Oldenburger schrieb:Heinrich schrieb:Dann folgt eine kleine Pause und danach eine zweite Phase mit stärkeren Symptomen. Zwischen diesen Phasen liegen meist 4-5 Tage. Angesichts des bisher registrierten Ablaufs sollten wir uns darauf einstellen, dass die bisher unbekannt gebliebenen Infektionen in den nächsten Tagen mit den stärkeren Symptomen sichtbar werden dürften.
Ist das eigentlich immer so, oder tritt das so vereinzelt auf, das die Krankheit nach 4-5 Tagen eine zweite Welle formt?
So wie ich das aus den WHO-Berichten und Studien gelesen habe, ist es bei diesem Virus schon etwas speziell. Erst eine sehr leichte bis leichte Symptomatik (Kratzen im Hals, Schnupfen, leichter Husten, geringes Fieber, Schleimhäute gereizt, Schnupfen halt), dann eine "Ruhephase" (aber schon hochansteckend) dann eine zweite Phase mit gravierenderen Symptomen (leichtes bis starkes Fieber, stärkerer bis starker Husten, Schleimhäute mäßig bis stark gereizt), oder eben in einigen Fällen schweren Symptomen (Lungenentzündung, schweres Fieber, Atemnot bis Ohnmacht). Das kann bei einigen Grippeviren sehr ähnlich sein, deshalb ist es schwer zu identifizieren. Das Robert-Koch-Institut sucht deshalb schwerpunktmäßig nach Verbindungen zu bereits bekannt Infizierten oder zu Verbindungen in Risikogebiete (derzeit: China, Südkorea, Iran, Italien und lokale Infektionsgebiete, wie in NRW), um die Infektionswege abzuschneiden. Das ist alles zwar nur abgeschätzte Risikovorsorge, aber scheinbar effektiv bisher bei uns. Man sucht nach den Infektions-Ketten und lässt alle anderen Fälle außen vor. Vielleicht klappt es so, in anderen Ländern macht man es anders und man weiß einfach noch nicht, was besser oder weniger gut sein könnte. Ein großes Versuchslabor, wenn man so will, aber gut gemeint dabei und nicht fahrlässig schlecht.
In ein/zwei Tagen kann ich eine erste Hochrechnung machen für Deutschland. Das hilft jedenfalls das Risiko zeitbegrenzt abzuschätzen. Für mehr hat das alles auch keinen Sinn, was ich hier betreibe.
Meinen Gruß!
PS: meine Frau liegt seit gestern mit deutlich über 39°Fieber im Bett und hat eine "normale" Grippe mit schon recht eindeutigen Symptomen. Es hätte ja auch theoretisch Corona sein können, ist es aber nach Robert-Koch-Institut nicht und deshalb gab es auch (leider) keinen Test auf Corona. So ein Hauch von Unsicherheit bleibt da in uns, auch wenn alles sich so logisch anhört. Man weiß ja nie, wie die Wege des Virus gelaufen sind...