• LMG-Thread
  • (04.02.2021, 12:12)wedder_man schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Evtl. passend zur kommenden Lage im Norden mein heutiges Hintergrundbild:



    Auch wenn hier unten im Süden erst mal nix mehr kommt...blicke ich sehr gespannt zu Euch.
    Wer weiß ob so eine Lage noch mal wiederkommt....
    und hoffen wir mal, das wenn es tatsächlich extrem wird, keiner zu Schaden kommt.

    Vielleicht sitze ich am Samstag/Sonntag hier in der Föhnsonne bei 15Grad(+) und einem Capuccino und schaue fasziniert Eure Bilder an, die Ihr dann fleißig postet!

    Mal schauen...spannend!!

    Moinsen!
    Goiles Bild! Wo issen dat? Westerhever?
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    (04.02.2021, 12:17)BorisV6 schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Moinsen!
    Goiles Bild! Wo issen dat? Westerhever?


    Angeblich Sylt..genauere Angaben fehlen.
    ist bei Bing "Bild des Tages"
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    Nutze zwar Linux, habe aber als Hintergrund immer das Bing Bild des Tages (Bing ist ja Microsoft).
    Reality is that which when you stop believing in it, it doesn't go away.
    (Realität ist das, was nicht verschwindet, wenn man aufhört, daran zu glauben)
    Philip K. Dick
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    (04.02.2021, 12:24)wedder_man schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
    (04.02.2021, 12:17)BorisV6 schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Moinsen!
    Goiles Bild! Wo issen dat? Westerhever?


    Angeblich Sylt..genauere Angaben fehlen.
    ist bei Bing "Bild des Tages"
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    Nutze zwar Linux, habe aber als Hintergrund immer das Bing Bild des Tages (Bing ist ja Microsoft).

    Stimmt auch, vor Westerhever gibt es keine solche Dünenlandschaft...hätte ich auch drauf kommen können.... Dodgy
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    David27 schrieb:Hallo Heinrich,

    Wie schätzt Du denn die Lage für das Wendland ein? Nach den neuen Modelläufen setzen die Niederschläge zu weit südlich ein, kommen kaum nach Norden voran und erreichen uns womöglich nicht...

    Grüß Dich David27,

    ich sehe es so, wie es der DWD derzeit auch sieht. In dem groben Streifen Hamburg-Wendland werden für Sonntag 10-12 Liter Niederschlag/m² gerechnet. Die Temperaturen liegen durchweg im negativen Bereich. Das genügt für 10-20 cm Schnee. Dann der starke Wind dazu mit 50-60 Klamotten. Das sollte genügen für einen Schneesturm. Ich sehe nicht, dass wir unter 10 cm durchschnittliche Schneehöhe kommen werden. 1 Meter ist auch drin - bei den Schneeverwehungen natürlich nur. Das wird doch ein richtig tolles Ereignis werden. Eine Katastrophe brauche ich nicht und wenn andere mehr Schnee haben, ist doch okay!

    Ansonsten gebe ich noch zu bedenken, dass alles Modellwetter nur Kartenwetter ist. Die Realität sieht oft genug ganz anders aus. Hier mein Beitrag dazu, der hier bestimmt völlig untergegangen ist:
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    Meinen Gruß!
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    Und hier die Mittelfrist vom DWD:

    Die Zeichen stehen weiter auf "Im Norden hält sich der Schnee" (wo auch immer er fällt) und neuer Schnee kommt hinzu.


    Extreme Unwetterlage am Wochenende durch Schnee mit Verwehungen und gefrierenden
    Regen. Auch danach Grenzwetterlage, im Norden sehr kalt.
    __________________________________________________________

    Synoptische Entwicklung bis zum Donnerstag, den 11.02.2021


    Wie bereits in der gestrigen synoptischen Übersicht Mittelfrist angedeutet,
    zeichnet sich am Wochenende eine denkwürdige Unwetterlage in Sachen Schnee,
    Schneeverwehungen und Glatteisregen über der Nordhälfte Deutschlands ab.

    Am Sonntag schwenkt ein Trog über Frankreich nach Westdeutschland, während
    bodennah ausgehend von einem Tief über Benelux zu einem weiteren Tief über dem
    nördlichen Balkan eine sehr scharfe Luftmassengrenze vom Münsterland zum
    östlichen Mittelgebirgsraum quer über Deutschland verläuft. Sie trennt milde
    Meeresluft im Süden von sehr kalter, kontinentaler Polarluft im Norden. Durch
    Aufgleiten der milden auf die kalte Luft kommt es über Norddeutschland zu länger
    anhaltenden und zum Teil starken Schneefällen, wobei der Schnee durch den
    starken Ostwind verweht wird. Unmittelbar an der Luftmassengrenze kann es über
    mehrere Stunden gefrierenden Regen geben, teils bei Temperaturen mehrere Grad
    unter 0. Zudem sind an den Küsten teils schwere Sturmböen durch den großen
    Druckgradienten zur Hochdruckzone über Nordeuropa möglich. Verbreitet gibt es
    teils mäßigen Dauerfrost. Südlich der Luftmassengrenze gestaltet sich der
    Wetterablauf fast schon beschaulich. Gebietsweise regnet es bei Temperaturen
    mehr oder weniger deutlich über 0 Grad, im Südwesten werden bis +10°C erwartet.
    Am Montag schwenkt der Trog langsam über Deutschland nach Osten, während sich
    das Tief über Benelux auffüllt und das Tief vom Balkan unter Intensivierung zur
    Ukraine zieht. Es hinterlässt eine Rinne tiefen Luftdrucks über Südeuropa, der
    nach wie vor die Hochdruckzone über Nordeuropa gegenübersteht. Die kräftige und
    sehr kalte Ostströmung (T850 < -10°C und teils mäßiger Dauerfrost, T max im NE
    örtlich -8°C) kann sich nur wenig nach Süden vorarbeiten, der leichte
    Temperaturgang über Süddeutschland auf +3 bis +8 °C kommt eher durch Einsickern
    einer kühleren Meeresluft zustande. In der kalten Polarluft über Norddeutschland
    kommt es zu weiteren, aber insgesamt nachlassenden Schneefällen. Da auch der
    Wind nachlässt, sinkt die Gefahr von Schneeverwehungen, lediglich an den Küsten
    bleibt es stürmisch. An den Küsten sind durch den Lake Effekt, teils kräftige
    Schneeschauer möglich. In der milderen Luft über dem Süden regnet es ab und zu
    leicht.
    Am Dienstag bleibt die blockierende Hochdruckzone über Nordeuropa erhalten, an
    deren Südflanke sich die sehr kalte Ostströmung mit der Advektion kontinentaler
    Polarluft fortsetzt. Über Frankreich und dem westlichen Mittelmeer formiert sich
    ein neuer Tiefschwerpunkt, während die Luftmassengrenze von der Mitte noch etwas
    nach Süden vorankommt. Auch im Süden dreht der Wind auf östliche Richtungen, was
    zwar zu einem weiteren leichten Temperaturrückgang führt, die wirklich kalte
    Luft bleibt aber den Norddeutschen vorbehalten, hier gibt es verbreitet, teils
    mäßigen Dauerfrost, im Süden sind 0 bis +6 Grad zu erwarten. Es schneit oder
    regnet meist nur noch leicht, lediglich an der Ostsee sind durch den Lake Effect
    teils starke Schneeschauer mit lokal großen Neuschneemengen und
    Schneeverwehungen möglich. An den Küsten sind stürmische Böen aus östlichen
    Richtungen wahrscheinlich.
    Am Mittwoch werden in der westlichen Höhenströmung kurzwellige Tröge über uns
    nach Osten gesteuert, während bodennah die sehr kalte Ostströmung an der
    Südflanke des Hochs über Nordeuropa ihren Fortgang findet. Die Luftmassengrenze
    über der Mitte wird durch das Tief, das südlich von uns über dem Alpenraum nach
    Osten zieht, wieder etwas nach Norden gedrückt. Vor allem über der Mitte und dem
    Süden fällt dabei gebietsweise etwas Regen oder Schnee, im Norden, vor allem an
    den Küsten sind starke Schneeschauer mit Verwehungen nicht unwahrscheinlich. Bei
    mäßigem Dauerfrost gibt es nachts teils strengen Frost über Norddeutschland, im
    Süden werden tagsüber +5 Grad erreicht.
    Am Donnerstag hält das blockierende Hoch über Skandinavien weiter stand und an
    der Südflanke dauert die Zufuhr der Frostluft in den Norden und Teile der Mitte
    an. Derweil spaltet sich vom steuernden Tief über dem Nordatlantik ein Teiltief
    ab, das über den Ärmelkanal nach Osten zieht. Die mildere Luft breitet sich
    dabei wieder nach Norden aus und die Wettervorgänge an der nach wie vor sehr
    markanten Luftmassengrenze intensivieren sich wieder. Von Südwesten her kommen
    somit erneut Regenfälle, zur Mitte und nach Norden hin wieder teils etwas
    kräftigere Schneefälle auf. Die großen Temperaturunterschiede über Deutschland
    bleiben bestehen mit teils mäßigem Dauerfrost im Nordosten und bis +7 Grad im
    Südwesten.
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    (04.02.2021, 12:34)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ansonsten gebe ich noch zu bedenken, dass alles Modellwetter nur Kartenwetter ist. Die Realität sieht oft genug ganz anders aus. Hier mein Beitrag dazu, der hier bestimmt völlig untergegangen ist:
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    Meinen Gruß!

    Ist er nicht, wollte ihn mir später in Ruhe anschauen, komme zurzeit nicht dazu.
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    Zweiter Teil

    Bewertung der Konsistenz des operationellen Laufs


    Die Konsistenz des IFS lässt zu wünschen übrig, was angesichts der
    ungewöhnlichen, extremen Grenzwetterlage über Mitteleuropa aber auch nicht
    verwundert. Während im sehr groben Maßstab die letzten Läufe halbwegs
    übereinstimmen, wird die Lage der Luftmassengrenze über Deutschland und damit
    auch die daran nach Osten wandernden Tiefs mit mehr oder weniger großen
    Unterschieden simuliert. So lassen die letzten beiden Läufe die Luftmassengrenze
    in der nächsten Woche etwas stärker nach Süden ausschlagen, wobei sich das
    Wetter landesweit beruhigt. Mal abgesehen von den starken Schneeschauern und
    Verwehungen an den Küsten. An der, möglicherweise extremen Unwetterlage (Schnee,
    Verwehungen und Glatteis) mit der die Mittelfrist am Sonntag startet, bestehen
    keine wesentlichen Zweifel mehr.
    __________________________________________________________

    Vergleich mit anderen globalen Modellen


    Auch die anderen globalen Modelle zeigen im Wesentlichen einen ähnlichen Ablauf.
    Die Luftmassengrenze kommt im Laufe der nächsten Woche etwas nach Süden voran,
    um sich nach Wochenmitte wieder nordwärts zu bewegen. Im Detail gibt es aber
    größere Unterschiede, die letztlich auf Abweichungen im Verhalten der kurzen
    Wellen zurückzuführen sind. So werden im GFS auch Dienstag und Mittwoch im
    Norden leichte Schneefälle simuliert, die in den anderen Modellen weitgehend
    fehlen.

    Am grundsätzlichen Ablauf mit den extremen Temperaturunterschieden über
    Deutschland und der Unwetterlage zu Beginn wird auch hier nicht gerüttelt.
    __________________________________________________________

    Bewertung der Ensemblevorhersagen


    Anhand der Rauchfahnen diverser deutscher Städte stützen die Ensembles die
    Aussagen des Hauptlaufes im Wesentlichen. Je näher allerdings die
    Luftmassengrenze ist, je eher und stärker beginnt die Temperaturkurve 850 hPa zu
    streuen. Für Orte weiter weg (z.B. Rostock, Stuttgart), ist erst im Verlauf der
    nächsten ein größerer Spread zu erkennen. Dabei existieren auch im Süden einige
    kalte Lösungen für die nächste Woche, das Gros simuliert aber nahe Haupt- und
    Kontrolllauf. Die ständig vorhandenen Niederschlagssignale deuten den
    wechselhaften Wettercharakter an. Die Windfahnen über Norddeutschland sind auch
    für die nächste Woche zunächst fast durchweg auf östliche Richtungen fokussiert,
    so dass auch der Median der Maxima über dem Nordosten erst in der erweiterten
    Mittelfrist wieder in Gefrierpunktnähe rückt.
    Während im ersten Zeitschritt nur ein Cluster gebildet wird, sind es im Zeitraum
    bis +168h 3. Der Hauptlauf liegt in Cluster 1, 21 member. Nach Cluster 2, der
    der gestrigen 00 UTC Lösung ähnelt, würden schon ab Dienstag von Südwesten her
    wieder Tiefdruckgebiete die Regie übernehmen, Cluster 3 lässt ab Wochenmitte mit
    Ausweiten eines Tiefs von Oberitalien nach Norden wieder kräftige Niederschläge
    aufkommen, wobei jeweils die markante Zweiteilung zwischen sehr kaltem,
    frostigem Norden und milderem Süden bestehen bliebe. Es bleibt mittelfristig in
    jedem Fall spannend. Auch in der erweiterten Mittelfrist sollte sich den Cluster
    zufolge (alle negative NAO und weit im Süden verlaufende Frontalzone) das
    zumindest im Norden sehr kalte Winterwetter fortsetzen. Nur ein kleiner Teil der
    Members schwenkt dann vor einem Tief über Westeuropa in eine zyklonale
    Südwestlage um.

    _________________________________________________________

    Wahrscheinlichkeiten für signifikante Wettererscheinungen


    An der extremen Unwetterlage, die bis in den Montag hinein andauern kann
    bestehen kaum Zweifel. Starke Schneefälle, gepaart mit ebensolchen Verwehungen
    und südlich daran anschließend mehrstündiger gefrierender Regen stehen ab
    Samstag im Tagesverlauf über dem Norden an. EFI setzt starke Signale über dem
    Norden und legt dort eine deutlich negative Temperaturanomalie, ein markantes
    Wind- und Niederschlagsereignis übereinander. Es ergibt sich für den Schneefall
    ein Index nahe 1 bei SOT >2! Die Maxima der 24h Schneeanteile liegen in allen
    Probabilistischen Verfahren für Samstag und Sonntag bei 20 bis 40 cm, verbunden
    mit Bft 7 bis 8 aus östlicher Richtung.
    Die Prognosesoundings deuten selbst in Regionen mit 2m Temperaturen mehrere Grad
    unter 0 noch die Möglichkeit für gefrierenden Regen an.
    Dazu treten an den Küsten teils schwere Sturmböen auf.
    Am Montag lassen Wind sowie Schnee- und Regenfälle nach und die Unwetterlage
    könnte im Tagesverlauf zu Ende gehen. Hier gilt es aber noch abzuwarten, die
    Entwicklung ist nicht ganz trockenen Tüchern. Auch die Wahrscheinlichkeit für
    Sturmböen an der See nimmt.
    Allerdings sollten die Schauer an den Küsten im Auge behalten werden. Hier gibt
    es seitens der Modelle und Probabilistik kaum Hinweise, allerdings sind lokal
    unwetterartige Verhältnisse durch starke Schneeschauer (Wasser Temp +3°C, T850
    -14°C), auch mit Verwehungen nicht unwahrscheinlich.
    Das setzt sich im Verlauf der Woche fort und auch von Südwesten und Süden sind
    zur Wochenmitte und danach wieder vermehrt und teils kräftige Schnee- und
    (gefrierende) Regenfälle möglich.
    ________________________________________________________

    Basis für Mittelfristvorhersage
    Mos Mix, IFS (EPS)
    ________________________________________________________


    VBZ Offenbach / Dipl. Met. Bernd Zeuschner
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    Ich erspare es mir mal, den Bericht des DWD entsprechend zu zitieren...

    @Boris, da bleibt uns ja noch die Hoffnung auf den Lake Effekt, ist nur die Frage, ob der bis Rendsburg bzw. bis Hüttener Berge reicht....
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    GFS jetzt schwächer und etwas weiter südlich... Meine Nerven halten das nicht aus...
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    Viel fehlt nicht mehr bis hier her. Die letzten Tage immer südlicher. Wenn es in den Berechnungen so weiter geht. Das letzte Mal habe ich es Ironie genannt. Und nun?... Big Grin
    Stuttgart
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