(15.01.2021, 15:26)BeastFromTheEast schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ich sehe es wie Oldenburger. Ich vermisse einfach die kalten Nordost/Ostwetterlagen die bitterböse Kälte gebracht haben. Hier in Berlin/Brandenburg gab es zwar nicht immer zwangsläufig Schnee, aber zumindest Kälteperioden im Winter. Doch nun gibt es das nicht mehr. Wie Oldenburger schon schrieb, früher waren wir hier öfter mal im Norden und Osten bevorteilt im Winter. Im Winter 2009/2010 gab es in Berlin eine geschlossene Schneedecke vom 30 Dez bis 28. Feb.
2 Monate eine Schneedecke...permanent Dauerfrost. Der Winter fiel deutlich zu kalt aus in Nord u Ostdeutschland. Im Süden fiel er nur minimal zu kalt aus. Das letzte mal, dass ich über einen See gelaufen bin, war glaub ich im Februar 2017. Da war es zumindest mal so kalt, dass die Seen zufroren. Danach gab es nix mehr in diese Richtung. Keine Nordost/Ostwetterlagen mehr...wenn sie mal kurz da waren, waren es sogar leichte Plusgrade.
Mich freut es für alle Bergbewohner, dass sie aktuell mal Schnee haben. Nur der richtige Winter kommt halt eigentlich aus Nord bis Ost...aber davon haben wir im Tiefland nix mehr...und das macht mir echt Sorgen. Hier gibts maximal noch nassen Stundenschnee. Auch wenn wir jetzt mal 2...3 Tage leichten Frost haben...nächste Woche kommt die Milderung. Aussichten bis Februar ergeben wieder nur nasskalt mit Winter max im Bergland...obwohl wir perfekte Bedingungen wie schon lange nicht mehr haben. Ich finds nur noch traurig.
Für mich der Musterwinter zum Thema Nordost war 1996/97. Damals war die Ostsee derartig dick zugefroren, dass Leute mit schweren Geländewagen von Rügen nach Hiddensee über die Ostsee gefahren sind, die Fähre aber nicht fahren konnte. Naturschützer und Polizei waren entsetzt, konnten es aber nicht verhindern.
In Ueckermünde mussten die damals beliebten Butterschiffe bis zum 1. Mai im Hafen bleiben, da die Eisdecke auf dem Stettiner Haff, trotz teilweise Höchsttemperaturen von +20 Grad C ab Ende März eine Wiederaufnahme früher noch nicht zugelassen hatte.
Der Boden war aufgrund wochenlangem Kahlfrost von bis zu -20 Grad C bis in 1 Meter Tiefe gefroren, so dass manche Dörfer in Vorpommern ohne Wasserversorgung waren, weil die Leitungen zu waren. Damals fuhren dann Tankwagen dorthin.
Ich selbst bin auf Usedom am Strand auf bis zu 2 m hoch aufgeschobenen Bergen aus Eisschollen herumgeklettert, Ende März bei den 20 Grad plus in T-Shirt und Shorts.
Kahlfrost, Eisberge, - 20 Grad, ...
Natürlich eine permanente bzw. stabile Nordostlage.
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