31.01.2018, 10:12
(30.01.2018, 22:09)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login....
Galileo sollte uns eine Mahnung sein. Und so lange nichts Gegenteiliges bewiesen wurde, kann man auch die Hypothesen von KlimaAutist nicht entwerten.
...
Hallo Wetterleuchte,
Genau das sind wir jetzt am selben Punkt angelangt - nämlich, allgemein gültiges Wissen sollte bewiesen werden können!
Und so lange man etwas nicht beweisen kann, bleibt es im Bereich der Spekulation!
Ich glaub in erster Linie das, was schon bewiesen ist. Das was nicht bewiesen ist, oder auch unbeweisbar ist, bewerte ich
für mich nach Gefühl oder wenn vorhanden, nach eigenen Erfahrungswerten.
Und das wir in nächster Zeit (nächste Jahzehnte/Jahrhunderte) auf eine neuen Eiszeit zuwanderen könnten - so wie es in
dem verlinkten Bericht als Möglichkeit angedeutet ist - ist eben für mich schon allein aufgrund der Entwicklungen der
letzen 30-50 Jahre so gut wie unmöglich. Denn Klima macht (riesigen Eruptionsvorgänge ausgenommen) eben keine
Sprünge - Klima entwickelt sich linear! und diese Linearität zeigt so deutlich in eine Richtung, daß dies schon längst auch
als Beweis geltend gemacht werden kann. Auch von einem Zusammenbrechen des Golfstroms (was übrigens alle paar
Jahre auch von russischen Wissenschaftern immer wieder mal auf's Tablett gebracht wird/wurde) ist nichts von dem
gekommen, was auch (meines Wissens nach) Klimaauthist schon in absehbarer Zeit angekündigt hätte.
Was also hat er genau in seinen Entwicklungen angedeutet? Kann man das in 2-3 Sätzen exakt auf den PUnkt
bringen?
Für mich hört sich das alles so nebulos und unkonkret an, gespickt mit unendlich vielen Konjunktiven, daß man fast den
Eindruck erwecken könnte, es hätte ein Berfuspolitiker formuliert!
Also hilf mir, um Klimaauthist ein bischen besser zu verstehen, ohne daß ich jetzt wochenlang in irgendwelchen Altbeiträgen
die Nadel im Heuhaufen finden muß. Was konkret war seine Meinung, das Weltklima und unser Klima hier in Europa betreffend?
Wenn wir dies auf den Punkt gebracht hätten, dann könnten wir uns seriöserweise anschauen, was davon - in welchem Grad,
sich in diese Richtung schon entwickelt hat, und was eventuell davon weg.
Abschließend noch zu den Beweisen - damit wir da mal nicht mehr aneinander vorbeireden:
Wenn etwas noch nicht bewiesen ist, oder generell auch nicht bewiesen werden kann, dann heißt das doch noch lange
nicht, daß an dem nichts dran ist! Das hab ich ja nie behauptet - daß es so sei. Es sei denn, es ist beweisbar, daß nichts
dran ist.
Unbewiesenes ist unsicher und bleibt eben im Bereich der Spekulation - nichts anderes hab ich immer gesagt. Uns
naturwissenschaftlich Ausgebildeteten zeichnet eben genau das aus, daß wir skeptisch sind gegenüber allem, was nicht
bewiesen ist, und auch nicht aus offensichtlichen Wahrnehmungen klar erkennbar ist. Und diese Skepsis ist eben umso
größer, je weiter sich die Realität mit zunehmender Dauer von irgendwelchen Spekulationen aus der Vergangenheit
entfernt.
Die Hypothesen von Klimaauthist kann ich (und will ich auch nicht) entwerten - ich kann bzw. muß sie aber -
solange sie nicht bewiesen sind - in den Bereich der Spekulation ansiedeln.
Und in Abhängigkeit davon, wie du mir konkret jetzt seine Hypothesen nennen kannst, kann ich für mich, tiefergreifende
Einschätzungen drüber machen. Ich würde dich als wirklich bitten, mir diese Hypothesen konkret in wenigen
Zeilen - am besten Punkt für Punkt - aufzuzählen. Es wär auch für viele Mitleser hier sicher eine Hilfe, denn ich glaub
nicht, daß die meisten hier noch wissen, worum es sich bei diesen Hypothesen eigentlich genau dreht. Die Diskussionen die
über ihn geführt werden hier, bewegen sich meist so tief in Detailfragen, daß man das Wesentliche nie vor Augen bekommt.
Drum nochmal: Was ist der Kern seiner Aussagen?
lg
PS:
Übrigens - ich bin auch "streng gläubiger Atheist", wie sehr viele naturwissenschaftlich Ausgebildete ebenso!
Auch da werden jetzt vielleicht einige Hardcore-Christen argumentieren, wie ich denn das sein kann, wenn
ich doch gar nicht beweisen kann, daß da nichts dran ist? (Diesen Satz hab ich tatsächlich schon öfters so
vernommen - ich glaub sogar auch mal von einem Zeugen Jehovas, den ich mal auf der Terrasse auf einen
Kaffe eingeladen hab). Das nennt man dann ganz klassisch "verdrehen der Beweispflicht" - dies wird meist
dann als "Notausgang" benutzt, wenn man irgendwelche Hypothesen in den Raum stellt, diese aber in
keinster Form auch beweisen oder unterlegen kann, frei nach der Devise eben: "Beweis du mir erstmal das
Gegenteil!" Und genau gegen so eine Beweisumkehr verwehr ich mich - denn würde man dies so kritiklos
akzeptieren, dann wär Lug und Betrug - Tür und Tor geöffnet!