07.06.2020, 18:26
Grüßt Euch!
Bei uns im Wendland hat es 15 Liter Niederschlag gegeben bis heute. Das entspricht meiner Vorstellung aus meinem Eröffnungsbeitrag. Zur Mohnblüte schrieb ich:
Jetzt kommen auch die 3-4 Tage Sonnenwetter, auch das hatte ich so interpretiert aus den Naturbeobachtungen. Bisher also alles im Lot.
Wie geht es dann weiter?
Schwülwarme Luft mit Gewittern und Schauern werden kommen. Das konnte ich am 27. Mai auch schon erkennen:
Das dürfte eine ganze Weile andauern, bestimmt bis zum 20. Juni. Nicht ausgeschlossen sind aber auch Einschübe durch das Mittelmeer, die vielleicht sogar als 5b-ähnliche Entwicklungen mit viel Regen im Gepäck aufwarten können. Aber auch ohne solche besonderen Ereignisse ist abzusehen, dass (für die Natur) ausreichend Feuchte bis zum Ende der 2. Dekade vom Himmel fallen wird. Dies gilt wieder für das Wendland speziell, aber Wetter findet ja auch überregional statt. Derzeit gibt es ja z.B. ergiebige Niederschläge in Süddeutschland. Deutschlandweit haben die ersten 6 Kalendertage immerhin 25% des Monatssolls gebracht, rund 20 Liter/m². Wir hatten da in Litern weniger, aber wir haben auch im Gesamtmonat weniger Niederschläge als Gesamtdeutschland. Natürlich sind in einigen Regionen weniger Liter/m² gefallen als bei uns, in anderen mehr.
Übrigens haben die Seefrösche auch schon eine erste Laichpartie vor etwa 8-10 Tagen gehabt. Das war dann in der normalen Zeit. Die Kaulquappen sind schon gut entwickelt. Es ist bisher aber nur wenig Nachwuchs, also haben nur wenige Frösche bereits gelaicht. Das ist wiederum ungewöhnlich, da Frosch ansonsten auf Masse setzt und dementsprechend fast alle Seefrösche gleichzeitig laichen. In diesem Jahr erwarte ich daher eine zweite, die Hauptlaichpartie, in den nächsten Tagen, vermutlich zwischen 13. und 15. Juni, wenn es Gewitterschauer geben wird. Auch dieses dann doch späte Laichverhalten steht für kommende, größere Niederschlagssummen, denn ansonsten fallen die Teiche und Seen bald zu flach und der erst noch kommende Nachwuchs hätte kaum Überlebenschancen. Also noch ein weiteres Indiz für einen feuchten Juni, nun mindestens bis zum Monatsende und eigentlich auch noch in den Juli hinein. All zu viel Zeit haben im Hochsommer die Kaulquappen nämlich nicht, da die Verdunstungsraten nun stetig ansteigen und ohne Nachschub von oben bald viele Teiche trocken fallen könnten. 4-6 Wochen aber benötigen sie dann doch schon, um so groß zu werden, dass die Schar der Fressfeinde sich auf wenige Räuber reduziert und dazu benötigt es zwangsweise ausreichend Wassertiefe. Ohne ordentliche Regenfälle ginge also ein viel zu großer Teil des diesjährigen Nachwuchses verloren, wenn so spät gelaicht wird. So wird es also genug Regen geben.
Meinen Gruß!
Bei uns im Wendland hat es 15 Liter Niederschlag gegeben bis heute. Das entspricht meiner Vorstellung aus meinem Eröffnungsbeitrag. Zur Mohnblüte schrieb ich:
Heinrich schrieb:Der Ablauf der Blüte ist immer gleich: erst eine gute Portion Regen (mindestens 5-10 Liter/m²), dann eine Hochdruckphase mit viel Sonneneinstrahlung, dann öffnen sie die Blüten in kurzer Zeit. Das bedeutet nach Adam Riese und über den Daumen gepeilt also noch 2 Wochen, und das wäre ab dem 10 Juni dann soweit. Direkt davor dann also der ergiebige Regen, so dass es zum Ende der ersten Juniwoche um die 10 Liter Regen geben sollte. Das würde auch für Calendula perfekt passen. Es würde eine kurze sonnige Phase folgen müssen, mindestens 3-4 Tage ohne viel Wind.
Jetzt kommen auch die 3-4 Tage Sonnenwetter, auch das hatte ich so interpretiert aus den Naturbeobachtungen. Bisher also alles im Lot.
Wie geht es dann weiter?
Schwülwarme Luft mit Gewittern und Schauern werden kommen. Das konnte ich am 27. Mai auch schon erkennen:
Heinrich schrieb:Bei der Brennnessel fällt auf, dass keine der wilden Arten bisher Blüten getrieben hat. Das ist auch ungewöhnlich, da einige Sonne liebende Formen ab 20. Mai regelmäßig erste Blütenstände zeigen. Genug Sonne hatten wir, auch die Temperaturen waren recht perfekt für Urtica Dioica (Große Brennnessel), um viel Kraut zu bilden, lange Stängel zu treiben und eigentlich auch die Blütenstände auszubilden. Doch hier möchte die Pflanze erst den Juni abwarten. Nach meinen Aufzeichnungen bedeutet das, dass der Juni dann stets sehr feucht wurde und schwülwarm, eigentlich gewittrig.
Das dürfte eine ganze Weile andauern, bestimmt bis zum 20. Juni. Nicht ausgeschlossen sind aber auch Einschübe durch das Mittelmeer, die vielleicht sogar als 5b-ähnliche Entwicklungen mit viel Regen im Gepäck aufwarten können. Aber auch ohne solche besonderen Ereignisse ist abzusehen, dass (für die Natur) ausreichend Feuchte bis zum Ende der 2. Dekade vom Himmel fallen wird. Dies gilt wieder für das Wendland speziell, aber Wetter findet ja auch überregional statt. Derzeit gibt es ja z.B. ergiebige Niederschläge in Süddeutschland. Deutschlandweit haben die ersten 6 Kalendertage immerhin 25% des Monatssolls gebracht, rund 20 Liter/m². Wir hatten da in Litern weniger, aber wir haben auch im Gesamtmonat weniger Niederschläge als Gesamtdeutschland. Natürlich sind in einigen Regionen weniger Liter/m² gefallen als bei uns, in anderen mehr.
Übrigens haben die Seefrösche auch schon eine erste Laichpartie vor etwa 8-10 Tagen gehabt. Das war dann in der normalen Zeit. Die Kaulquappen sind schon gut entwickelt. Es ist bisher aber nur wenig Nachwuchs, also haben nur wenige Frösche bereits gelaicht. Das ist wiederum ungewöhnlich, da Frosch ansonsten auf Masse setzt und dementsprechend fast alle Seefrösche gleichzeitig laichen. In diesem Jahr erwarte ich daher eine zweite, die Hauptlaichpartie, in den nächsten Tagen, vermutlich zwischen 13. und 15. Juni, wenn es Gewitterschauer geben wird. Auch dieses dann doch späte Laichverhalten steht für kommende, größere Niederschlagssummen, denn ansonsten fallen die Teiche und Seen bald zu flach und der erst noch kommende Nachwuchs hätte kaum Überlebenschancen. Also noch ein weiteres Indiz für einen feuchten Juni, nun mindestens bis zum Monatsende und eigentlich auch noch in den Juli hinein. All zu viel Zeit haben im Hochsommer die Kaulquappen nämlich nicht, da die Verdunstungsraten nun stetig ansteigen und ohne Nachschub von oben bald viele Teiche trocken fallen könnten. 4-6 Wochen aber benötigen sie dann doch schon, um so groß zu werden, dass die Schar der Fressfeinde sich auf wenige Räuber reduziert und dazu benötigt es zwangsweise ausreichend Wassertiefe. Ohne ordentliche Regenfälle ginge also ein viel zu großer Teil des diesjährigen Nachwuchses verloren, wenn so spät gelaicht wird. So wird es also genug Regen geben.
Meinen Gruß!