01.12.2020, 18:01
Grüß Euch!
Auf die Schnelle:
ganz oben in der Stratosphäre bahnt sich ein erstes starkes Warming an (SSW). Auslöser dürften die nach oben (vertikal) gerichteten Schwerewellen sein, die der Hochdruck zwischen Ural und südlich bis südöstlich davon aussenden. Da dort Hochdruck bleiben soll für die nächsten 7-10 Tage, müsste sich in der Mesosphäre schon jetzt eine Erwärmung abspielen, die dann nach unten weiter wandert in die oberste Stratosphäre. So das Lehrbuch-Wissen. Um den 10. Dezember sollte sich demnach in der Höhe von 01 hpa die rasche Erwärmung zeigen können. Um den 15. Dezember dann mit deutlichem Peak für starke Temperaturerhöhung. Die Erwärmung wandert dann allmählich in die unteren Schichten und wird bei 10 hpa erstmals relevant für die Bewegungen des Polarwirbels in der Stratosphäre insgesamt. Ab 30 hpa wirkt das dann auch auf den troposphärischen Polarwirbel und damit auf unser Wettergeschehen. Das liegt aber noch viel zu weit entfernt und kann in keinem Modell eingesehen werden. Sollte sich ein sehr starkes Warming entwickeln, so benötigt die ganze Geschichte bestimmt mehrere Wochen, um unten auf die Troposphäre wirken zu können. Aber man kann ja dennoch mal darauf achten, was da oben so abgeht.
Da das noch hinter der Glaskugel liegt, sollte man vielleicht auf ein anderes mutmaßliches Phänomen achten, was in einem zeitlichen Zusammenhang zu einer raschen stratosphärischen Erwärmung zu stehen scheint (nach meinen bescheidenen Beobachtungen der letzten beiden Jahre). So habe ich notiert, dass 5 Tage nach dem Beginn der Erwärmung oben in 01 hpa ganz unten in der Stratosphäre in 100 hpa mindestens eine Dipollage des Polarwirbels entsteht, was dann auch zu einem kurzen Polarwirbelsplit führen kann. Angestoßen wird diese Entwicklung aber offenbar durch die Troposphäre (daher Phänomen im Kontext zur Erwärmung ganz oben), was sich durch eine kräftige Hochdruckanomalie zwischen den dann getrennten Polarwirbeln zeigt. Meist hält das nur einige Tage und hat nur bedingten Einfluss auf unser Winterwetter. Aber, immerhin, der zeitliche Rahmen so ab den 15. Dezember könnte uns mit ganz viel Glück und Spucke weiße Weihnachten bringen. Vielleicht mögt Ihr das im Hinterkopf behalten und die Modellkarten danach studieren, wenn es soweit ist.
Mehr Zeit habe ich jetzt aber wirklich nicht mehr. Grüße!
Auf die Schnelle:
ganz oben in der Stratosphäre bahnt sich ein erstes starkes Warming an (SSW). Auslöser dürften die nach oben (vertikal) gerichteten Schwerewellen sein, die der Hochdruck zwischen Ural und südlich bis südöstlich davon aussenden. Da dort Hochdruck bleiben soll für die nächsten 7-10 Tage, müsste sich in der Mesosphäre schon jetzt eine Erwärmung abspielen, die dann nach unten weiter wandert in die oberste Stratosphäre. So das Lehrbuch-Wissen. Um den 10. Dezember sollte sich demnach in der Höhe von 01 hpa die rasche Erwärmung zeigen können. Um den 15. Dezember dann mit deutlichem Peak für starke Temperaturerhöhung. Die Erwärmung wandert dann allmählich in die unteren Schichten und wird bei 10 hpa erstmals relevant für die Bewegungen des Polarwirbels in der Stratosphäre insgesamt. Ab 30 hpa wirkt das dann auch auf den troposphärischen Polarwirbel und damit auf unser Wettergeschehen. Das liegt aber noch viel zu weit entfernt und kann in keinem Modell eingesehen werden. Sollte sich ein sehr starkes Warming entwickeln, so benötigt die ganze Geschichte bestimmt mehrere Wochen, um unten auf die Troposphäre wirken zu können. Aber man kann ja dennoch mal darauf achten, was da oben so abgeht.
Da das noch hinter der Glaskugel liegt, sollte man vielleicht auf ein anderes mutmaßliches Phänomen achten, was in einem zeitlichen Zusammenhang zu einer raschen stratosphärischen Erwärmung zu stehen scheint (nach meinen bescheidenen Beobachtungen der letzten beiden Jahre). So habe ich notiert, dass 5 Tage nach dem Beginn der Erwärmung oben in 01 hpa ganz unten in der Stratosphäre in 100 hpa mindestens eine Dipollage des Polarwirbels entsteht, was dann auch zu einem kurzen Polarwirbelsplit führen kann. Angestoßen wird diese Entwicklung aber offenbar durch die Troposphäre (daher Phänomen im Kontext zur Erwärmung ganz oben), was sich durch eine kräftige Hochdruckanomalie zwischen den dann getrennten Polarwirbeln zeigt. Meist hält das nur einige Tage und hat nur bedingten Einfluss auf unser Winterwetter. Aber, immerhin, der zeitliche Rahmen so ab den 15. Dezember könnte uns mit ganz viel Glück und Spucke weiße Weihnachten bringen. Vielleicht mögt Ihr das im Hinterkopf behalten und die Modellkarten danach studieren, wenn es soweit ist.
Mehr Zeit habe ich jetzt aber wirklich nicht mehr. Grüße!