Wetterforum Wetter-Runde

Normale Version: Modelle am 29.12.2016
Sie sehen gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4 5 6

anonym

(29.12.2016, 20:48)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ich sprach eigentlich von Dir und Frosty Sam. Ich selbst betrachte bei den Analysen immer möglichst die ganze Bandbreite der freien Atmosphäre von unten bis 500 hpa, da diese für die variablen Entwicklungen von entscheidender Bedeutung sind. Also nicht nur eindimensional, sondern so komplex wie möglich. Gleichwohl ist die 2-Meter-Entwicklung bei den Temperaturen schon ein wichtiges Parameter und für das Bodenwetter mitunter ein harter Faktor - zeitlich und auch wirkungsrelevant bei Umstellungen.

So, jetzt muss ich mich erst einmal wieder selbst regenerieren. Gute Nacht!

Nunja das verstehe ich schon, aber die Prämisse muss ja drauf liegen was am Ende für uns (am Erdboden) bei rauskommt, weil die Aussagefähigkeit eben sehr beschränkt sonst ist, beispielweise Sommer, wenn im Juni die -5 Grad in 850hpa vorbeikommen, haben wir auch eine völlig andere Bodentemperatur als bei -5 Grad in 850hpa im Winter. Oder Hochdruck der uns die letzte Zeit relativ trocken kühles Wetter bescherrt hat, im Sommer wäre das nicht kühl, sondern bombastisches Sommerwetter gewesen.

Daher liegt die Prämisse bei mir eher, was ist das Endprodukt

Gruss

Frosty Sam

(29.12.2016, 21:06)Random_weather schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(29.12.2016, 20:48)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ich sprach eigentlich von Dir und Frosty Sam. Ich selbst betrachte bei den Analysen immer möglichst die ganze Bandbreite der freien Atmosphäre von unten bis 500 hpa, da diese für die variablen Entwicklungen von entscheidender Bedeutung sind. Also nicht nur eindimensional, sondern so komplex wie möglich. Gleichwohl ist die 2-Meter-Entwicklung bei den Temperaturen schon ein wichtiges Parameter und für das Bodenwetter mitunter ein harter Faktor - zeitlich und auch wirkungsrelevant bei Umstellungen.

So, jetzt muss ich mich erst einmal wieder selbst regenerieren. Gute Nacht!

Nunja das verstehe ich schon, aber die Prämisse muss ja drauf liegen was am Ende für uns (am Erdboden) bei rauskommt, weil die Aussagefähigkeit eben sehr beschränkt sonst ist, beispielweise Sommer, wenn im Juni die -5 Grad in 850hpa vorbeikommen, haben wir auch eine völlig andere Bodentemperatur als bei -5 Grad in 850hpa im Winter. Oder Hochdruck der uns die letzte Zeit relativ trocken kühles Wetter bescherrt hat, im Sommer wäre das nicht kühl, sondern bombastisches Sommerwetter gewesen.

Daher liegt die Prämisse bei mir eher, was ist das Endprodukt

Gruss

Erstens haben wir jetzt nicht Juni und zweitens vergleich ich z.B nie Sommer mit Winter und umgekehrt!

Ich orientier mich in erster Linie an den 850-er Karten, laß aber dabei Inversionsoptionen natürlich im
Hinterkopf ständig mitschwingen und schau dann bei Verdacht auch mal die Bodentemps dazu
an! Ohne Inversion hab ich die 5-7 Grad Unterschied im Winter quasi automatisiert!

850-er Temps sind eben vielfach die Bodentemps von morgen - und deshalb machen dies auch recht viele
Leute in der Meteorologie so! Für Detailanalysen und professionelle Prognosen brauchts aber natürlich einen
Blick in alle Schichten!

Und noch was:
Mich interessiert in erster Linie Schnee im Winter - und der wird nicht am Boden erzeugt! Was helfen mir die
schönsten Kaltluftseen, wenn trotzdem nur gefrorener Regen auf die Wiesen fällt!

lg
Also ich freue mich, wenn es überhaupt mal für paar Tage weiß wird. Bis Sonntag sollte alles sicher sein,
aber was danach passiert ist noch extrem unsicher. Von extremer kälte bis Westwind ist alles drin.
Wir sollten die nächsten Tage abwarten und sollte es mal richtig Winter werden es auch ausgiebig genießen.
Leider konnte ich erst eben die Karten sehen, aber die sahen schon hammer aus.
Ich war nämlich heute auf dem Kahlen Asten, dort war nur Reif und ein sehr kalter und kräftiger Wind.

MfG
JulianWink

anonym

Ehm nicht wirklich, Durschmischung sowie Anströmungsrichtung, unter leichter Ostwindkomponente und klaren Wetter bekommst du mit höherer t850mb tiefere T2m als bei westliche Anstromung, guter Durchmischung und kälteren t850mb um beim Winter zu bleiben.

Und was nutzt dir dann Schnee wenn er bei + 2 Grad fällt und die Böden zu warm sind? Dann hast du zwar Schnee von oben, Nässe von unten also das gleiche in Grün nur umgekehrt, wenns von oben regnet und am Boden es gefriert.

Frosty Sam

(29.12.2016, 21:21)Random_weather schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Und was nutzt dir dann Schnee wenn er bei + 2 Grad fällt und die Böden zu warm sind? Dann hast du zwar Schnee von oben, Nässe von unten also das gleiche in Grün nur umgekehrt, wenns von oben regnet und am Boden es gefriert.

Zum Vergleich:

1.Fall:
oben kalt -unten mild: ergibt Schneefall, der unten nicht lange liegen bleibt
2.Fall:
unten kalt - oben mild: ergibt Regen, der unten gefriert

Mir als Schneelliebhaber ist Fall 1 bedeutend lieber! Zumal es ja auch schon oft so war, daß nach dem Schnee
auch die kältere Luft kam (Rückseitenwetter) oder sich Schnee mal auch in eine klare Nacht retten konnte,
was nachhaltig dann doch für längere Schneedecke gesorgt hat. All diese Optionen fallen weg, wenn von haus
aus nur Regen runterkommt!

lg

anonym

(29.12.2016, 21:21)Random_weather schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ehm nicht wirklich, Durschmischung sowie Anströmungsrichtung, unter leichter Ostwindkomponente und klaren Wetter bekommst du mit höherer t850mb tiefere T2m als bei westliche Anstromung, guter Durchmischung und kälteren t850mb um beim Winter zu bleiben.

Und was nutzt dir dann Schnee wenn er bei + 2 Grad fällt und die Böden zu warm sind? Dann hast du zwar Schnee von oben, Nässe von unten also das gleiche in Grün nur umgekehrt, wenns von oben regnet und am Boden es gefriert.

Lässt sich auch Nachweisen: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Deutschland befindet sich auf 47.5 bis 55N zu 6 bis 15 Ost für 1948-2016

Vergleich man für Januar die T850hPa und die T2m
Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

R^2 ist nur 0.52 d.h kalte 850 Hpa bedeuten noch lange keine kalte T2m!

Frosty Sam

(29.12.2016, 21:39)Random_weather schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Vergleich man für Januar die T850hPa und die T2m
Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

R^2 ist nur 0.52 d.h kalte 850 Hpa bedeuten noch lange keine kalte T2m!

Laut dieser Grafik hätte es bei -4 Grad auf 850 hpa am Boden -1 Grad!
Das ist bei den meisten NS-Fällen im Winter völlig fern jeder Realität!

Nur zum Vergleich beim NS der vergangenen Tage in Österreich:
Da hatte es bei Maria in 850 hpa zwischen -3 und -4 Grad auf 850 hpa
und bei ihr auf knapp 300 Meter hatte es +4 Grad, also eine Differenz
von 7,5 Grad!

Laut dieser Grafik hätte es Maria bei unter 0 Grad zuschneien müssen,
sie hat aber keine einzige Flocke gesehen!

lg

Maria

(29.12.2016, 21:59)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Laut dieser Grafik hätte es bei -4 Grad auf 850 hpa am Boden -1 Grad!
Das ist bei den meisten NS-Fällen im Winter völlig fern jeder Realität!

Nur zum Vergleich beim NS der vergangenen Tage in Österreich!
Da hatte es bei Maria in 850 hpa zwischen -3 und -4 Grad auf 850 hpa
und bei ihr auf knapp 300 Meter hatte es +4 Grad, also eine Differenz
von 7,5 Grad!

Laut dieser Grafik hätte es Maria bei unter 0 Grad zuschneien müssen,
sie hat aber keine einzige Flocke gesehen!

lg

Auch auf 561 Meter gab es nur Regen. ( Parabluiberg )

Lg

anonym

Frosty

Das ist ein Streuudiagramm: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Es beschreibt die Gerade zwischen beiden Werten, die liegt bei -4 in 850hPa bei -1 T2m. Das ist kein fester, sondern mittlerer linearer Wert. Die Streeung ist groß, bei Minus 4 in 850 hPa treten T2ms von -2 Grad bis 2 Grad auf. Es sind ja auch Monatsmittel. Es zeigt eben schön, dass hier keine starke lineare Beziehung herrscht, daher ist die Aussage von 850hpa auf T2m schon sehr beschränkt.

Zudem variert das schlicht mit den Datensatz, anstatt Reanalyse kann ich auch Messwerte hernehmen (hatte Reanalyse genommen damit es konsistenter ist), sieht dann so aus: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Die Aussage bleibt die gleiche, du solltest nicht vergessen, dass dies über das ganze Gebiet bezogen ist und daher keine lokalen Differenzen abbildet und da Monatswerte, nicht den diabeten der einzelnen Wetterlage, sondern des Monats abbildet. Das was du beschreibst ist direkt Wetterlage abhängig, mir ging es einfach um die allgemeine Aussagekraft der 850 hpa in Bezug zu T2m und die zeigt eben an, dass negative 850ger nicht heißen, dass der Winter kommt, den ein Monat mit einer mittleren Temperatur von -4 in 850 hPa kann eine Monatstemperatur von -2 Grad bis 2 Grad in T2m heißen.

Hoffe das reicht!

Frosty Sam

(29.12.2016, 22:45)Random_weather schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login....
mir ging es einfach um die allgemeine Aussagekraft der 850 hpa in Bezug zu T2m und die zeigt eben an, dass negative 850ger nicht heißen, dass der Winter kommt, den ein Monat mit einer mittleren Temperatur von -4 in 850 hPa kann eine Monatstemperatur von -2 Grad bis 2 Grad in T2m heißen.

Und mir geht es darum, wieiviel Temp brauch ich in 850 hpa in unserer Gegend im Winter, damit auch auf
ca. 300 Meter in der Mehrzahl der Fälle noch Schnee ankommen kann!

Und dazu taugt dieses Streudiagramm eben nicht - da sind meine Erfahrungswerte (5-7 Grad milder als auf
850 hpa) wesentlich treffsicherer!

lg
Seiten: 1 2 3 4 5 6