14.09.2024, 22:46
Wir sind alle noch da, nur ruhiger.
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(14.09.2024, 21:40)Wettergucker schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Abend!
So, Feierabend und der Heimweg war unangenehm zum fahren. Hier hinten im Tal weiterhin anhaltender, zeitweilig kräftiger Schneeregen mit zum Teil großen Matschflocken eingemischt. Dabei stark böiger Wind bei +1Grad. Zudem liegt noch der Schnee. Allerdings ist´s wie im Wasserpark. Überall steht Wasser oder fließt zum Teil in größeren Mengen überall wo es nur geht. Nun kommt ja auch immer mehr Schmelzwasser hinzu.
Stellvertretend für hier daheim und direkt drumherum, wo nun zwischen 210 und 260mm im von mir benannten Zeitraum stehen.
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Gute Nacht
(15.09.2024, 11:42)Gästin schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Und bei dem ganzen Wahnsinn gehen Wanderer oder Skitourengeher in die Lawinenhänge! Wie blöd muss man denn sein?
Grüße - Gästin
(15.09.2024, 12:07)BayRidge schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.(15.09.2024, 11:42)Gästin schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Und bei dem ganzen Wahnsinn gehen Wanderer oder Skitourengeher in die Lawinenhänge! Wie blöd muss man denn sein?
Grüße - Gästin
Naja, im Prinzip hast du Recht. Die Wandergruppe im Karwendel, deren Mitglied von einer Lawine verschüttet wurde, ist nach Pressemeldungen erst am Freitag zu der betreffenden Hochalm aufgestiegen. Da war ja schon den zweiten Tag katastrophales Schietwetter und längst bekannt, dass es noch schlimmer wird.
Da loszugehen ist a) rätselhaft und b) völlig verantwortungslos.
Warum sie dann ausgerechnet am Samstag wieder absteigen wollten, bleibt Spekulation. Möglich, dass sie eine Risikoabwägung vorgenommen haben, die ihnen den zügigen Abstieg als am wenigsten gefährliche Variante erscheinen ließ. Von den Pressebildern ausgehend, die ich vorn der Unglücksstelle gesehen habe, würde ich mit bescheidener Laienkenntnis sagen: Einen Weg im teils felsigen, überwiegend aber dicht bewaldeten Steilgelände hätte ich nicht als besonders lawinenexponiert interpretiert. Eher hätte ich mich darum gesorgt, dass Bäume umstürzen oder ähnliches. Dass aber eine schmale Felsrinne auch in diesem Gelände ausreichen kann, um gefährliche Lawinen zu produzieren, nehme ich nun als neue Erkenntnis mit.
(15.09.2024, 13:04)Wettergucker schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.(15.09.2024, 12:07)BayRidge schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.(15.09.2024, 11:42)Gästin schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Und bei dem ganzen Wahnsinn gehen Wanderer oder Skitourengeher in die Lawinenhänge! Wie blöd muss man denn sein?
Grüße - Gästin
Naja, im Prinzip hast du Recht. Die Wandergruppe im Karwendel, deren Mitglied von einer Lawine verschüttet wurde, ist nach Pressemeldungen erst am Freitag zu der betreffenden Hochalm aufgestiegen. Da war ja schon den zweiten Tag katastrophales Schietwetter und längst bekannt, dass es noch schlimmer wird.
Da loszugehen ist a) rätselhaft und b) völlig verantwortungslos.
Warum sie dann ausgerechnet am Samstag wieder absteigen wollten, bleibt Spekulation. Möglich, dass sie eine Risikoabwägung vorgenommen haben, die ihnen den zügigen Abstieg als am wenigsten gefährliche Variante erscheinen ließ. Von den Pressebildern ausgehend, die ich vorn der Unglücksstelle gesehen habe, würde ich mit bescheidener Laienkenntnis sagen: Einen Weg im teils felsigen, überwiegend aber dicht bewaldeten Steilgelände hätte ich nicht als besonders lawinenexponiert interpretiert. Eher hätte ich mich darum gesorgt, dass Bäume umstürzen oder ähnliches. Dass aber eine schmale Felsrinne auch in diesem Gelände ausreichen kann, um gefährliche Lawinen zu produzieren, nehme ich nun als neue Erkenntnis mit.
Servus BayRidge!
Grundlegend in einer Septembermitte mit den Vorraussetzungen wie heuer in 2024 ... Also zum Beispiel eine überdurchschnittliche und noch volle Vegetation, weil nicht einmal eine hochsommerliche Ab -resp.Rücktrocknung stattfand. Viele Almwiesen usw. wurden sich wegen zu nass heuer selbst überlassen und standen noch voll da. Heu konnte nur bedingt und ohne großartige Planungen gemacht werden und alleine der Part fiel absolut aus dem Rahmen. In Generationen hat es das so noch nie gegeben. Dann die unglaubliche und anhaltende feuchte Überhitzung bis zum Ereignis. Wir reden von um die 8 bis 12Grad über Mittel - überall in und um die Alpen. Besonders auch die extrem warmen Nächte, welche bis Höhenlage x sogar Tropennächte waren. Ich könnte jetzt noch viele Beispiele für außergewöhnlich 2024 bringen. Ich will damit sagen - das Ereignis selber war und ist ein mehr als außergewöhnliches Ereignis. Dieses traf und trifft auf deutliche mehr als außergewöhnliche Grundlagen und Zustände. Somit kann man sich an fünf Fingern ausrechnen, dass übliche Dinge die man sich so denkt nicht wirklich hernehmbar sind. Ich komme gerade von weiter oben, resp von da, wo ich überhaupt hingekommen bin. Und das war nicht wirklich weit. Überall ist's lebensgefährlich. Wanderwege unpassierbar, Straßen gerade so frei, dass die Gehöfte usw. erreichbar sind. Bei solch Schneemengen und den genannten Vorraussetzungen ist man selbst im bewachsenen Gelände absolut gefährdet. Hier hat es in Höhenlagen 700 bis x alles an den Boden gelegt. Sträucher, junge Bäume und alles was so bei einer noch voll stehenden Vegetation so stand. Alles voll und grün belaubt, alles unter enormer Spannung was nicht abgebrochen ist. Will sagen ... egal ob im freien Gelände oder im Wald - da hält nix aber auch gar nix am Boden. Somit, der Vergleich zu winterlichen Szenarien und wie man damit umgeht ist eine gaaaaanz andere Nummer zu der die aktuell steht. Da zählen ganz andere Maßstäbe. Und heute ist alleine Instagram voll mit ach so coolen Videos und Bildern... Wenn's nur die eine Gruppe wäre wie benannt ...
Ich war gerade unterwegs, ich war eigentlich vorbereitet, ich bin von den gesehenen Fakten... ?
Somit, dass muss ganz klar differenziert werden. Das Ereignis Mitte September hat einen ganz anderen Stellenwert und ist mit einem typischen Winterereignis und wie man damit umgeht kaum zu vergleichen. Wer das denkt und solch Szenario wie aktuell vorfindet, begibt sich zwangsläufig und auf den Punkt gebracht in Gefahr.
Grüße aus dem Priental