Heinrich schrieb:Übrigens: IKEA hat alle seine Filialen in China geschlossen. Tausende andere Betriebe haben Zwangsurlaub verordnet. Zig Millionen Arbeiter arbeiten nicht, es wird nicht mehr produziert, wie gewohnt. Der Konsum in China geht völlig in die Knie. Der wirtschaftliche Schaden weltweit wird Höhen erreichen können, die sogar die Weltwirtschaft in einen Abschwung bringen kann. Die Börse reagiert zunehmend nervös auf die Folgen, die sich für die Wirtschaft ergeben. Sollte es zu einer Pandemie kommen, dann wird es auch mit erhöhter Wahrscheinlichkeit einen Börsencrash geben können. Man mag nicht so weit denken wollen, aber wir sind derart globalisiert, dass es uns dann doch schon umhauen kann, wenn in China ein Sack Reis umfällt (Metapher, ist nicht respektlos gemeint).
Grüßt Euch!
Aus der Wirtschaft tönen die Alarmglocken über den Globus. In China wurden in den ersten beiden Februarwochen nur etwas über 4.900 Neuwagen verkauft. Das sind 92% weniger als letztes Jahr!
Auotmarkt china.png (Größe: 61,58 KB / Downloads: 148)
Hunderte Containerschiffe können nicht beladen werden, die chinesische Produktion läuft nur noch auf Sparflamme. Das Virus breitet sich weltweit aus und verursacht Schockwellen an den Börsen. Nach dem ungeheuren Allzeithoch vor kurzem brechen die Kurse regelrecht ein. Die Weltwirtschaft rutscht in eine Rezession (allein China machte bisher 50% des weltweiten Wachstums aus, jetzt wird Chinas Wirtschaft schrumpfen). Das wirkt dann nach und nach auf alle Volkswirtschaften. Heute hat es auch den DAX erwischt:
Man spricht bereits vom Börsen-Crash, da alle großen Börsen hohe Verluste zeigen. Die Verluste liegen über denen aus 1987, was bisher als Rekord galt.
Ich persönlich gehe davon aus, dass es einen noch stärkeren Rückgang der Börsenwerte geben wird und eine noch stärkere Flucht in Sachwerte (Grund und Boden, Immobilien, Gold...). Das Problem wird sein, dass viele Unternehmen sich überschulden werden und dadurch die Banken mitreißen können. Zinstechnisch ist da für die Notenbanken nichts mehr zu machen, die sind schon ganz unten. So wird vermutlich eine Unmenge an neuem Geld gedruckt werden, um die Krise zu überstehen. Viel Geld bedeutet auf Sicht Inflation. Die Folgen der Corona-Pandemie sind im Moment kaum zu überblicken. Es dürfte viele große Unternehmen, die auf Globalisierung gesetzt hatten, an den Rand des Ruins bringen können. Man könnte sich die schlimmsten Bilder ausmalen...
Doch gemach! Irgendwann werden auch die Börsenprofis erkennen, dass Corona uns nicht niedermachen wird. Es wird eine lange spürbare Delle verursachen, aber die Wirtschaft findet einen Weg aus der Krise. Es könnte aber das Ende der unbegrenzten Globalisierung bedeuten, eine Rückbesinnung auf die regionale Stärke durch Sicherheit in der Produktion, Lieferfähigkeit und flexibler Reaktionsmöglichkeit. So könnte Corona auch heilende Wirkung erzeugen, jedenfalls im Wirtschaftsleben.
Meinen Gruß!