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Naja, 30 grad im Sommer stellt bei weitem nicht eine solche Schallmauer da wie im Winter die 0-Grad Grenze. Ob es nun 29 grad hat oder 31 ist mir persönlich komplett egal. Schnee und Frost gehen optimalerweise nur ab 0 Grad. (Ja, Schnee geht auch bei z.B. 2Grad+).
Und warum ist ein Winter im Flachland immer „unmöglich„? Früher gab es hier doch auch Schnee und Eis! In meiner Kindheit (Ende 80er-Mitte 90er)konnten wir sogar mehrere Winter Schlittschuhe auf zugefrorenen Gewässern laufen. Wie weit sind wir aktuell bitte davon weg?
Ich kann mich an Wetterlagen erinnern, da waren wir im Norden bevorteilt und der Süden/Südwesten eher benachteiligt. (Zb. Ende Januar 2014, hier war es meiner Meinung nach auch fast möglich Schlittschuhe zu laufen)
Das Problem ist einfach. Es will sich partout keine ostwetterlage einstellen. Und wenn, dann so unglücklich in ihrer Vorgeschichte/Entstehung, das nichts bei rum kommt. (Siehe die letzten Tage)
Und DAS verstehe ich nicht. Sind solch ausgeprägte Wetterlagen durch den Klimawandel nicht mehr möglich?! Oder hat das andere Gründe? :92:
Gibt es aufgrund des Klimawandels kein Skandinavien-Hoch mehr zwischen Dezember und Februar?
Es muss ja nicht gleich wie in 2010/2011 sein, aber einfach mal eine Woche Winter...
:23: :smilywetter07:
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(Oldenburg - 5 Meter ü.N.N)
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Grüßt Euch!
Widerstand ist zwecklos. Dieser Winter wird ein kalter. Punkt, aus!
Alle Voraussetzungen sind sehr gut, besser geht es kaum. Oben in der Stratosphäre gab es ein Major Warming, es kommt zu einem Displacement mit einer Verlagerung des gesamten Polarwirbels auf eine Seite der Nordhalbkugel - und zwar auf die Seite von Sibirien bis Europa - für mindestens 10 Tage in der unteren Stratosphäre. Das wirkt auf die Troposphäre, ob man es glauben will oder nicht, und führt zu einer Umstellung der Großwetterlagen, die für fast ganz Europa zu echtem Winterwetter führen werden. Wir befinden uns bereits in der Umstellungsphase, was natürlich auch Vorderseiten von kräftigen Tiefdrucksystemen beinhaltet. Über Sibirien hat sich extreme Kälte ausgebildet durch den geschwächten Polarwirbel. Dort werden Rekord-Minuswerte gemessen! Diese Kälte kann nicht dauerhaft dort gehalten werden, dafür ist sie viel zu massiv und der Polarwirbel schwächt sich in den nächsten Tagen nachhaltig ab. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann es zu einer Nord- und nachfolgend einer Nordost-Strömung kommen wird, die die Kaltluft in unsere Richtung ausfließen lassen wird. Liegt hier dann flächig Schnee, wird es bitterkalt und die Seen und Flüsse können mit Schlittschuhen befahren werden. Die Chance für dieses Szenario ist so hoch wie seit vielen Jahren nicht mehr. In der Stratosphäre wird sich zum Monatsende hin ein weiterer SSW zeigen (das hat heute auch der DWD formuliert), was eine erneute Zonalwindumkehr bewirken wird. Das können wir uns für Anfang Februar auf den Merkzettel schreiben!
Aktuell haben wir für Januar eine negative Abweichung von rund 1,2 Grad in Deutschland zum langjährigen Mittelwert (91-2020). Das sollten wir auch mal betrachten, denn selbstverständlich ist das in Zeiten des Klimawandels ja wirklich nicht mehr. Insofern jammern wir auf hohem Niveau, wenn wir mit dem aktuellen Winter unzufrieden sind.
Hier auf 18 Meter über NN hat es bereits die 4. geschlossene Schneedecke gegeben, das übertrifft den ganzen letzten Winter bereits. Aktuell haben wir Schneegrieseln, es bleibt liegen. Nur 12 Kilometer weiter westlich liegt eine verharschte 7 cm Schneedecke, da es dort bis auf 142 Meter rauf geht. Dort herrscht bereits Winterwonderland seit ein paar Tagen. Eine Kundin, die wir dort besucht haben, jammerte bereits, weil das Schneeschaufeln nicht so ihr Ding ist...
Bleibt geduldig, wo es noch nicht geklappt hat mit dem Schnee. Wenn es dieses Jahr nicht klappt - bei diesen Voraussetzungen - dann weiß ich auch nicht weiter. Dann kann das nur mit Robbis Teufel zusammenhängen.
Meinen Gruß!
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Ein Kaltwinter ist kein schneereicher Winter.
Mfg
Wolfgang Brandl
Osser Bier!
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Ich sehe es wie Oldenburger. Ich vermisse einfach die kalten Nordost/Ostwetterlagen die bitterböse Kälte gebracht haben. Hier in Berlin/Brandenburg gab es zwar nicht immer zwangsläufig Schnee, aber zumindest Kälteperioden im Winter. Doch nun gibt es das nicht mehr. Wie Oldenburger schon schrieb, früher waren wir hier öfter mal im Norden und Osten bevorteilt im Winter. Im Winter 2009/2010 gab es in Berlin eine geschlossene Schneedecke vom 30 Dez bis 28. Feb.
2 Monate eine Schneedecke...permanent Dauerfrost. Der Winter fiel deutlich zu kalt aus in Nord u Ostdeutschland. Im Süden fiel er nur minimal zu kalt aus. Das letzte mal, dass ich über einen See gelaufen bin, war glaub ich im Februar 2017. Da war es zumindest mal so kalt, dass die Seen zufroren. Danach gab es nix mehr in diese Richtung. Keine Nordost/Ostwetterlagen mehr...wenn sie mal kurz da waren, waren es sogar leichte Plusgrade.
Mich freut es für alle Bergbewohner, dass sie aktuell mal Schnee haben. Nur der richtige Winter kommt halt eigentlich aus Nord bis Ost...aber davon haben wir im Tiefland nix mehr...und das macht mir echt Sorgen. Hier gibts maximal noch nassen Stundenschnee. Auch wenn wir jetzt mal 2...3 Tage leichten Frost haben...nächste Woche kommt die Milderung. Aussichten bis Februar ergeben wieder nur nasskalt mit Winter max im Bergland...obwohl wir perfekte Bedingungen wie schon lange nicht mehr haben. Ich finds nur noch traurig.