Grüßt Euch!
Halbzeit für den Monat Juni! Deutschlandweit sind immerhin über 64% der Monatssummen an Niederschlag erreicht worden. Nun geht es in die zweite Hälfte des Monats. Mal sehen, was da noch dazu kommt.
Bei uns im Wendland sind wir mit 33 Litern erst bei 55% des Monatsdurchschnitts von 60 Litern angekommen. Allerdings 5-10 km weiter im Osten oder Westen oder Norden sind es schon 50 Liter gewesen, wir waren in einem "Niederschlagsloch", obwohl es wunderbar geregnet hatte.
Nun steht der nächste größere Regen an, der uns dann bis Samstag eine weitere schöne Regenphase bringen wird. Die Modelle hopsen noch hin und her und man berechnet irgend etwas zwischen 11 und 75 Liter/m². Seht selbst:
Niederschlag bis 20.06.2020.jpg (Größe: 113,31 KB / Downloads: 127)
Grafik kommt von Kachelmann.
Ich denke mal, es sollten so 15-25 Liter werden. Das würde ins Bild passen und das Monatssoll knapp auffüllen können.
Die Seefrösche haben übrigens tatsächlich noch einmal gelaicht, am Samstag und Sonntag war es soweit. Ganz fertig sind sie noch nicht, die Männchen machen noch ordentlich Alarm. Schon deshalb sollten wir uns darauf einstellen, dass es noch weitere 5-6 Wochen wechselhaft und feucht sein wird - bei uns jedenfalls. Ich hatte schon erklärt warum...
Die Ringelblume (Calendula) steht jetzt in voller Blüte - wie angenommen. Verschiedene Kleearten haben eine enorme Wuchshöhe hingelegt und strotzen nur vor Blüten. Bienen, Hummeln und Schwebfliegen finden sich in großer Zahl ein und freuen sich über den Überfluss. Der ungewöhnlich üppig blühende Klatschmohn wurde sogar in vielen Medien gezeigt und so manches Bild des Tages wurde mit den Mohnblüten prämiert. Nun geht ihr großer Auftritt in das Abklatschen über...
Ach ja, noch ein Hinweis: der Farn in den Wäldern ist viel üppiger als in den letzten 10 Jahren. Selbst dort, wo er seit 4-6 Jahren verschwunden war, spießt er wieder im satten grün. Er ist jetzt zwischen 30 und 60 cm hoch, manche Waldarten werden Mannshoch bis zum Spätsommer. Was Farn benötigt ist ausreichend Wasser über mehrere Wochen. Wenn wenig Wasser zur Verfügung steht, dann gibt es nur Kleinwuchs oder überhaupt keinen Austrieb. In diesem Jahr schießt es allerorts in Massen hoch, und es hat in den Vormonaten nicht gerade viel geregnet. Nun kann man sich denken, worauf ich hinaus will. Der Millionen Jahre alte Farn weiß zielsicher, weil überlebenswichtig, wann es sich lohnt, ins Kraut und in Masse zu gehen. Bis Mitte Juli sollte es demnach feucht genug bleiben - bei uns im Wendland.
Meinen Gruß!