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16.09.-19.09. Eventuell entsteht eine gebietsweise unwetterartige Tiefdrucklage ... |
Geschrieben von: Wettergucker - 15.09.2016, 13:05 - Forum: Wetter
- Antworten (31)
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Servus Zusammen!
Fangen wir also im neuen Forum mal an!
Das Niveau der nun wohl endlich gelaufenen späten Hitzephase brauche ich wohl kaum zu benennen. Für mich in Summe aller der gezeigten Dinge "over the top". Man könnte nun sagen, solch auf aller oberster Grenze sich abspielendes und verabschiedendesWetterchen könnte sich durchaus auch gebürtig mit Pauken und Trompeten verabschieden. Und so könnte es zumindest für einige (das eventuell sogar für 2016ner typische) Gebiete auch kommen. Aber ... alleine die Tatsache dieser späten passierten Hochniveauwetterlage der letzten Tage zeigt wieder, man weiß aktuell noch nicht so richtig in welch Wetterfahrt es nun eigentlich gehen wird. Ein Trog wird kommen, klar! Aber was sich und wie es sich schlussendlich gewichtig für einige Gebiete zeigen wird, ja da unterliegen wir wohl der absoluten Kuzfrist. Man stochert also noch in den Einzelheiten rum, für mich aber absolut verständlich.
Stochern wir also mal fleißig mit!
An der Stelle gleich zuerst die aktuellen Wetterkarten vom DWD ...
Quelle der Analysekarten: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Und nun zippe ich die Texte vom DWD einfach dazu. Ich hab aktuell wenig Leistung im Kopp, vertreibe ich mir die Mittagszeit zwischen ausklingender Vollnarkose und Infussions einfüllenden Schmerzmitteln mit erstellen dieses Beitrages. Ich denke in den nächsten beobachtenden-weiterführenden Beiträgen vom Thread ist für eigene verwirrende Wetterguckerworte noch genügend Zeit .
Der DWD ...
Zitat:
Freitag... gelangt Deutschland zusehends in den Bereich des auf Ostfrankreich
übergreifenden Troges. Dieser tropft in Richtung Westalpen aus.Da Deutschland noch an der Vorderseite des Resttroges verbleibt, dringt feuchtlabile Luft auch in die nordöstlichen Teile Deutschlands vor.In den Westen und Südwesten gelangt dann wieder trockenere und stabilere Luft, so dass dort Schauer oder Gewitter weniger wahrscheinlich sind als im Nordosten und ganz im Osten.Die Niederschläge konzentrieren sich daher in einem breiten Bereich, der etwa von der Deutschen Bucht bis in den östlichen Mittelgebirgsraum hinein reicht, ohne jedoch Signale zu liefern, die auf markante Niederschlagsereignisse hinweisen. Dennoch sind Starkniederschläge aufgrund des Charakters der Luftmassem vor allem über dem östlichen Mittelgebirgsraum nicht auszuschließen. Aber auch im Westen und Südwesten sind, bedingt durch die Nähe des Troges, wenn auch in geringeren Mengen, schauerartige Niederschläge zu erwarten.Längere sonnige Abschnitte sind allenfalls noch ganz im Nordosten möglich.
In der Nacht zum Samstag tropft dann auch der Resttrog über Frankreich aus und bildet mit dem aus dem vorherigen Austropfprozess hervorgegangenen Höhentief einen Dipol. Hebungsprozesse, die durch kräftige Warmluftadvektion an der Nordflanke dieses Dipols noch verstärkt werden, lassen im gesamten Alpenraum
Starkniederschläge bis in den Unwetterbereich hinein aufkommen, die dann auch auf die südöstlichen Teile Deutschlands übergreifen können. Diese können mit eingelagerten Gewittern einhergehen. Ansonsten zeichnet sich eine Wetterberuhigung ab; allenfalls im Nordseeküstenbereich kann es noch Schauer oder kurze Gewitter geben.
Samstag... beginnt der Dipol eine Rotation, wobei der Drehpunkt etwa über den Zentralalpen liegt. Mit der Verlagerung des östlichen Kens nach Norden wird eine Zyklogenese ausgelöst, wodurch sich ein Bodentief mit Zentrum über dem Dreiländereck Tschechien - Österreich - Niederbayern bildet. Dieses Tief soll sich sogar derartig intensivieren, so dass an dessen Südflanke bis in tiefere Lagen (vielleicht noch etwas durch den Leitplankeneffekt unterstützt) stürmische Böen auftreten können. Kräftige Hebung, die durch positive Vorticityadvektion in Verbindung mit herumgeholter Warmluft zustande kommt, sorgt in Teilen Südost- und Süddeutschlands für weitere Niederschläge, die unwetterrelevante Warnschwellen erreichen können. Dabei ist noch unsicher, wie weit diese Niederschläge im Süden weiter westwärts übergreifen, wieviel Niederschlag zusammenkommt, wo die Maxima auftreten und ob sich überhaupt ein derartiges Bodentief bildet. Relativ sicher ist nur, dass es im Norden weitgehend niederschlagsfrei bleibt und auch längere sonnige Abschnitte möglich sind.
In der Nacht zum Sonntag verbleibt der nördliche Kern des dipolartigen Höhentiefs über den Zentralalpen, wogegen der südlichere Kern sich in den Golf von Genua verlagert. Das Bodentief verlagert sich mit seinem Zentrum kaum, beginnt sich aber aufzufüllen. Die kräftigste Hebung verschiebt sich demnach in
den Südwesten Deutschlands und an den Alpenrand, wo länger andauernde und vielleicht auch unwetterartige Niederschläge am wahrscheinlichsten sind.
Quelle unter:http://www.dwd.de
Guckt man aktuell auf einzelne Niederschlagsrechnung sind diese teilweise mächtig. Zudem erkennt man im Text die Unsicherheiten ...
Zitat:Die vorliegenden Modelle zeigen bis einschließlich Freitagabend eine weitgehend ähnliche und auch konsistente Entwicklung. Anhand der synoptischen Basisfelder lassen sich keine prognoserelevanten Abweichungen finden.Unterschiede ergeben sich jedoch hinsichtlich der Niederschlagsvorhersagen. Heute lässt allein ICON Niederschläge relativ flächig auf den Südwesten und Westen Deutschlands übergreifen. Andere Modelle liefern südlich der westlichen Mittelgebirge nur Hinweise auf schwächere Niederschläge. Danach ergibt sich mit dem oben beschriebenen Austropfprozess, den so die Modelle mit ihren gestrigen Läufen noch nicht so im Portfolio hatten, eine
völlig neue Perspektive. Diese Entwicklung gibt dem nordeuropäischen Hoch eine neue Chance. Zum anderen werden durch das dipolartige Höhentief Starkniederschläge induziert, wobei unwetterartige Summen möglich sind. Am wahrscheinlisten sind diese in einem Bereich von Oberfranken über den Bayerischen Wald bis zu den Alpen. Eine Konsensschätzung bzgl. der Niederschläge ist für den Samstag nicht mehr möglich. Nach EZMW sollen
Niederschläge mit Unwettercharakter bis in das Rhein-Main-Gebiet übergreifen, nach COSMO-EU dürfte dies (mit extremen Summen) bis in die Bodenseeregion hinein der Fall sein. GFS belässt derartige Niederschläge über dem Bayerischen Wald. Bis Sonntagfrüh aufakkumuliert werden von den Modellen Niederschlagsmaxima
zwischen 120 mm (EZMW) und weit über 200 mm (COSMO-EU) gezeigt.Von der Probabilistik werden derartige Summen ebenfalls gestützt, wobei Niederschlagssummen von deutlich mehr als 100 mm innerhalb von 72 Stunden in
Alpennähe und dort vor allem im Allgäu sowie im Alpenvorland für am wahrscheinlichsten gehalten werden.
Quelle unter:http://www.dwd.de
So, eines steht aber fest, wir schippern nun durch eine absolut interessante und gewichtig zu beobachtende Wetterphase. Was schlussendlich kommt und gebietsweise passiert, werden wir in den nächsten Beiträgen lesen/sehen. Eine sehr komplexe Wetterphase und die hätte ich im aktuellen Wetterguckerzustand nicht in einen verständlichen Text fassen können.
SFG alpin vergessen ... treffen langanhaltende Niederschläge ein, 2000m sollten doch drin sein. Zudem, einige eh schon ausgetrocknete Regionen Deutschland (Nordost) werden wohl weiter in die Trockenröhre gucken. Das äußerte ich schon vor über einer Woche an anderer Stelle und daran halte ich fest.
Grüße aus beobachtend Südost
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Hitze? Trockenheit? Naja halb... |
Geschrieben von: Robbi - 14.09.2016, 10:44 - Forum: Bilder und Videos
- Antworten (20)
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Hi,
ich habe gerade ein paar Tage frei, das hab ich genutzt um gestern mal nen sehr langen Ausflug zu unternehmen. Los ging's am Morgen in Meschede, den Krankenhausberg hoch:
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Es ging immer über die Berge südlich der Ruhr. Die waren allerdings wie immer durchzogen von Einbuchtungen und "Nasen" und teilweise durchschnitten durch Bäche, die in die Ruhr mündeten. Da hatte man dann die Wahl, ob man den Umweg horizontal in ner Rechtskurve machte, oder vertikal runter ins Tal. Ne Brücke oder nen Tunnel gab's nicht:
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Das hier ist dann so'ne Einbuchtung:
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Rechts am Bildrand die Nase des nächsten Bergs:
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Und hier Blick ich zurück durch's Ruhrtal Richtung Meschede, den Berg links im Bild hab ich umrundet:
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Und das hier ist der Blick voraus mit den nächsten beiden zu umrundenden Bergen und zu durchschreitenden Tälern dazwischen. Der 2. Berg verschwindet hinter dem 1. weil er klein ist, man erkennt ihn an seiner dunkleren Farbe, der ist waldreicher:
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Und nochmal links runter ins Tal und die Valme überqueren, rechts wäre ich in das Tal hinein gegangen:
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Äh... LOL... irgendwie ist da wohl der Weg über die Valme...
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...abhanden gekommen, kleines Abenteuer, durch den Bach waten. Die beiden Steine in der Bildmitte haben mir geholfen. Der eine ist kaum zu sehen, der ist hell und ca 10cm unter Wasser, der andere ragt soeben raus:
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Rutschige Angelegenheit, aber ich bin weitgehend trocken geblieben, nicht ins Wasser gefallen.
So, JETZT aber nicht mehr links runter, jetzt geh ich ins Elpetal hinein, immerhin muss ich ja irgendwann die Kurve nach Süden kriegen, wenn ich nach Winterberg will:
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Hier wurd es heiß, weil viel Wiese dort ist, ohne viele Bäume. Außerdem war es jetzt Mittag. Ich kam aus dem Tal zwischen den beiden Bergen in der rechten Bildhälfte:
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Wird Zeit, dass ich auf den bewaldeten Ohlenkopf (729m, der rechte spitze) komme, da sollte es erträglich sein:
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Ein kleiner Bach, der am Ohlenkopf entspringt. Immerhin führt der nach 1 Monat Trockenheit noch ein bisschen Wasser. Aber dem Kneippweg, auf dem ich unterwegs bin, wird er nicht mehr gerecht.
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Blick zurück Richtung Meschede:
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Diesen Höhenzug hab ich überquert, mit den ganzen kleinen und größeren Zwischengipfeln:
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Dann ging's wieder runter ins Negertal und den Höhenzug auf der anderen Seite hoch, das sind alles 700er:
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Und nochmal ein Abenteuer: Die Rinder rechts haben irgendwie den Zaun überwunden und weideten direkt auf meinem Weg. Aber sie haben mich in Ruhe gelassen:
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Dann war ich aber nun doch in Winterberg, Sie haben Ihr Ziel erreicht:
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Tmax in Ramsbeck auf 400m 28,5°C. Naja, jetzt hab ich mich nochmal an große Wärme gewöhnt, jetzt kann ich die Abkühlung richtig genießen.
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