10.12.2016, 10:53
Hab mich heute auf meiner Homepage mit der Frage nach grünen oder weißen Weihnachten etwas beschäftigt (Achtung Regionalprognose Südostbayern/NW Österreich) :
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Zitat:Erster Spekulativer Blick aufs Weihnachtswetter: Grüne oder weiße Weihnachten?
Heute in genau 14 Tagen ist bereits Heiligabend und auch heuer kommt wieder einmal die Frage auf, ob es grüne oder weiße Weihnachten gibt.Vorweg, niemand weiß, welche genaue Witterung in 14 Tagen herrscht, es kann aus so großer Prognoseentfernung nur ein sehr grober Trend erfolgen, der selbst dann auch nicht stimmen muss und es immer noch große Unsicherheiten gibt.So verläuft Weihnachten 2016 aus heutiger Sicht zu 80% im Flachland grün, erst oberhalb von 1000 bis 1500m steigen die Chancen auf weiße Weihnachten langsam etwas an. Aus heutiger Sicht sind sogar ähnlich grüne Verhältnisse bis ins Hochgebirge zu erwarten wie im letzten Jahr. Zwar sind Sonntag und Montag ein paar Niederschläge dabei, die auch mal teils knapp unter 1000m als Schnee fallen können, viel ist das aber nicht und schon bald stellt sich wieder Hochdruck ein.
Zu diesem Zweck zerpflücken wir heute mal das Ensemble Diagramm des amerikanischen Wettermodells GFS vom heutigen 0z Lauf etwas genauer.
GFSENS00_48_13_205.png (Größe: 55,3 KB / Downloads: 154)
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Kurze Erklärung dazu: Die oberen Linien geben die Temperaturen in 850hPa Druckfläche, also in ca. 1500m wieder. Die unteren Linien bilden die berechneten Niederschläge jedes einzelnen Laufes ab. Die dicke rote Linie oben zeigt das 30- Jahres Temperaturmittel. Die dicke grüne blaue Linie bilden Haupt- bzw. Kontrolllauf ab, in die etwas bessere Daten als in die 20 Nebenläufe eingespeist werden.
Was sehen wir also: Meist sind durchschnittliche bis leicht überdurchschnittliche Höhentemperaturen zu sehen, bei denen kaum Niederschläge fallen sollen. Dies lässt also weiterhin auf das bekannte Hochdruckmuster der letzten Wochen schließen.
Je nachdem wie sehr die Luftmassen durchgemischt werden und sich Inversion einstellen kann bleibt es im Flachland weiterhin beim Wechsel zwischen Nebel, Hochnebel und etwas Sonnenschein auf insgesamt frischen Temperaturniveau. Im Bergland ist mit viel Sonne und recht milden Temperaturen in nächster Zeit zu rechnen.
Dazu schauen wir uns die Berechnungen der drei Modellschwergewichte GFS, EZMWF und GEM für ca +200h bzw. den 4. Advent an:
GFS:
GFSOPEU00_204_1.png (Größe: 72,13 KB / Downloads: 154)
Wir sehen ein kräftiges Hochdruckgebiet mit Kern knapp östlich von Österreich, das eingeklemmt zwischen Tiefdruckgebieten über dem mittleren Atlantik und an der Rückseite des Hochs über Westrussland liegt. Es würde bodennah relativ kalt aufgrund fehlender Durchmischung der Luftmassen werden, auch in der Höhe ist diese Konstellation nicht allzu mild, jedoch fehlen Niederschläge die Chancen auf weiße Weihnachten eröffnen würden.
EZMWF:
ECMOPEU00_216_1.png (Größe: 66,75 KB / Downloads: 154)
Beim europäischen Wettermodell gibt es kaum Unterschiede, allenfalls der Kern des Hochs liegt etwas nördlicher und die atlantische Tiefdrucktätigkeit ist etwas schwächer als bei GFS.
GEM:
GEMOPEU00_204_1.png (Größe: 71,13 KB / Downloads: 154)
Kartenquelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Auch bei den Kanadiern gibt es kaum Unterschiede.
Der Grundtenor ist also gleich, hoher Luftdruck mit relativ normalen bis etwas überdurchschnittlichen Temperaturen in der Höhe und recht frischen Werten am Boden. Es fehlen aber Niederschläge, die uns eventuell Schnee bis ins Flachland bringen könnten.
Weihnachten 2016 wird also mit großer Wahrscheinlichkeit im Flachland und bis ins Mittel- oder gar Hochgebirge grün verlaufen (naja, abgesehen von den mit Schneekanonen beschneiten Skihängen ), jedoch aus heutiger Sicht nicht so mild wie in den letzten Jahren.
Veränderungen sind aber weiter möglich und wer weiß, vielleicht taucht schon bald in den Wetterkarten das Weihnachtswunder in Form von Schnee und Frost am Heiligabend auf.
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Das Wetter für Südostbayern, den Flachgau und das Innviertel:
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