08.01.2017, 09:50
Hallo Wetterfreunde,
Die Nacht hat noch immer keine Entscheidung gebracht - in welche Richtung sich die
Tendenz schlägt in der erweiterten Mittelfrist!
Bis Do./Fr. ist man sich noch einig - es wird jetzt stufenweise etwas milder, was am Do.
dann mit einer SFG von 500 - 800 Meter enden sollte! Relativ rasch nachfolgend geht
allerdings die Temp wieder zurück womit die SFG auch wieder bis ganz runter sinken
könnte/sollte. Es gilt also bei beiden Modellen die Devise:
"Dort wo jetzt Schnee liegt, gilt es den Donnerstag so gut wie möglich zu durchtauchen
(hoffentlich kann man das nicht zu wörtlich nehmen)."
Der große Unterschied der beiden Modelle beginnt wie gesagt ab Freitag, denn während
es bei GFS nur zu einer leichten Trogausbildung kommt, zeigt dies das europäische Modell
(ECMWF) in viel ausgeprägterer Form:
Hier der Vergleich der beiden Modelle am nächsten Sonntag:
GFS:
170108_6.gif (Größe: 70,59 KB / Downloads: 316)
ECMWF:
170108_4.gif (Größe: 67,25 KB / Downloads: 316)
Nun wird vielleicht einer sagen, naja - "so groß ist dieser Unterschied ja gar nicht" - aber wenn man sich
anschaut was aus den beiden unterschiedlichen Trögen weiter passiert, dann merkt man, daß man schon
3 Tage später völlig konträre GWL-Konstellationen in Europa daraus widerfindet. Der entscheidende Unter-
schied ergibt sich aus dem Aufkeilen des Azorenhochs bei ECMWF, was bei GFS viel schwächer passiert.
So würde sich bei GFS dann in 10 Tagen daraus eben eine äußerst stabile Hochdrucklage ergeben, mit Temps
zwischen -5 und -10 Grad in der Nacht (über Schnee auch wesentlich tiefer), am Tag mit Temps um +5 Grad!
Beim europäischen Modell jedoch würde der Atlantik völlig blockiert bleiben, wodurch der Trog auch erhalten
bliebe - durchgängig im Frostbereich und ein Mittelmeertief könnte auch eventuell für genügend Schneenachschub
sorgen!
Hier diese beiden völlig konträren GWL's in 10 Tagen:
Hochdrucklage laut GFS:
170108_7.gif (Größe: 71,61 KB / Downloads: 316)
Troglage laut ECMWF:
170108_5.gif (Größe: 68,83 KB / Downloads: 316)
Was genau ist also der springende Punkt der bewirkt, daß das Pendel in eine der beiden Varianten ausschlägt?
Nun - es ist ein kleines Randtief westlich von England, was GFS am Freitag in den Karten hat und ECMWF nicht.
Dieses kleine Randtief verhindert das Aufkeilen des Azorenhochs und verhindert somit die nachfolgende Einwinterung:
Hier GFS mit dem Randtief am kommenden Freitag:
170108_8.jpg (Größe: 474,98 KB / Downloads: 267)
und hier ECMWF ohne dem Randtief am kommenden Freitag:
170108_9.gif (Größe: 63,7 KB / Downloads: 295)
(genau genommen ist es schon auch zu erkennen, allerdings ist es viel schwächer und bleibt über Island, ohne nach Süden abzutropfen)
Also wir sehen hier ein Phänomen, daß es durch ein solches Randtief zwar kurfristig auch nochmals Schnee-
nachschub geben könnte, es nachhaltig aber sich für uns äußerst negativ auswirken würde!
Also - das Warten geht in die nächste Runde, schau'n wir mal - vielleicht fällt ja heute noch die Vorentscheidung -
in einem der nächsten 3 Läufe!
Auch aus dem AO und dem NAO läßt sich derzeit keine Tendenz ableiten für eine der beiden Varianten - denn
beide zeigen zunächst noch bis Mitte der Woche nach oben, ehe sie danach wieder rückläufig sind. Wie tief sie
sinken werden, ist aber aus der Verteilung noch nicht abschätzbar!
lg
Die Nacht hat noch immer keine Entscheidung gebracht - in welche Richtung sich die
Tendenz schlägt in der erweiterten Mittelfrist!
Bis Do./Fr. ist man sich noch einig - es wird jetzt stufenweise etwas milder, was am Do.
dann mit einer SFG von 500 - 800 Meter enden sollte! Relativ rasch nachfolgend geht
allerdings die Temp wieder zurück womit die SFG auch wieder bis ganz runter sinken
könnte/sollte. Es gilt also bei beiden Modellen die Devise:
"Dort wo jetzt Schnee liegt, gilt es den Donnerstag so gut wie möglich zu durchtauchen
(hoffentlich kann man das nicht zu wörtlich nehmen)."
Der große Unterschied der beiden Modelle beginnt wie gesagt ab Freitag, denn während
es bei GFS nur zu einer leichten Trogausbildung kommt, zeigt dies das europäische Modell
(ECMWF) in viel ausgeprägterer Form:
Hier der Vergleich der beiden Modelle am nächsten Sonntag:
GFS:
170108_6.gif (Größe: 70,59 KB / Downloads: 316)
ECMWF:
170108_4.gif (Größe: 67,25 KB / Downloads: 316)
Nun wird vielleicht einer sagen, naja - "so groß ist dieser Unterschied ja gar nicht" - aber wenn man sich
anschaut was aus den beiden unterschiedlichen Trögen weiter passiert, dann merkt man, daß man schon
3 Tage später völlig konträre GWL-Konstellationen in Europa daraus widerfindet. Der entscheidende Unter-
schied ergibt sich aus dem Aufkeilen des Azorenhochs bei ECMWF, was bei GFS viel schwächer passiert.
So würde sich bei GFS dann in 10 Tagen daraus eben eine äußerst stabile Hochdrucklage ergeben, mit Temps
zwischen -5 und -10 Grad in der Nacht (über Schnee auch wesentlich tiefer), am Tag mit Temps um +5 Grad!
Beim europäischen Modell jedoch würde der Atlantik völlig blockiert bleiben, wodurch der Trog auch erhalten
bliebe - durchgängig im Frostbereich und ein Mittelmeertief könnte auch eventuell für genügend Schneenachschub
sorgen!
Hier diese beiden völlig konträren GWL's in 10 Tagen:
Hochdrucklage laut GFS:
170108_7.gif (Größe: 71,61 KB / Downloads: 316)
Troglage laut ECMWF:
170108_5.gif (Größe: 68,83 KB / Downloads: 316)
Was genau ist also der springende Punkt der bewirkt, daß das Pendel in eine der beiden Varianten ausschlägt?
Nun - es ist ein kleines Randtief westlich von England, was GFS am Freitag in den Karten hat und ECMWF nicht.
Dieses kleine Randtief verhindert das Aufkeilen des Azorenhochs und verhindert somit die nachfolgende Einwinterung:
Hier GFS mit dem Randtief am kommenden Freitag:
170108_8.jpg (Größe: 474,98 KB / Downloads: 267)
und hier ECMWF ohne dem Randtief am kommenden Freitag:
170108_9.gif (Größe: 63,7 KB / Downloads: 295)
(genau genommen ist es schon auch zu erkennen, allerdings ist es viel schwächer und bleibt über Island, ohne nach Süden abzutropfen)
Also wir sehen hier ein Phänomen, daß es durch ein solches Randtief zwar kurfristig auch nochmals Schnee-
nachschub geben könnte, es nachhaltig aber sich für uns äußerst negativ auswirken würde!
Also - das Warten geht in die nächste Runde, schau'n wir mal - vielleicht fällt ja heute noch die Vorentscheidung -
in einem der nächsten 3 Läufe!
Auch aus dem AO und dem NAO läßt sich derzeit keine Tendenz ableiten für eine der beiden Varianten - denn
beide zeigen zunächst noch bis Mitte der Woche nach oben, ehe sie danach wieder rückläufig sind. Wie tief sie
sinken werden, ist aber aus der Verteilung noch nicht abschätzbar!
lg