Grüßt Euch, liebe Freunde der Wetterrunde!
Es ist an der Zeit, den Blick auf die atlantischen Hurricane-Saison zu richten. Ich hatte vor Monaten bereits das Thema gestreift und schrieb dazu:
An diesen Beitrag anknüpfend können wir heute feststellen, dass wir im Pazifik inzwischen offiziell eine La Nina haben! Damit hat sich folglich die Abkühlung dort fortgesetzt und sogar verstärkt. Die Folgen habe ich bereits oben beschrieben und so ist es eigentlich kein Hexenwerk, dass sich über den Äquator auch im Atlantik viel warmes Wasser nach Norden geschoben hat. Genau dorthin, wo die Entstehung der atlantischen Hurricans beginnt und genau dort, wo diese Tiefdruckentwicklungen entlangziehen. So ist es nur noch eine Frage der Zeit, dass sich knapp vor der Westküste Afrikas eine Tiefruck-Depression entwickeln wird, die dann westwärts über das nach Norden gedrückte Warmwasser des Atlantiks ziehen wird und sich auf dem Weg nach Westen mit viel Energie vollsaugen wird. Im Ergebnis wird dies der erste Hurricane der Saison werden und er wird seine Zugbahn nicht in den Golf von Mexico führen (Grund siehe oben im Zitat! + aktuell: Golf ist tatsächlich unterkühlt) sondern viel wahrscheinlicher vor die Ostküste der USA auf New York zu, wo es dann zu katastrophalen Auswirkungen kommen könnte...
Da ist noch viel Konjunktiv enthalten, aber - Achtung - die Konstellation der Großwetterlagen auf dem Atlantik spricht gerade jetzt ganz aktuell genau für ein sehr hohes Risiko für so eine Extrementwicklung. Nach meiner Einschätzung wird schon morgen oder in den nächsten 2 Tagen eine solche Tiefruckentwicklung vor der westküste Afrikas seinen Start nehmen und dann das Szanario in Gang setzen. Das Hurricane-Center hat das noch nicht auf dem Schirm, aber in meinem Köpfchen spielt sich das bereits gedanklich ab. Sollte ich mich nicht irren, was ja immer möglich ist, so steht der erste Hurricane der Saison gerade in der Vorentwicklung (Winde noch über dem Festland Afrikas), wird um den 10. August zur Tiefdruckstörung über dem Atlantik, nach wenigen Tagen zum Tropensturm und noch vor der Karibik zum Hurricane. Dann dreht dieser nach rechts ab auf die Ostküste der USA zu und kommt direkt über das gerade dort sehr warme Wasser des Golfstroms und wird dort zu Hurricane Kat 3 bis 5 werden. Wenn das so kommt, wird dieser zwischen dem 20. und 22. August bereits die Ostküste der USA und auch New York treffen können...
Sollte ich mich irren, was ja wahrscheinlicher ist als ein Eintreffen, dann hat New York einfach nur Glück gehabt. Ich kann nur wiederholen, die Chance für dieses geschilderte Szenario ist so hoch wie noch nie seitdem ich glaube verstanden zu haben, wie das allles miteinander verbunden ist und abläuft.
Damit sei das Thema Hurricans auf dem Atlantik in 2025 eröffnet.
Desweiteren möchte ich noch erwähnen, dass die Massebilanz des Grönlandeises (siehe oben im Zitat) sich noch weiter richtig positiv entwickelt hat und inzwischen deutlich über dem langjährigen Mittelwert liegt. Und noch ein Wort zum Nordatlantikstrom: der Nordatlantik ist inzwischen großflächig unterkühlt ab Labradorsee im Westen.
Ich denke, das wird die Turbulenzen noch weiter anfeuern. Unser jetzt gerade entstehendes Schönwetter mit Hochdruck und Sommerwärme bis Sommerhitze hat durch die genannten Rahmenbedingungen einen recht kurzen Haltbarkeits-Zeitraum. Schon in 10 Tagen dürfte das alles wieder gekippt sein hin zu viel, bis sehr viel Niederschlägen in Deutschland. Also genießen, so schnell kommt das nicht wieder!
So, nun habe ich Euch den Tag oder das Wochenende versaut oder mich gänzlich zum Deppen gemacht.
Wie auch immer: ich wünsche allen ein schönes Wochenende !
Es ist an der Zeit, den Blick auf die atlantischen Hurricane-Saison zu richten. Ich hatte vor Monaten bereits das Thema gestreift und schrieb dazu:
(14.05.2025, 11:51)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login....Ein wesentlicher Grund ist die seit Wochen anhaltende starke Abkühlung der Wassertemperaturen im östlichen Pazifik. Diese Abkühlung begann im April und hält bis heute an. Es ist keine La Nina, aber dennoch eine auffällige Anomalie. Was bedeutet das denn, ist doch weit weg? Nun, durch die kalten Wasserströmungen werden die warmen Wasserflächen nach Norden gedrückt über den Äquator hinaus. Das gilt indirekt auch für den Atlantik, da sich die Passatwinde durch die großflächige Anomalie verändern. So wird im Ergebnis mehr warmes Wasser über den Äquator nach Norden getrieben, beziehungsweise nicht in den Golf von Mexiko verfrachtet. Und das wiederum hat Einfluss auf das Azorenhoch, das dadurch allmählich geschwächt wird und durch Tiefdruckgebiete an den Rändern leichter verdrängt werden kann. Heißt also mehr Tiefdruckbewegungen auf dem Atlantik zwischen USA und Europa und - man beachte das bitte, mehr Chancen für starke Hurricans in den nächsten Monaten. Auch die Hurricans haben Einfluss auf unser Wetter in Europa, wenn die Zugbahnen passen...
Dann gibt es einen weiteren Grund, der einem zunächst nicht ersichtlich erscheint. Es ist der schwächelnde Nordatlantikstrom, der die Verlängerung des schwächelnden Golfstroms ist. Dieser inzwischen schon einige Jahre anhaltende Schwächeanfall verschiebt wesentlich die Warm- und Kaltwasserflächen in der riesigen Badewanne Atlantik. Und dies führte dazu, dass entgegen der weltweiten Klimaerwärmung das Grönlandeis auch in diesem Jahr ziemlich robust daherkommt und bereits den langjährigen Durchschnittswert der Massebildung für diese Saison überschritten hat!
Das zeigt jedenfalls, dass hier bereits Auswirkungen des geschwächten Golfstroms zu erkennen sind. Das Eis kann sich natürlich nur bilden, wenn die Bedingungen gepasst haben, also kalt genug und feucht genug und die richtige Anströmung der Luftmassen. Wie auch immer, Grönland ist mit seinen Eismassen ein wichtiger Player im Wettergeschehen - auch für uns. So sind die lange andauernden Winde aus Norden kühle Lüfte aus der Arktis. Bei uns kommen sie angewärmt an, aber eben kühl und eher trocken aus dem Norden.
Nehmen wir die beiden Gründe mal zusammen und schauen, was das in Kombination bedeutet, dann kommen wir rasch zu er Erkenntnis, dass die sehr warmen Luftmassen über dem sich aufwärmenden Atlantik nahe des Äquators, die sich nordwärts bewegen, und die kühlen Luftmassen über dem Eis im Norden, die sich südwärts bewegen, nach und nach dazu führen, dass zwischen den beiden Kontrahenten Turbulenzen zunehmen werden. Und genau das befeuert die atlantische Wetteraktivität, verhindert Blockinglagen (wie wir sie jetzt lange hatten) und führt zu viel Dynamik...
An diesen Beitrag anknüpfend können wir heute feststellen, dass wir im Pazifik inzwischen offiziell eine La Nina haben! Damit hat sich folglich die Abkühlung dort fortgesetzt und sogar verstärkt. Die Folgen habe ich bereits oben beschrieben und so ist es eigentlich kein Hexenwerk, dass sich über den Äquator auch im Atlantik viel warmes Wasser nach Norden geschoben hat. Genau dorthin, wo die Entstehung der atlantischen Hurricans beginnt und genau dort, wo diese Tiefdruckentwicklungen entlangziehen. So ist es nur noch eine Frage der Zeit, dass sich knapp vor der Westküste Afrikas eine Tiefruck-Depression entwickeln wird, die dann westwärts über das nach Norden gedrückte Warmwasser des Atlantiks ziehen wird und sich auf dem Weg nach Westen mit viel Energie vollsaugen wird. Im Ergebnis wird dies der erste Hurricane der Saison werden und er wird seine Zugbahn nicht in den Golf von Mexico führen (Grund siehe oben im Zitat! + aktuell: Golf ist tatsächlich unterkühlt) sondern viel wahrscheinlicher vor die Ostküste der USA auf New York zu, wo es dann zu katastrophalen Auswirkungen kommen könnte...
Da ist noch viel Konjunktiv enthalten, aber - Achtung - die Konstellation der Großwetterlagen auf dem Atlantik spricht gerade jetzt ganz aktuell genau für ein sehr hohes Risiko für so eine Extrementwicklung. Nach meiner Einschätzung wird schon morgen oder in den nächsten 2 Tagen eine solche Tiefruckentwicklung vor der westküste Afrikas seinen Start nehmen und dann das Szanario in Gang setzen. Das Hurricane-Center hat das noch nicht auf dem Schirm, aber in meinem Köpfchen spielt sich das bereits gedanklich ab. Sollte ich mich nicht irren, was ja immer möglich ist, so steht der erste Hurricane der Saison gerade in der Vorentwicklung (Winde noch über dem Festland Afrikas), wird um den 10. August zur Tiefdruckstörung über dem Atlantik, nach wenigen Tagen zum Tropensturm und noch vor der Karibik zum Hurricane. Dann dreht dieser nach rechts ab auf die Ostküste der USA zu und kommt direkt über das gerade dort sehr warme Wasser des Golfstroms und wird dort zu Hurricane Kat 3 bis 5 werden. Wenn das so kommt, wird dieser zwischen dem 20. und 22. August bereits die Ostküste der USA und auch New York treffen können...
Sollte ich mich irren, was ja wahrscheinlicher ist als ein Eintreffen, dann hat New York einfach nur Glück gehabt. Ich kann nur wiederholen, die Chance für dieses geschilderte Szenario ist so hoch wie noch nie seitdem ich glaube verstanden zu haben, wie das allles miteinander verbunden ist und abläuft.
Damit sei das Thema Hurricans auf dem Atlantik in 2025 eröffnet.
Desweiteren möchte ich noch erwähnen, dass die Massebilanz des Grönlandeises (siehe oben im Zitat) sich noch weiter richtig positiv entwickelt hat und inzwischen deutlich über dem langjährigen Mittelwert liegt. Und noch ein Wort zum Nordatlantikstrom: der Nordatlantik ist inzwischen großflächig unterkühlt ab Labradorsee im Westen.
Ich denke, das wird die Turbulenzen noch weiter anfeuern. Unser jetzt gerade entstehendes Schönwetter mit Hochdruck und Sommerwärme bis Sommerhitze hat durch die genannten Rahmenbedingungen einen recht kurzen Haltbarkeits-Zeitraum. Schon in 10 Tagen dürfte das alles wieder gekippt sein hin zu viel, bis sehr viel Niederschlägen in Deutschland. Also genießen, so schnell kommt das nicht wieder!
So, nun habe ich Euch den Tag oder das Wochenende versaut oder mich gänzlich zum Deppen gemacht.
Wie auch immer: ich wünsche allen ein schönes Wochenende !


