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Normale Version: 37. KW 2024 schreibt turbulente Wettergeschichte
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Wir sind alle noch da, nur ruhiger. Big Grin
(14.09.2024, 21:40)Wettergucker schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Abend!

So, Feierabend und der Heimweg war unangenehm zum fahren. Hier hinten im Tal weiterhin anhaltender, zeitweilig kräftiger Schneeregen mit zum Teil großen Matschflocken eingemischt. Dabei stark böiger Wind bei +1Grad. Zudem liegt noch der Schnee. Allerdings ist´s wie im Wasserpark. Überall steht Wasser oder fließt zum Teil in größeren Mengen überall wo es nur geht. Nun kommt ja auch immer mehr Schmelzwasser hinzu.

Stellvertretend für hier daheim und direkt drumherum, wo nun zwischen 210 und 260mm im von mir benannten Zeitraum stehen.

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Gute Nacht

Hallo zusammen!

Noch ein paar Worte ...
Das Ereignis hier und rund ums Ländle - außergewöhnlich. Selbst viele erprobte Regionen rundherum verzeichnen flächig mind. ein 10, oft auch ein 50jähriges Ereignis. So zum Beispiel die Großregion BGL. Hier vor Ort und direkt rundherum waren zum Beispiel gestern und bis heute viele Örtlichkeiten auf unseren bewohnten 900 bis 1... nicht erreichbar, resp.nur schwer oder immer wieder nicht oder nur unter Gefahr. Ich zum Beispiel brach schon am Freitag Abend eine Fahrt auf 1000m ab, weil regelrechte Sturzbäche die eh schon schmalen Straßen füllten oder immer wieder querten. Ab 1100m wäre um die Zeit sowieso schon wegen drohenden Schneebruch Schluss gewesen. Und dann kam der Schnee... Und der fiel erstens auf eine noch fast gänzlichst intakte -2024 auch nach dem Sommer feucht überdimensioniert grün voll gepackte Vegetation. Zudem fiel der auch auf absolut überwärmte Böden... Naja, man muss auch heute immer wieder mit Radladern abrutschende Wiesen von den Örtlichkeiten verbindenden Bergstraßen baggern. Zudem fallen hier und da durch die total aufgeweichten Böden Bäume einfach um. Auf meiner abendlichen Fahrt von der Arbeit nach Hause sah ich so einige, die verräumt wurden oder noch müssen. Im Tal und Vorland steht überall das Wasser. Alles was nun noch vom Himmel kommt oder/ und als Schmelzwasser abgeführt werden muss, hat diese Bedingungen als Grundlage. Es wird bis Dienstag neuerlich vor bis zu 70 bis 120mm gewarnt, zudem wird nun stetig die Schneefallgrenze ansteigen und in deutliche Schneemengen gebundenes Wasser abgeführt. Das kommt also nun zusätzlich hinzu. Somit bleibt die Lage mindestens bis
Mittwoch angespannt.

Beim Wasserstand gut zu erkennen, wo der Schneefall in der Einzugsregion unserer Prien als Wasser bindend griff. Bei knapp 125cm war Schluss mit dem Anstieg, obwohl in der gesamten Einzugsregion noch einiges an Starkniederschlag fiel.
[attachment=49300]
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Grüße in den Sonntag
Hier sind anscheinend wirklich schon fast 70mm seit Mitternacht noch zusätzlich gefallen. Das müssten jetzt schon insgesamt fast 200mm sein. Smiley33 Ich weiß nicht wo ich die Gesamtsummen seh.  Smiley57

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Ganz Niederösterreich ist zum Katastrophengebiet erklärt worden, der Sturm hier trägt zusätzlich zu der angespannten Situation bei. 

Die Staumauer in Ottenstein im Waldviertel droht überzulaufen, dann kommt das Wasser in den Kamp der sowieso schon fast am limit ist. Erinnerungen an 2002 werden wach. 

Ich hab so einen Niederschlag noch nie erlebt. 

Lg
Guten Morgen zusammen.

Zwischenbilanz bevors nochmal reinzieht aus Österreich (im Moment trocken):
Seit Donnerstag 173 mm Niederschlag.
Gestern nachmittag unangenehm kalt mit knapp 2 -3 Grad und immer wieder Scheeanteilen

Hoffen wir mal das es in Österreich / TCH und POL nicht noch schlimmer wird.
Ich bin mal gespannt,
ab welcher Höhe der Schnee nicht mehr wegtaut. Das gibt nochmal nachhaltiges Tauwetter bis 3000... 3500m.

[attachment=49301]

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Noch eine Tierische Tragödie passiert hier in Österreich ohne Medialen Wirbel. Ein großes Schwalben und Mauersegler sterben ist hier im Gange. Die Schwalben und Mauersegler die gerade auf den weg in den Süden sind haben hier durch das Unwetter halt gemacht. Sie finden keine Nahrung, sind vom Flug sowieso schon geschwächt hier angekommen und sterben. Viele in Wien sind beschäftigt sie einzusammeln um sie ins Tierschutzhaus zu bringe, eine Große menge Vögel ist bei der Reichsbrücke. Im Tierschutzhaus Vösendorf ist eine aufpäppelstation eingerichtet worden. 
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Vor gut einer Woche noch wünschte ich mir endlich etwas Regen für die ausgedörrten Böden.
Und jetzt dieses katastrophale Ausmaß im Großteil Österreichs und einigen Nachbarländern! Schrecklich!! Smiley26 Cry Sad
Von Mi bis So 10 Uhr: St.Pölten 340 Liter/m²
Wie geht es dir, Maria? Bist du einigermaßen in Sicherheit?
Bei mir alles durchweicht, Wasser steht teilweise in den Wiesen, Flusspegel erhöht, aber nicht schlimm, ringsherum tiefverschneite Berge (kurzzeitig war es auch bei mir matschweiß), gestern durchgehend 3 Grad.
Und bei dem ganzen Wahnsinn gehen Wanderer oder Skitourengeher in die Lawinenhänge! Wie blöd muss man denn sein? 33 Smiley26
Meine Mauersegler sind schon einigen Wochen weg, ich hoffe, sie haben es geschafft?! 
Ich freue mich jedes Jahr wieder auf ihr Kommen.

Grüße - Gästin
(15.09.2024, 11:42)Gästin schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Und bei dem ganzen Wahnsinn gehen Wanderer oder Skitourengeher in die Lawinenhänge! Wie blöd muss man denn sein? 33 Smiley26

Grüße - Gästin

Naja, im Prinzip hast du Recht. Die Wandergruppe im Karwendel, deren Mitglied von einer Lawine verschüttet wurde, ist nach Pressemeldungen erst am Freitag zu der betreffenden Hochalm aufgestiegen. Da war ja schon den zweiten Tag katastrophales Schietwetter und längst bekannt, dass es noch schlimmer wird.
Da loszugehen ist a) rätselhaft und b) völlig verantwortungslos.

Warum sie dann ausgerechnet am Samstag wieder absteigen wollten, bleibt Spekulation. Möglich, dass sie eine Risikoabwägung vorgenommen haben, die ihnen den zügigen Abstieg als am wenigsten gefährliche Variante erscheinen ließ. Von den Pressebildern ausgehend, die ich von der Unglücksstelle gesehen habe, würde ich mit bescheidener Laienkenntnis sagen: Einen Weg im teils felsigen, überwiegend aber dicht bewaldeten Steilgelände hätte ich nicht als besonders lawinenexponiert interpretiert. Eher hätte ich mich darum gesorgt, dass Bäume umstürzen oder ähnliches. Dass aber eine schmale Felsrinne auch in diesem Gelände ausreichen kann, um gefährliche Lawinen zu produzieren, nehme ich nun als neue Erkenntnis mit.
(15.09.2024, 12:07)BayRidge schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(15.09.2024, 11:42)Gästin schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Und bei dem ganzen Wahnsinn gehen Wanderer oder Skitourengeher in die Lawinenhänge! Wie blöd muss man denn sein? 33 Smiley26

Grüße - Gästin

Naja, im Prinzip hast du Recht. Die Wandergruppe im Karwendel, deren Mitglied von einer Lawine verschüttet wurde, ist nach Pressemeldungen erst am Freitag zu der betreffenden Hochalm aufgestiegen. Da war ja schon den zweiten Tag katastrophales Schietwetter und längst bekannt, dass es noch schlimmer wird.
Da loszugehen ist a) rätselhaft und b) völlig verantwortungslos.

Warum sie dann ausgerechnet am Samstag wieder absteigen wollten, bleibt Spekulation. Möglich, dass sie eine Risikoabwägung vorgenommen haben, die ihnen den zügigen Abstieg als am wenigsten gefährliche Variante erscheinen ließ. Von den Pressebildern ausgehend, die ich vorn der Unglücksstelle gesehen habe, würde ich mit bescheidener Laienkenntnis sagen: Einen Weg im teils felsigen, überwiegend aber dicht bewaldeten Steilgelände hätte ich nicht als besonders lawinenexponiert interpretiert. Eher hätte ich mich darum gesorgt, dass Bäume umstürzen oder ähnliches. Dass aber eine schmale Felsrinne auch in diesem Gelände ausreichen kann, um gefährliche Lawinen zu produzieren, nehme ich nun als neue Erkenntnis mit.

Servus BayRidge!

Grundlegend in einer Septembermitte mit den Vorraussetzungen wie heuer in 2024  ... Also zum Beispiel eine überdurchschnittliche und noch volle Vegetation, weil nicht einmal eine hochsommerliche Ab -resp.Rücktrocknung stattfand. Viele Almwiesen usw. wurden sich wegen zu nass heuer selbst überlassen und standen noch voll da. Heu konnte nur bedingt und ohne großartige Planungen gemacht werden und alleine der Part fiel absolut aus dem Rahmen. In Generationen hat es das so noch nie gegeben. Dann die unglaubliche und anhaltende feuchte Überhitzung bis zum Ereignis. Wir reden von um die 8 bis 12Grad über Mittel - überall in und um die Alpen. Besonders auch die extrem warmen Nächte, welche bis Höhenlage x sogar Tropennächte waren. Ich könnte jetzt noch viele Beispiele für außergewöhnlich 2024 bringen. Ich will damit sagen - das Ereignis selber war und ist ein mehr als außergewöhnliches Ereignis. Dieses traf und trifft auf deutliche mehr als außergewöhnliche Grundlagen und Zustände. Somit kann man sich an fünf Fingern ausrechnen, dass übliche Dinge die man sich so denkt nicht wirklich hernehmbar sind. Ich komme gerade von weiter oben, resp von da, wo ich überhaupt hingekommen bin. Und das war nicht wirklich weit. Überall ist's lebensgefährlich. Wanderwege unpassierbar, Straßen gerade so frei,  dass die Gehöfte usw. erreichbar sind. Bei solch Schneemengen und den genannten Vorraussetzungen ist man selbst im bewachsenen Gelände absolut gefährdet. Hier hat es in Höhenlagen 700 bis x alles an den Boden gelegt. Sträucher, junge Bäume und alles was so bei einer noch voll stehenden Vegetation so stand. Alles voll und grün belaubt, alles unter enormer Spannung was nicht abgebrochen ist. Will sagen ... egal ob im freien Gelände oder im Wald - da hält nix aber auch gar nix am Boden. Somit, der Vergleich zu winterlichen Szenarien und wie man damit umgeht ist eine gaaaaanz andere Nummer zu der die aktuell steht. Da zählen ganz andere Maßstäbe. Und heute ist alleine Instagram voll mit ach so coolen Videos und Bildern... Wenn's nur die eine Gruppe wäre wie benannt ... 

Ich war gerade unterwegs, ich war eigentlich vorbereitet, ich bin von den gesehenen Fakten... ?


Somit, dass muss ganz klar differenziert werden. Das Ereignis Mitte September hat einen ganz anderen Stellenwert und ist mit einem typischen Winterereignis und wie man damit umgeht kaum zu vergleichen. Wer das denkt und solch Szenario wie aktuell vorfindet, begibt sich zwangsläufig und auf den Punkt gebracht in Gefahr.

Grüße aus dem Priental
(15.09.2024, 13:04)Wettergucker schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(15.09.2024, 12:07)BayRidge schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(15.09.2024, 11:42)Gästin schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Und bei dem ganzen Wahnsinn gehen Wanderer oder Skitourengeher in die Lawinenhänge! Wie blöd muss man denn sein? 33 Smiley26

Grüße - Gästin

Naja, im Prinzip hast du Recht. Die Wandergruppe im Karwendel, deren Mitglied von einer Lawine verschüttet wurde, ist nach Pressemeldungen erst am Freitag zu der betreffenden Hochalm aufgestiegen. Da war ja schon den zweiten Tag katastrophales Schietwetter und längst bekannt, dass es noch schlimmer wird.
Da loszugehen ist a) rätselhaft und b) völlig verantwortungslos.

Warum sie dann ausgerechnet am Samstag wieder absteigen wollten, bleibt Spekulation. Möglich, dass sie eine Risikoabwägung vorgenommen haben, die ihnen den zügigen Abstieg als am wenigsten gefährliche Variante erscheinen ließ. Von den Pressebildern ausgehend, die ich vorn der Unglücksstelle gesehen habe, würde ich mit bescheidener Laienkenntnis sagen: Einen Weg im teils felsigen, überwiegend aber dicht bewaldeten Steilgelände hätte ich nicht als besonders lawinenexponiert interpretiert. Eher hätte ich mich darum gesorgt, dass Bäume umstürzen oder ähnliches. Dass aber eine schmale Felsrinne auch in diesem Gelände ausreichen kann, um gefährliche Lawinen zu produzieren, nehme ich nun als neue Erkenntnis mit.

Servus BayRidge!

Grundlegend in einer Septembermitte mit den Vorraussetzungen wie heuer in 2024  ... Also zum Beispiel eine überdurchschnittliche und noch volle Vegetation, weil nicht einmal eine hochsommerliche Ab -resp.Rücktrocknung stattfand. Viele Almwiesen usw. wurden sich wegen zu nass heuer selbst überlassen und standen noch voll da. Heu konnte nur bedingt und ohne großartige Planungen gemacht werden und alleine der Part fiel absolut aus dem Rahmen. In Generationen hat es das so noch nie gegeben. Dann die unglaubliche und anhaltende feuchte Überhitzung bis zum Ereignis. Wir reden von um die 8 bis 12Grad über Mittel - überall in und um die Alpen. Besonders auch die extrem warmen Nächte, welche bis Höhenlage x sogar Tropennächte waren. Ich könnte jetzt noch viele Beispiele für außergewöhnlich 2024 bringen. Ich will damit sagen - das Ereignis selber war und ist ein mehr als außergewöhnliches Ereignis. Dieses traf und trifft auf deutliche mehr als außergewöhnliche Grundlagen und Zustände. Somit kann man sich an fünf Fingern ausrechnen, dass übliche Dinge die man sich so denkt nicht wirklich hernehmbar sind. Ich komme gerade von weiter oben, resp von da, wo ich überhaupt hingekommen bin. Und das war nicht wirklich weit. Überall ist's lebensgefährlich. Wanderwege unpassierbar, Straßen gerade so frei,  dass die Gehöfte usw. erreichbar sind. Bei solch Schneemengen und den genannten Vorraussetzungen ist man selbst im bewachsenen Gelände absolut gefährdet. Hier hat es in Höhenlagen 700 bis x alles an den Boden gelegt. Sträucher, junge Bäume und alles was so bei einer noch voll stehenden Vegetation so stand. Alles voll und grün belaubt, alles unter enormer Spannung was nicht abgebrochen ist. Will sagen ... egal ob im freien Gelände oder im Wald - da hält nix aber auch gar nix am Boden. Somit, der Vergleich zu winterlichen Szenarien und wie man damit umgeht ist eine gaaaaanz andere Nummer zu der die aktuell steht. Da zählen ganz andere Maßstäbe. Und heute ist alleine Instagram voll mit ach so coolen Videos und Bildern... Wenn's nur die eine Gruppe wäre wie benannt ... 

Ich war gerade unterwegs, ich war eigentlich vorbereitet, ich bin von den gesehenen Fakten... ?


Somit, dass muss ganz klar differenziert werden. Das Ereignis Mitte September hat einen ganz anderen Stellenwert und ist mit einem typischen Winterereignis und wie man damit umgeht kaum zu vergleichen. Wer das denkt und solch Szenario wie aktuell vorfindet, begibt sich zwangsläufig und auf den Punkt gebracht in Gefahr.

Grüße aus dem Priental

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So schaut es zumindest hier sehr flächig aus. Und drumherum wirds unter Einfluss Vb kaum anders sein.
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