24.08.2020, 21:06
Grüßt Euch!
Am nächsten Wochenende zwischen 29. und 31. August wird sich vermutlich ein 5b- oder 5b-ähnliches Ereignis abspielen. Der Jetstream wird von GFS, GEM und JMA unisono sehr ähnlich berechnet, derart, dass die Zugbahn von Nordwest kommend nach Südost ins Mittelmeer leicht westlich von Genua verläuft, dann eine scharfe Krümmung nach links in Richtung nach Nordost über der Adria vollzieht und damit das berühmte Genuatief entstehen lässt. In der Folge entsteht nördlich der Alpen das für das 5b-Ereignis notwendige Leetief, das dann grob nach Norden zieht und sich dabei weiter vertieft. Das führt dazu, dass sich die sehr feuchte Warmluft aus dem Mittelmeerraum und aus Osteuropa über die von Norden kommende Kaltluft schiebt. In der Folge gibt es andauernden Starkregen, der unwetterartige Mengen frei gibt. Da sich bereits in mehreren Läufen der Modelle ein entsprechendes Szenario darstellt, kann man von einer höheren Wahrscheinlichkeit für ein solches Ereignis ausgehen. Differenzen gibt es aber natürlich noch im genauen Timing und auch in der Zugrichtung und entsprechend dann auch den Regenmengen.
Der 29. August (Samstag) scheint der Auslösetag zu werden mit der Bildung des Genuatiefs. Vielleicht mögen die Interessierten für solch ein Ereignis die Wetterkarten genauer verfolgen in den nächsten Tagen. 5b-Wetterlagen sind leider erst in der Kurzfrist genauer zu prognostizieren, was Umfang, Zugbahn, Intensität, Dauer und Unwetterpotential angeht. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass wir vor einem solchen Ereignis in schon 5 Tagen stehen werden.
Übrigens: nach den meisten 5b-Ereignissen folgte unmittelbar danach eine Hochdruckphase. Der Spätsommer könnte sich zurückmelden.
Und noch eine Entwicklung, die man beobachten könnte: auf dem Atlantik müssten sich mit einem Hochdruck bei uns (direkt nach dem 5b-Ereignis) Tropenstürme entwickeln, die weiter nach Norden ziehen und vielleicht sogar näher an Europa heran. Ist spekulativ, aber hätte eine gewisse Logik und würde gut in die La Nina-Phase passen.
Wenn ich genug Zeit habe, bleibe ich an dem Thema dran. Vielleicht unterstützen mich andere User freundlicherweise dabei, besonders mit Modellkarten und Einschätzungen.
Meinen Gruß!
Am nächsten Wochenende zwischen 29. und 31. August wird sich vermutlich ein 5b- oder 5b-ähnliches Ereignis abspielen. Der Jetstream wird von GFS, GEM und JMA unisono sehr ähnlich berechnet, derart, dass die Zugbahn von Nordwest kommend nach Südost ins Mittelmeer leicht westlich von Genua verläuft, dann eine scharfe Krümmung nach links in Richtung nach Nordost über der Adria vollzieht und damit das berühmte Genuatief entstehen lässt. In der Folge entsteht nördlich der Alpen das für das 5b-Ereignis notwendige Leetief, das dann grob nach Norden zieht und sich dabei weiter vertieft. Das führt dazu, dass sich die sehr feuchte Warmluft aus dem Mittelmeerraum und aus Osteuropa über die von Norden kommende Kaltluft schiebt. In der Folge gibt es andauernden Starkregen, der unwetterartige Mengen frei gibt. Da sich bereits in mehreren Läufen der Modelle ein entsprechendes Szenario darstellt, kann man von einer höheren Wahrscheinlichkeit für ein solches Ereignis ausgehen. Differenzen gibt es aber natürlich noch im genauen Timing und auch in der Zugrichtung und entsprechend dann auch den Regenmengen.
Der 29. August (Samstag) scheint der Auslösetag zu werden mit der Bildung des Genuatiefs. Vielleicht mögen die Interessierten für solch ein Ereignis die Wetterkarten genauer verfolgen in den nächsten Tagen. 5b-Wetterlagen sind leider erst in der Kurzfrist genauer zu prognostizieren, was Umfang, Zugbahn, Intensität, Dauer und Unwetterpotential angeht. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass wir vor einem solchen Ereignis in schon 5 Tagen stehen werden.
Übrigens: nach den meisten 5b-Ereignissen folgte unmittelbar danach eine Hochdruckphase. Der Spätsommer könnte sich zurückmelden.
Und noch eine Entwicklung, die man beobachten könnte: auf dem Atlantik müssten sich mit einem Hochdruck bei uns (direkt nach dem 5b-Ereignis) Tropenstürme entwickeln, die weiter nach Norden ziehen und vielleicht sogar näher an Europa heran. Ist spekulativ, aber hätte eine gewisse Logik und würde gut in die La Nina-Phase passen.
Wenn ich genug Zeit habe, bleibe ich an dem Thema dran. Vielleicht unterstützen mich andere User freundlicherweise dabei, besonders mit Modellkarten und Einschätzungen.
Meinen Gruß!