Was hat sich heute vom 0-er Lauf - hin zum 12-Lauf getan?
Nunächst mal bleiben beide Modelle bei ihrer gundsätzlichen Umstellung zum 2.Jännner hin!
Das Hoch über Mitteleuropa verlagert sich sowohl nach dem europ. als auch nach dem
amerikanischen Modell, ab 1.Jänner in Richtung Atlantik raus und geht mit dem gleichzeitig
aufkeilenden Azorenhoch einen Verbindung zu einem mächtigen Hochdruckblock ein!
Was unmittelbar danach passiert, zeigen aber beide Modelle sehr unterschiedlich:
1. Beim europäischen Modell kommt es über Mitteleuropa unmittelbar danach zu einer
recht kräftigen Trogausbildung, durch welche das Hoch am Atlantik draußen weiter
gestützt wird:
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2. Beim amerikanischen Modell passiert diese Trogausbildung nur halbherzig, womit das
Hoch nicht stark genug gestützt werden kann und neuerlich wieder nach Mitteleuorpa
reinschwenkt:
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Es bleibt also spannend, im Kampf ECMWF gegen GFS! Selten mal war ich so ein Anhänger
Europa's, wie in diesem Disput um die Prognosevorherrschaft!
PS:
Noch was generell zu jenen die immer wieder mal meinen, Prognosen über 7 Tage hinaus
seien generell Unfug:
Schaut euch die Animation vom 20.Dezember zur Threaderöffnung an und ihr werdet
neidlos anerkennen müssen, daß schon am 20. Dezember die meisten Modelle dieses
Ausbrechen des mitteleuropäischen Hochdruckblocks in Richtung Atlantik gezeigt haben.
Das wär 13 Tag bevor dies am 2. Jänner voraussichtlich passieren wird! Wie kann man fast
2 Wochen im vorhinein also was in seiner Modellrechnung haben - noch dazu wenn es sich
um eine so seltene Wetterkonstellation handelt - wenn nicht auch die Langfristprognosen
schon eine gewisse Aussagekraft beinhalten würden?
Ich vermute, daß da eben die Polarwirbeleinschätzungen stark mit hineingespielt haben
könnten. Vermutlich wird man die nachlassende Kälteentwicklung über Nordostamerika so
stark in seiner Wirkung eingeschätzt haben, wodurch ein solches wegkippen des mitteleurop.
Hochs auf den Atlantik hinaus, erst möglich gemacht wird!
lg