-Wobei ich auch gewichtig den Wind zwecks Tauwetterverschärfung mit aufführe -
DWD ... ausgegeben am Donnerstag, den 04.01.2018 um 18 UTC
Kommende Nacht ...
Im Süden halten die Regenfälle längere Zeit an, da die Kaltfront dort ins Schleifen gerät und in die Warmfront einer Welle über Nordfrankreich übergeht. Dabei wird eine sehr feuchte und milde Luftmasse in den Süden geführt, mit PPW Werten von 20 bis 25 mm
und T850 von ca.5 Grad. Im Schwarzwald und Allgäu fallen teilweise 20 bis 40 mm Regen, so dass die Tauwetter und Dauerregenlage dort andauert. Das gilt auch für die anderen Staulagen ganz im Süden, auch wenn "lediglich" 10 bis 20 mm zusammen kommen. Die Schneefallgrenze steigt bis nahe 2000m an.
Dazu verschärft sich der Gradient an der Südflanke des Tiefs und der Südwest- bis Westwind frischt vorübergehend auf mit starken bis stürmischen Böen (exponiert, oder bei Schauern), im Bergland gibt es Sturmböen, exponiert schwere Sturmböen oder orkanartige Böen, in den Alpen auch Orkanböen. Während der Wind im Nordosten erst in der zweiten Nachthälfte im Nordosten merklich auffrischt und die Böen dort losgehen, lässt der Wind von Westen herdann schon wieder deutlich nach. Link ist nur fuer registrierte User sichtbar.
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Freitag ...
Von Frankreich breiten sich wieder Regenfälle über den Süden nach Osten aus, die vor allem im Schwarzwald 10 bis 20 mm Regen, so dass die Dauerregenlage weitergeht, auch wenn die Niederschläge nicht mehr so intensiv sind wie in der Nacht. Am Alpenrand regnet es kaum noch, im Allgäu 1 bis 5, Westallgäu vielleicht 10 mm, so dass die bis zum Abend laufenden Warnungen vielleicht vorzeitig aufgehoben werden können. Im Bayerischen Wald regnet es dagegen ebenfalls weiter, was dort die Tauwetterwarnung bis zum Abend rechtfertigt.Im Bergland bleibt es länger windig,dort sind bis zum Nachmittag stürmische Böen oder Sturmböen zu erwarten, zum Abend ist es aber auch dort, abgesehen von exponierten Bergspitzen, mit den Böen vorbei.Insgesamt ist es weiter sehr mild, auch in der nördlich der Welle ursprünglich subpolaren Meeresluft. Nur der äußerste Norden gelangt an den Rand kälterer Luft, die von Südskandinavien nach Süden vordringt. Im Norden Schleswig-Holsteins werden es maximal 4 bis 5 Grad, sonst meist 7 bis 12 Grad, ganz im Süden sind 13 bis 15 Grad möglich. Link ist nur fuer registrierte User sichtbar.
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Hier im alpinen Südosten/direkte Vorländer sollten angesichts der Aussichten trotz/auch wegen der anstehenden zunehmenden Föhnunterstützung (darauf verwies ich vorlaufend schon an anderer Stelle) resp. Niederschlagsabschwächung wirkliche Probleme kein Thema sein. Trotzdem stehen -auch schon aktuell- natürlich Wiesenflächen und Senken voll Wasser. Ich schätze die
Gesamtabflussmenge hier in der Großregion incl. kompletter Freitag auf 30-50, regional eventuell 60l.
Grüße aus Südost