(24.01.2018, 19:35)Weini a.d.Bergstraße schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Das ist interessant. U.a. an den Maximalschneehöhen kann man ablesen, dass sich auch ganz oben und im Ostteil Deutschlands etwas verändert.
So funktioniert Klimaforschung aber leider nicht, Weini!
- daß man aus der Veränderung des einen Winter auf den unmittelbar nachfolgenden gleich
irgendwelche Schlüsse herleiten kann. Würde man das so machen, dann hätte man jeden Winter
der strenger ist als der vorhergehende in einem bestimmten Bereich - wie z.b. in Mitteleuropa -
(und das ist bei über 40% der Fall) das Ergebnis - daß das Klima ja sogar kälter werden würde!
Ein Winter besteht zunächst mal - und in erster Linie - aus einer Aneinanderreihung diverser
GWL! Aus der Summe dieser - ergibt sich dann das Empfiinden über den Gesamtwinter. Und
schon eine einziger stabiler Trog über 3-4 Wochen, könnte da den ganzen Winter in einem ganz
anderen Lichte erscheinen lassen. Ob ein Winter streng ist oder nicht - kann also allein schon an
recht kleinen Dingen hängen, und ich würd mal sogar meinen, daß wir heuer einige male recht
knapp vorbeigeschrammt sind, an hochwinterlichen Phasen - auch für's Flachland. Um den 20.
Dezember rum war so eine Phase und Mitte Jänner wiederholte sich eine ähnliche. In beiden
Fällen hätte nicht viel gefehlt, und der Atlantik wär für längere Zeit blockiert gewesen. Dies läßt sich
daran erkennen, daß eben die Modelle sehr oft bis in den Mittelfristbereich noch recht winterliche
Dinge angezeigt haben (auch für längere Zeit danach) - im letzten Moment aber dann immer
wieder doch noch gekippt sind! Es war also auch viel Pech dabei diesen Winter - für uns Flachland-
gewächse, oder wie man so schön im Fußball auch sagt: "Knapp daneben ist leider auch vorbei"!
Um solche Aussagen "daß sich was verändert hat" verifiziert treffen zu können, muß man sich
immer längere Zeiträume und/oder größere Gebiete anschauen! Je größer das Gebiet (am besten
die gesamte Erde), desto aussagekräftiger sind auch schon kurze Perioden und gleiches läßt sich
umgekehrt anwenden: Je größer die Perioden, desto kleiner kann auch das jeweilige Gebiet schon
aussagekräftig sein!
lg
Ich hatte mehrmals mit Schauern Pech, dass sie knapp woanders vorbei gezogen sind, Lee durch Sturm usw. 