Was erwarten denn alle, die den schwedischen Weg so interessant finden? Die Zunahme der Neuinfektionen spricht für sich. Plot heute morgen, Schweden, untere Darstellung Neuinfektionen.
Und noch einmal zur Todesursache. Niemand kann am Virus sterben, man stirbt an Organversagen (das Herz kann nicht so viel Blut pumpen wie das Gehirn "befiehlt", weil nicht genug Gasaustausch in der entzündeten Lunge stattfindet) oder erstickt. Ich verstehe noch nicht ganz, wozu diese merkwürdigen Spitzfindigkeiten gut sein könnten. Wenn ich das zu Ende denke, gibt es auch keine Verkehrtstoten, denn auch bei einem tödlichen Unfall gibt es ein oder mehrere Organversagen (wegen physischer Zerstörung oder Blutverlust =Sauerstoffmangel). Was bringt diese Diskussion?
Ist es ein Schutzreflex, um die Beunruhigung durch die "Seuche" nicht an sich heran zu lassen?
Nun, jeder lebt in seiner eigenen Vorstellungswelt, die den Mitmenschen nur bedingt zugänglich ist.
So verhält es sich auch mit der Diskussion um den Nutzen von Mundschutz. Die Viren verbreiten sich schon beim Sprechen! Schade, dass gerade das bei dem Experiment mit dem Schlierenspiegel nicht gezeigt wird...
Masken sind deshalb angeblich nutzlos, weil es nicht genug gibt. So ganz langsam wird auch zugegeben, dass die Infektion über Schmierinfektion eher die Ausnahme ist. Man findet auf allen Oberflächen Virus-Genmaterial (wohin sollte es auch verschwinden, wenn es in Tröpfchen herumschwebte) aber es "lebt" nicht mehr. Gut an dem Hype ums Händewaschen ist aber wenigsten, dass echte Schmierinfektion mit anderen Krankheiten, die ja auch noch stattfinden, eingeschränkt werden.
Die Abstandsregel ist richtig, aber was, wenn sie nicht eingehalten werden kann (Supermarktkasse, Haltestelle und der Ein- und Ausstieg aus öffentlichen Verkehrsmitteln). Dann nutzt es mir eben doch, wenn alle anderen eine Maske tragen, gern auch eine nicht zertifizierte.
Freundliche Grüße aus dem Norden