Servus!
Bremste der Beitrag vorhin die Winterfreuden mal etwas runter, hier dann doch was versöhnliches mit Zungenschnalzcharakter...
Also lesen, genießen und natürlich die Daumen gedrückt ...
S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T M I T T E L F R I S T
ausgegeben am Dienstag, den 10.01.2017 um 10.30 UTC
Winterlich, im Westen und Norden anfangs Regen oder Schneeregen, sonst meist
Schnee, in den Bergen teils viel Neuschnee. Zunächst zeitweise windig oder
stürmisch, Gefahr von Schneeverwehungen im Bergland.
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Synoptische Entwicklung bis zum Dienstag, den 17.01.2017
Über Mitteleuropa etabliert sich ein breiter, weit südwärts ausgreifender TROG,
der durch westflankig einlaufende Randtröge regeneriert wird.
Im Bodendruckfeld gelangt am West-und Südwestrand eines lang-gestreckten und
nord-südwärts orientierten Skandinavientiefs in Schüben polare Kaltluft nach
Deutschland. Es kommt zu zeitweiligen Niederschlägen, die anfangs im Westen und
Norden noch als Regen oder Schneeregen niedergehen, später aber allgemein als
Schnee fallen. Die 850 hPa-Temperaturen gehen ab Sonntag immerhin auf Werte um
-10°C zurück, in 500 hPa teils bis -40°C, so dass die Niederschläge zunehmend
Schauercharakter annehmen und auch kurze Wintergewitter mit von der Partie sein
können. In Nordstaulagen der Alpen und der Mittelgebirge sind weiterhin
signifikante Neuschneemengen von 10 bis 30 cm innerhalb von 24-48 h
wahrscheinlich. Bei zunächst oft starkem bis stürmischem Wind kommt es auch zu
Schneeverwehungen.
Später lässt die nordwestliche bis nördliche Strömung bei sich abschwächendem
Skandinavientief nach, über Deutschland beginnt der Luftdruck allmählich zu
steigen. Die Intensität der Niederschläge lässt dadurch ebenfalls nach. An der
Nordflanke einer ausgedehnten Zyklogenese über dem Mittelmeerraum setzt über
Teilen Deutschlands, vor allem über der Südhälfte, eine bodennah östliche
Strömung ein. In unteren Niveaus verstärkt sich dabei die Kaltluftzufuhr, so
dass, mit Ausnahme des Nordwestens, verbreitet Dauerfrost ins Land einzieht!
Die erweiterte Mittelfrist des EZMW hält am Einwinterungs-Szenario fest,
zwischen hohem Druck über Nordeuropa und tiefem Druck über Südeuropa
manifestiert sich über Deutschland eine kalte östliche Grundströmung.
In Verbindung mit leichter Hebung an der Nordostflanke des nach Süd-und
Südwesteuropa abgetropften Troges bzw. bei verbleibendem leicht zyklonalen
Höhenströmungsmuster über Deutschland muss mit zeitweise leichten Schneefällen
gerechnet werden.
Bezüglich der festen Niederschläge ergibt sich sowohl Freitag als auch Samstag
nach COS-LEPS für die Mittelgebirge und die Alpen eine Wahrscheinlichkeit von 30
bis 70 % für jeweils mehr als 10 l/qm in fester Phase, akkumuliert sind nach
Aussagen einiger deterministischer Modellen in Staulagen der Mittelgebirge und
der Alpen sogar 30-50 cm Schnee möglich.
Aufgrund der Wind/STURM-Situation ist vielfach auch mit SCHNEE-VERWEHUNGEN zu
rechnen!
Somit scheint die eher zyklonal geprägte "Einwinterung" relativ sicher zu sein,
die
Sonnenschweinstatistik*** weist auf einen überwiegend wolkenreichen
Wettercharakter hin. Quelle unter:http://www.dwd.de/
Sonnenschweinstatistik *** - >> Ja, das steht so recht originell im Original
Schweine im Weltall ...