Moin moin zusammen
Heute habe ich bei bestem Frühlingswetter (Sonne pur Tmax 15°C) die diesjährige omegatorische Instandsetzungsperiode gestartet. Der letzte Start erwies sich ja leider als Fehlstart. Es gab nochmal Schnee....richtig viel sogar für oberrheinische Verhältnisse
Für meine Verhältnisse steht recht wenig an. Der Battlebus ist sehr gut über den Winter gekommen, meine letztjährigen Blechreparaturen haben gehalten, was ich mir von ihnen versprochen habe. Kein neuer Befund. Der Caravan ist zwar nicht unbedingt schön, aber technisch ist er top.
Ein Kampfbus eben, der tankt sich überall durch. Vielleicht gibs dieses Jahr noch büschen Lack.....dann isser auch wieder schick.
Bei der Limousine sieht es etwas anders aus. Die steht jetzt 18 Monate in der Ecke rum und hat seit dem letzten Tüv gerade mal 2 1/2 tausend Kilometer gelaufen. Null Rost, Achsen und Bremsen überholt. Da ist an sich nicht viel nötig zu tun.
Allerdings werde ich dieses Jahr den Umweltaspekt etwas in den Mittelpunkt rücken.
Der Motor verliert am vorderen Kurbelwellen Ende Öl. Da scheint ein Dichtring defekt zu sein. Das Teil kostet zwar nur ein paar Euro, aber der Austausch hat es in sich. Beide vorderen Riemenscheiben müssen ab. Bei der äußeren ist das kein Problem, die treibt nur Peripherie Aggregate an. Die innere Riemenscheibe treibt aber über einen Zahnriemen die Nockenwellen und damit den Ventiltrieb an. Da der Zahnriemen fast 4 Jahre alt ist, muss der natürlich neu und den tauscht man immer mit allen Anbauteilen. Also mit Spann und Umlenkrollen und der Kühlwasserpumpe. Ich gehe da keinerlei Kompromisse ein, der Zahnriemen und seine Umgebung sind die sensibelsten Teile des Motors. Wenn da irgendwas schief geht (Zahnriemenriss oder auch nur ein Übersprung von ein paar Zähnen) gibt es Zylinderkopfsalat, weil dann Kolben und Ventile kollidieren. Das wird dann richtig teuer.
Wenn ich da vorne sowieso schon alles auseinander habe, dann mache ich auch gleich die 16 Hydrostößel neu. Die sitzen unter den Nockenwellen und übertragen den Nockenhub auf die Ventile. Durch eine automatische hydraulische Verstellvorrichtung sorgen sie dafür, dass das Ventilspiel unter allen Bedingungen minimal ist, was einen leisen und geschmeidigen Motorlauf garantiert.
Bei meiner Limo klappert es aber vernehmlich im Ventiltrieb. Da sind mindestens 2..3 Hydros hinüber, was für den Motor an sich nicht kritisch ist, aber ein unschönes Geräusch verursacht.
Da alle Teile im Zusammenhang stehen, macht es natürlich Sinn sie in einem Aufwasch komplett zu tauschen. Dies anzugehen war aber heute leider noch nicht möglich. Zwar hatte ich vor einer Woche alle notwendigen Ersatzteile bestellt, aber ausgerechnet der Wellendichring ist bisher noch nicht geliefert.
Es gab aber noch jede Menge anderer Sachen zu erledigen. Zuerst galt es natürlich den Omega aus der Ecke des Garagenhofes herauszuholen. Die Batterie war platt, er sprang nicht an.
Hab ne neue besorgt und eingebaut. Ein Dreh am Schlüssel und der Motor lief sofort. Nach 18 Monaten Standzeit....nicht schlecht.
Schwieriger war da die Sache mit der Türklinke. Das war nicht einmal ein Problem der Limousine. Ich hatte den ganzen Griff entnommen und vor einigen Wochen in den Caravan implantiert - dort war der Griff gebrochen.
Ich hatte zwar Ersatz am Lager, aber der Griff war von einer Hintertür, also ohne Schloss. Da musste einiges umgebaut werden und der Einbau war schwierig. Der Caravan ist ein 97ger zwar mit Zentralverriegelung aber sonst ohne Schnickschnack. Die Limo ist eine 98ger mit Komfortschließung, Zuschlagschutz (die offene Tür ist nicht abschließbar) und Pin Verriegelung (der Türpin kann bei verriegelter Tür nicht hochgezogen werden, beim Caravan geht das noch)
Da waren etliche Schaltstangen umzubauen, was sich insofern etwas schwierig gestaltete, da der Bereich überhaupt nicht einsehbar ist. Man arbeitet da im Innern der Tür und ist da mehr oder weniger auf den Tastsinn angewiesen. 'Habe geringfügig geflucht.
Weniger spaßig fand ich auch den Moment, wo mir meine Arbeitslampe in die Tür gefallen ist. Beim Caravan wäre das kein Problem gewesen. Der hat im Innenblech der Tür eine Öffnung, wo man reinlangen kann. Die Limo hat Seitenairbags. Da ist diese Öffnung durch ein aufgenietetes Blech verschlossen. Grund ist der, dass bei einem Seitencrash der Luftdruck in der Tür steigt, was ein Sensor registriert und den Airbag auslöst. Modern Times....
Hat etwas gedauert, bis ich alles auseinander und wieder zusammen hatte.
Bin aber zufrieden. Alles arbeitet wie es soll. Ostern kommt der Motor dran.
Rolf
Heute habe ich bei bestem Frühlingswetter (Sonne pur Tmax 15°C) die diesjährige omegatorische Instandsetzungsperiode gestartet. Der letzte Start erwies sich ja leider als Fehlstart. Es gab nochmal Schnee....richtig viel sogar für oberrheinische Verhältnisse
Für meine Verhältnisse steht recht wenig an. Der Battlebus ist sehr gut über den Winter gekommen, meine letztjährigen Blechreparaturen haben gehalten, was ich mir von ihnen versprochen habe. Kein neuer Befund. Der Caravan ist zwar nicht unbedingt schön, aber technisch ist er top.
Ein Kampfbus eben, der tankt sich überall durch. Vielleicht gibs dieses Jahr noch büschen Lack.....dann isser auch wieder schick.
Bei der Limousine sieht es etwas anders aus. Die steht jetzt 18 Monate in der Ecke rum und hat seit dem letzten Tüv gerade mal 2 1/2 tausend Kilometer gelaufen. Null Rost, Achsen und Bremsen überholt. Da ist an sich nicht viel nötig zu tun.
Allerdings werde ich dieses Jahr den Umweltaspekt etwas in den Mittelpunkt rücken.
Der Motor verliert am vorderen Kurbelwellen Ende Öl. Da scheint ein Dichtring defekt zu sein. Das Teil kostet zwar nur ein paar Euro, aber der Austausch hat es in sich. Beide vorderen Riemenscheiben müssen ab. Bei der äußeren ist das kein Problem, die treibt nur Peripherie Aggregate an. Die innere Riemenscheibe treibt aber über einen Zahnriemen die Nockenwellen und damit den Ventiltrieb an. Da der Zahnriemen fast 4 Jahre alt ist, muss der natürlich neu und den tauscht man immer mit allen Anbauteilen. Also mit Spann und Umlenkrollen und der Kühlwasserpumpe. Ich gehe da keinerlei Kompromisse ein, der Zahnriemen und seine Umgebung sind die sensibelsten Teile des Motors. Wenn da irgendwas schief geht (Zahnriemenriss oder auch nur ein Übersprung von ein paar Zähnen) gibt es Zylinderkopfsalat, weil dann Kolben und Ventile kollidieren. Das wird dann richtig teuer.
Wenn ich da vorne sowieso schon alles auseinander habe, dann mache ich auch gleich die 16 Hydrostößel neu. Die sitzen unter den Nockenwellen und übertragen den Nockenhub auf die Ventile. Durch eine automatische hydraulische Verstellvorrichtung sorgen sie dafür, dass das Ventilspiel unter allen Bedingungen minimal ist, was einen leisen und geschmeidigen Motorlauf garantiert.
Bei meiner Limo klappert es aber vernehmlich im Ventiltrieb. Da sind mindestens 2..3 Hydros hinüber, was für den Motor an sich nicht kritisch ist, aber ein unschönes Geräusch verursacht.
Da alle Teile im Zusammenhang stehen, macht es natürlich Sinn sie in einem Aufwasch komplett zu tauschen. Dies anzugehen war aber heute leider noch nicht möglich. Zwar hatte ich vor einer Woche alle notwendigen Ersatzteile bestellt, aber ausgerechnet der Wellendichring ist bisher noch nicht geliefert.
Es gab aber noch jede Menge anderer Sachen zu erledigen. Zuerst galt es natürlich den Omega aus der Ecke des Garagenhofes herauszuholen. Die Batterie war platt, er sprang nicht an.
Hab ne neue besorgt und eingebaut. Ein Dreh am Schlüssel und der Motor lief sofort. Nach 18 Monaten Standzeit....nicht schlecht.
Schwieriger war da die Sache mit der Türklinke. Das war nicht einmal ein Problem der Limousine. Ich hatte den ganzen Griff entnommen und vor einigen Wochen in den Caravan implantiert - dort war der Griff gebrochen.
Ich hatte zwar Ersatz am Lager, aber der Griff war von einer Hintertür, also ohne Schloss. Da musste einiges umgebaut werden und der Einbau war schwierig. Der Caravan ist ein 97ger zwar mit Zentralverriegelung aber sonst ohne Schnickschnack. Die Limo ist eine 98ger mit Komfortschließung, Zuschlagschutz (die offene Tür ist nicht abschließbar) und Pin Verriegelung (der Türpin kann bei verriegelter Tür nicht hochgezogen werden, beim Caravan geht das noch)
Da waren etliche Schaltstangen umzubauen, was sich insofern etwas schwierig gestaltete, da der Bereich überhaupt nicht einsehbar ist. Man arbeitet da im Innern der Tür und ist da mehr oder weniger auf den Tastsinn angewiesen. 'Habe geringfügig geflucht.
Weniger spaßig fand ich auch den Moment, wo mir meine Arbeitslampe in die Tür gefallen ist. Beim Caravan wäre das kein Problem gewesen. Der hat im Innenblech der Tür eine Öffnung, wo man reinlangen kann. Die Limo hat Seitenairbags. Da ist diese Öffnung durch ein aufgenietetes Blech verschlossen. Grund ist der, dass bei einem Seitencrash der Luftdruck in der Tür steigt, was ein Sensor registriert und den Airbag auslöst. Modern Times....
Hat etwas gedauert, bis ich alles auseinander und wieder zusammen hatte.
Bin aber zufrieden. Alles arbeitet wie es soll. Ostern kommt der Motor dran.
Rolf
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