(12.03.2020, 21:40)richie schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ich melde mich nun auch mal wieder kurz, wollte ursprünglich zu dieser Thematik gar nichts schreiben, aber mittlerweile werde ich da selbst schon etwas nervös.
Ich rechne jetzt relativ fix auch mit Grenzschließungen zwischen Deutschland und Österreich innerhalb der nächsten Woche. Ich bin selbst Grenzgänger (arbeite in DE) und bin da zurzeit echt ratlos was in diesem Fall passieren wird. Gibt es eine (teilweise) Lohnfortzahlung? Gibt es vielleicht Ausnahmen für Pendler? Unbezahlter Urlaub? Eine schnelle Google suche brachte genau 0 Treffer, es weiß wohl keiner so recht wie es nun weitergehen wird.
Da habe ich leider keine Ahnung, wie es als beruflicher Grenzpendler in so einem Fall ist.
Zitat:Ich nehme das Virus selbst mittlerweile zu 100% ernst. Seit Anfang dieser Woche liegt meine Mutter mit schwerer Grippe im Krankenhaus in Quarantäne, ein Coronatest ist glücklicherweise (oder vllt. ist das sogar schlecht?) negativ verlaufen. Meine Mutter ist aber absolute Risikopatientin (Herzklappenoperation vor knapp 5 Jahren) und würde das Coronavirus sicher nicht so einfach wegstecken, sieht man ja jetzt schon bei schwerer Grippe (Infusionen waren nötig). Da ich aber nun davon ausgehe, dass sehr viele infiziert werden und auch ich selbst oder nahestende Angehörige wohl irgendwann den Covid 19 Virus abbekommen, ist sicher besser sie nach Entlassung zuhause abzuschotten und jeglichen Kontakt mit anderen Personen zu vermeiden. Überhaupt, wir können uns aktuell auch nicht mal mehr direkt nach Informationen bei Ärzten erkundigen, es gibt nahezu überall in Österreich nun Versuchsverbote in Spitälern. Also bleibt nur mehr der telefonische Weg, sie selbst versicherte aber heute Abend am Telefon zum Glück auf dem Weg der Besserung zu sein.
Das ist sehr unschön, dass deine Mutter mit schwerer Grippe im Krankenhaus liegt,
aber es freut mich, dass sie immerhin auf dem Weg der Besserung ist. Ich wünsche ihr weiterhin alles Gute.
Zitat:Was mich aber am meisten ärgert ist die Tatsache, dass ich den Virus selbst viel zu lange verhamlost habe. Ich bin eigentlich ein wissenschaftlich sehr interessierter Mensch, nur habe ich mich praktisch bis vor kurzem nur sehr wenig mit dieser mittlerweile Pandemie auseinandergesetzt. Dabei hätten einfache mathematische Rechnungen und Statistiken (dass vom Klimawandel allseits bekannte exponentielle Wachstum/ Anstieg ist ja jetzt in aller Munde) schon früh zu deutlichen Erkentnissen führen können. Danke dafür an Heinrich, der mit seinen Statistiken und Überlegungen/ Rechnungen sehr früh schon aufgezeigt hatte, dass da was größeres kommt.
Ja, noch vor 2 Wochen habe ich es auch als "relativ harmlos" eingeschätzt.
Zitat:Es ist im Moment alles sehr surreal. Maßnahmen, die noch vor 2 Wochen (zumindest für mich) völlig unvorstellbar waren sind nun schon an der Tagesordnung und das wird es auch noch lange nicht gewesen sein.
Ok, also völlig unvorstellbar war es für mich vor 2 Wochen nichtmehr, aber ich habe es auch für eher unwahrscheinlich gehalten.
Zitat:Sorry für den langen und teils wirren Text, aber im Moment weiß ich selbst nicht wie es weitergehen wird und das bereitet mir große Sorgen. So etwas hatte ich zugegeben mein ganzes (dazugesagt noch relativ junges) Leben noch nicht.
Ja, ich mache mir auch gewisse Sorgen um Verwandte, die gewisse Vorerkrankungen haben, sowie Anfang 70 Jahre alt sind, derzeit zwar ansonsten gesund sind, (also keinen grippalen Infekt, keinen Magen-Darm-Infekt oder sowas haben) aber ich hoffe sehr, dass sie das Coronavirus nicht bekommen.
Ich versuche aber trotzdem möglichst optimistisch zu bleiben.
Grüße
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