29.12.2016, 13:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.12.2016, 18:50 von administrator.
Bearbeitungsgrund: Titel korrigiert
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Hier in meiner Region nahe der Grenze zu Wien, sind diese"Aliens" wie die rote Wegschnecke, asiatischer Marienkäfer schon seit gut 10 Jahren zu finden, sogar die Gottesambeterin hab ich schon vor 8 Jahren im Weingarten entdeckt. Also nicht nur in Kärnten sind diese Tiere schon beheimatet sondern auch im Osten Österreichs. Der Klimawandel geht wohl schneller voran als so mancher bericht verrät.
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Lg
Zitat:Klimawandel: Invasion der „Aliens“
Die immer wärmer werdenden Winter haben Auswirkungen auf die heimische Tierwelt. Die warmen Temperaturen sorgen dafür, dass sich die „Aliens“ vermehren. Immer mehr Arten breiten sich von Süden in Kärnten aus und werden heimisch.
Heuer ist das viertwärmste Jahr seit 250 Jahren - seit Beginn der Aufzeichnungen. Am Stefanitag hatte es zum Beispiel 14 Grad auf 1.200 Meter Seehöhe in den Gailtaler Alpen. Der Klimawandel hat auch Auswirkungen auf die Tierwelt, zunehmend mehr „Aliens“ werden heimisch. Der Ausdruck „Aliens“ wird von Biologen für jene Tiere verwendet, die durch Bus, Bahn- und Flugtransporte eingeschleppt wurden und sich den klimatischen Bedingungen anpassen.
Anpassung sichert Überleben
Bisher waren es vor allem Arten, die aus anderen Ländern eingeschleppt wurden und die hierzulande keine Feinde haben, die den heimischen Tieren zusetzen. Dazu zählen die Rote Wegschnecke und die Kastanienminiermotte. Die Amerikanische Zapfenwanze und der Asiatische Marienkäfer überwintern mittlerweile in den Häusern der Menschen. Der Asiatische Marienkäfer ist seit zehn Jahren in Österreich heimisch. Auf seinem Speiseplan steht auch der heimische Marienkäfer, dem dadurch die Ausrottung droht - mehr dazu in Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login..
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Immer öfter handelt es sich dabei um sogenannte „Heimkehrer“. So werden von den Biologen jene Tiere genannt, die sich hierzulande ausbreiten, wie zum Beispiel der Admiralfalter und die Gottesanbeterin. Die bis zu 7,5 Zentimeter große Gottesanbeterin liebt Wärme und Trockenheit. Die Tiere sind vor allem im Mittelmeer-Raum verbreitet, doch mittlerweile finden sie auch bei uns gute Lebensbedingungen - mehr dazu in Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login..
Insekten unterbrechen Winterruhe
Die warmen Winter stören auch die Winterruhe heimischer Arten. Derzeit seien zum Beispiel Nachtfalter unterwegs, sagt Insektenforscher Christian Wieser, Leiter der Zoologischen Abteilung im Landesmuseum. Das sei recht ungewöhnlich für diese Jahreszeit: „Normalerweise halten Insekten einen Winterschlaf oder eine Winterruhe. Vor allem Nachtfalter sind normalerweise zwischen Ende November und Anfang März nicht aktiv.“
Welche Folgen die warmen Winter auf die Tierwelt haben werden, lässt sich noch schwer abschätzen. Normalerweise reguliert die kalte Temperatur im Winter die Population der Tiere, dieser Regulator ist nun oft außer Kraft gesetzt. Zum Beispiel halten die Eier der Gottesanbeterin üblicherweise eine Temperatur unter minus 15 Grad nicht aus. „Das hat es bei uns - zumindest in Unterkärnten - schon seit vielen Jahren nicht mehr gegeben“, so Insektenforscher Wieser.
Gesamtes Ökosystem im Wandel
Auch im Pflanzenreich gibt es mittlerweile viele „Aliens“ wie Springkraut, Bärenklau und Robinie - mehr dazu in Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.. Der Wandel im Tierreich beginne immer mit Insekten und Schmetterlingen, erläutert Wieser. Dann erst folgen die größeren Tierarten.
Wird es noch wärmer, brauchten zum Beispiel manche Vogelarten nicht mehr wegzufliegen, auch die Winterruhe von Fledermäusen könnte kürzer werden: „Je wärmer es wird, desto mehr Arten haben die Chance, dass sie sich auch bei uns halten werden können.“ Damit verändert sich laut Wieser - wenn auch nur langsam - das gesamte Ökosystem.
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