Ich würde hier aber eher zum EZMWF-Modell raten, zumindest bis die Regionalmodelle bis zum Ereignis rechnen. Das EZ ist etwas besser aufgelöst und auch in den Vorhersagen im meisten Fall etwas besser, vor allem in der frühen Mittelfristvorhersage. Zudem ist GFS recht defensiv was den Böen-Parameter anbelangt. Deswegen habe ich heute morgen nicht schlecht gestaunt als die GFS-Ens im Mittel um 105Km/h angezeigt haben am Niederrhein.
Das EPS (EZMWF-Ensemble) ist da aber noch heftiger (selten so gesehen):
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Knapp 32m/s (115km/h) Böen selbst im Mittel von 51 Berechnungen ist wirklich ein Brett!
Da auch der EWI anspringt mit deutlich erhöhter Gefahr von Starkwind, sehe ich ein schweres Sturmereignis als sehr wahrscheinlich an:
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Eine Erklärung zum EWI steht oben beim I für Infos.
Das Einzige was noch jetzt noch abgewartet werden muss, sind die maximalen Windgeschwindigkeiten, also ob um 100 oder 130km/h (Aktuelle Spannweite in den Modellen). Das entscheidet sich vor allem an der Kaltfront die den Sturmhöhepunkt markieren wird. Je nach dem wie aktiv sie ist, wird der Höhenwind mehr oder weniger heruntergemischt. Da aber aktuell für die Jahreszeit recht ordentlich CAPE berechnet wird ist eine sehr wetteraktive Kaltfront gut möglich. Aber auch nach der Kaltfront bleibt der Wind sehr stark. Laut EZ ist zB. am Niederrhein bis zum Montagabend mit schweren Sturmböen von 90-100Km/h zu rechnen. Die hinter der Kaltfront einfließende Höhenkaltluft lässt vermehrt Schauer und Gewitter aufkommen, wo auch im Laufe des Montags bei weiterhin heftigen Höhenwind, orkanartige Böen weiterhin heruntergemischt werden könnten.