18.09.2016, 16:07
Zeit.......: 08.08.2016
Ort........: Erde
Kuriosität: Heute ist "Weltüberlastungstag" - ist aber kein wirklicher Grund zum Feiern!
160918_20.jpg (Größe: 58,18 KB / Downloads: 11)
An diesem Montag ist der ERDÜBERLASUNGSTAG, und wie überlastet die Erde ist,
sieht man schon daran, dass zugleich der Weltkatzentag ist. Immerhin ist das Zufall.
Die Deutschen erfanden einst die ökologische Nachhaltigkeit, sie sparen gerne und
wollen nicht auf Pump leben: Ausgegeben wird, was da ist. Geht es um den Verbrauch
von Ressourcen wie Wasser, Wald und Fläche, sieht es mit der deutschen Disziplin
nicht so gut aus wie bei privaten Sparkonten. Eigentlich war schon Ende April alles
aufgebraucht, was die Natur in einem Jahr regenerieren kann.
An diesem Montag ist es für die gesamte Weltbevölkerung so weit: Sie hat alles
gerodet, gegessen und verschmutzt, was ihr für 2016 zusteht. Der Rest kommt
obendrauf. Von Nachhaltigkeit keine Spur. Damit ist das Ökokonto noch ein wenig
früher ins Minus gerutscht als 2015. Was bedeutet das? Überfischte Meere, Arten-
sterben, Erosion fruchtbarer Böden, Gift in Wasser, Boden und Luft, Klimawandel.
Und damit auch: Hunger, Hochwasser, Dürren und andere Katastrophen.
Die Berechnungen zum Erdüberlastungstag gehen auf das Konzept des ökologischen
Fußabdruck zurück. Er weist aus, wie groß die Erde sein müsste, um alle momentanen
Bedürfnisse der Menschheit dauerhaft zu befriedigen und daraus entstehende Abfall-
produkte sowie CO2 biologisch zu verarbeiten. Um es auf den Punkt zu bringen: Nach
diesen Berechnungen ist die Erde zu klein.
Würden alle Menschen so leben und wirtschaften wie die Deutschen, wären drei Erden
notwendig, um den Bedarf an Ressourcen zu decken, errechnen Umweltschützer. Bei
einem weltweiten Konsum- und Lebensstil wie in den USA wären sogar 4,8 Erden nötig
– bei einem Leben wie in Indien dagegen nur 0,7. Die Bevölkerung der gesamten Erde
bräuchte bei ihrem derzeitigen Lebensstandard 1,6 Planeten.
"Seit über 30 Jahren häufen wir jährlich neue Schulden an", warnt WWF-Vorstand
Eberhard Brandes. "Wir müssen endlich einen Weg finden, in den natürlichen Grenzen
unseres Planeten zu leben und zu wirtschaften. Das ist die größte Herausforderung
unserer Zeit."
Deutschland hat sein ökologisches Länderkonto in diesem Jahr bereits am 28. April
überzogen (der auch der Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz ist).
Nach Angaben der Umweltschutzorganisation Germanwatch lag das vor allem am
hohen Kohlendioxidausstoß bei der Verbrennung von Kohle, Öl und Gas für Energie
und Verkehr. Dem erzeugten Kohlendioxid wird bei den Berechnungen die Fläche der
deutschen Wälder und Meere gegenübergestellt, die das entstandene Gas aufnehmen
können. Für Schulden auf dem heimischen Ökokonto sorge darüber hinaus die industrielle
Landwirtschaft mit ihrem hohen Flächenbedarf, vor allem für die Fleischproduktion.
Und es wird schlimmer. Denn obwohl das Prinzip Nachhaltigkeit heute eigentlich überall
gepriesen wird, rutscht der Erdüberlastungstag immer weiter nach vorn. Im Jahr 2000
war es noch der 1. Oktober (Weltmusiktag), vergangenes Jahr der 13. August (Welt-
linkshändertag), jetzt ist es der 8. August. Läuft es weiter wie bisher, sind die Ressourcen
im Jahr 2030 schon am 28. Juni aufgebraucht (ursprünglicher Christopher Street Day).
Quelle: "Welt-online"
PS:
Da aber - wie ganz oben im Bericht erwähnt - heute auch zufällig "Weltkatzentag" ist,
hier noch ein Katzenbildchen (wär doch gelacht, wenn wir den "Weltüberlastungstag
nicht bald schon im "Frühling" feiern können)
lg
Ort........: Erde
Kuriosität: Heute ist "Weltüberlastungstag" - ist aber kein wirklicher Grund zum Feiern!
160918_20.jpg (Größe: 58,18 KB / Downloads: 11)
An diesem Montag ist der ERDÜBERLASUNGSTAG, und wie überlastet die Erde ist,
sieht man schon daran, dass zugleich der Weltkatzentag ist. Immerhin ist das Zufall.
Die Deutschen erfanden einst die ökologische Nachhaltigkeit, sie sparen gerne und
wollen nicht auf Pump leben: Ausgegeben wird, was da ist. Geht es um den Verbrauch
von Ressourcen wie Wasser, Wald und Fläche, sieht es mit der deutschen Disziplin
nicht so gut aus wie bei privaten Sparkonten. Eigentlich war schon Ende April alles
aufgebraucht, was die Natur in einem Jahr regenerieren kann.
An diesem Montag ist es für die gesamte Weltbevölkerung so weit: Sie hat alles
gerodet, gegessen und verschmutzt, was ihr für 2016 zusteht. Der Rest kommt
obendrauf. Von Nachhaltigkeit keine Spur. Damit ist das Ökokonto noch ein wenig
früher ins Minus gerutscht als 2015. Was bedeutet das? Überfischte Meere, Arten-
sterben, Erosion fruchtbarer Böden, Gift in Wasser, Boden und Luft, Klimawandel.
Und damit auch: Hunger, Hochwasser, Dürren und andere Katastrophen.
Die Berechnungen zum Erdüberlastungstag gehen auf das Konzept des ökologischen
Fußabdruck zurück. Er weist aus, wie groß die Erde sein müsste, um alle momentanen
Bedürfnisse der Menschheit dauerhaft zu befriedigen und daraus entstehende Abfall-
produkte sowie CO2 biologisch zu verarbeiten. Um es auf den Punkt zu bringen: Nach
diesen Berechnungen ist die Erde zu klein.
Würden alle Menschen so leben und wirtschaften wie die Deutschen, wären drei Erden
notwendig, um den Bedarf an Ressourcen zu decken, errechnen Umweltschützer. Bei
einem weltweiten Konsum- und Lebensstil wie in den USA wären sogar 4,8 Erden nötig
– bei einem Leben wie in Indien dagegen nur 0,7. Die Bevölkerung der gesamten Erde
bräuchte bei ihrem derzeitigen Lebensstandard 1,6 Planeten.
"Seit über 30 Jahren häufen wir jährlich neue Schulden an", warnt WWF-Vorstand
Eberhard Brandes. "Wir müssen endlich einen Weg finden, in den natürlichen Grenzen
unseres Planeten zu leben und zu wirtschaften. Das ist die größte Herausforderung
unserer Zeit."
Deutschland hat sein ökologisches Länderkonto in diesem Jahr bereits am 28. April
überzogen (der auch der Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz ist).
Nach Angaben der Umweltschutzorganisation Germanwatch lag das vor allem am
hohen Kohlendioxidausstoß bei der Verbrennung von Kohle, Öl und Gas für Energie
und Verkehr. Dem erzeugten Kohlendioxid wird bei den Berechnungen die Fläche der
deutschen Wälder und Meere gegenübergestellt, die das entstandene Gas aufnehmen
können. Für Schulden auf dem heimischen Ökokonto sorge darüber hinaus die industrielle
Landwirtschaft mit ihrem hohen Flächenbedarf, vor allem für die Fleischproduktion.
Und es wird schlimmer. Denn obwohl das Prinzip Nachhaltigkeit heute eigentlich überall
gepriesen wird, rutscht der Erdüberlastungstag immer weiter nach vorn. Im Jahr 2000
war es noch der 1. Oktober (Weltmusiktag), vergangenes Jahr der 13. August (Welt-
linkshändertag), jetzt ist es der 8. August. Läuft es weiter wie bisher, sind die Ressourcen
im Jahr 2030 schon am 28. Juni aufgebraucht (ursprünglicher Christopher Street Day).
Quelle: "Welt-online"
PS:
Da aber - wie ganz oben im Bericht erwähnt - heute auch zufällig "Weltkatzentag" ist,
hier noch ein Katzenbildchen (wär doch gelacht, wenn wir den "Weltüberlastungstag
nicht bald schon im "Frühling" feiern können)
lg