20.03.2020, 08:06
Grüßt Euch!
Die Sterblichkeitsrate liegt weltweit bei rund 5% im Verhältnis zu bisher allen positiv getesteten Personen. Man kann nicht sagen, dass der Todesfall durchschnittlich erst nach 19 Tagen eintritt, das kann man keiner seriösen Statistik entnehmen! Auch gibt es Unterschiede zwischen den Altersgruppen. Ältere Menschen mit entsprechenden Vorerkrankungen sind ja bekanntlich bisher deutlich schwerer betroffen für akute Krankheitserscheinungen und in der Folge dann Todesfälle. Es gibt zahlreiche Fälle in der Gruppe der Patienten über 80 Jahre, in denen nur wenige Tage vergingen zwischen ersten Symptomen und dem Todesfall. Insgesamt aber kann man aus den vorhandenen Daten noch keine Aussagen machen, wie lange tatsächlich die durchschnittliche Zeit beträgt bis es zum Tod kam. Die Datenlage ist dazu nicht gut genug aufgeschlüsselt und so ist das alles reine Spekulation und sollte auch als solche betrachtet werden.
Da ich genau diese Problematik früh erkannt habe, findet sich in meinen Statistiken auch jeweils eine Spalte mit den Berechnungen der Todesfallquote im Verhältnis zu der jeweiligen Anzahl der bekannten Infizierungen von vor 5 Tagen, von vor 10 Tagen und von vor 15 Tagen. Das sind nur rein statistische Werte, die lediglich ein Verhältnis im Gesamtkontext darstellen, aber nicht sagen können, dass die Todesfallquote tatsächlich höher liegen wird als zu der Gesamtzahl der aktuell bekannten Infizierten. Es handelt sich also nur um eine zusätzliche Informationszahl, die wissenschaftlich aber Null Wert hat, da es keine Auswertung enthält, wie lang die tatsächliche durchschnittliche Zeit ist zwischen erkannter Infizierung bis zum Eintritt des Todes (und dazu muss man dann alle Einzelfälle auswerten, was schlichtweg derzeit völlig unmöglich ist). Diese Auswertungen kann und wird man erst deutlich nach Abklingen dieser ersten Welle durchführen können. Erste Studien dazu laufen zwar schon mit sehr begrenzter Fallzahl an, aber die Aussagekraft wird zunächst nur schwach sein und ist dann Hilfsmittel für notwendige Entscheidungen, die sich auf später vorzunehmende Gegenmaßnahmen beziehen werden, wenn es ein geeignetes Gegenmittel geben wird oder einen Impfstoff. Wir sind erst am Anfang der Pandemie, nicht vergessen. Wir lernen gerade dazu und das wird noch eine ganze Weile nötig sein, bevor wir genug wissen, um die Pandemie erfolgreich und damit dauerhaft zu bekämpfen. Im Moment können wir nur die absolute Priorität darauf setzen, die Verbreitung aufzuhalten, zu verlangsamen. Mehr geht jetzt nicht!
Und damit sind wir beim entscheidenden Thema: Ausgangssperre ja oder nein?
Meiner Meinung nach gibt es dazu keine Alternative. Je früher die Ausgangssperre kommt, um so rascher wird man diese erste Welle überstanden haben. Jeder Tag zählt hier. Ich bereite heute für Euch/uns Berechnungen auf, die zeigen werden, wie sich das Virus bei uns weiter verbreiten wird, wenn wir ab Montag eine strikte Ausgangssperre haben und wie, wenn wir diese Maßnahme nicht durchführen. Anhand der von der WHO bestätigten und veröffentlichten Daten aus verschiedenen Ländern in Kombination mit den jeweiliger durchgeführten Maßnahmen ergeben sich schon recht robuste Daten, die geeignet sind, Hochrechnungen zu erstellen mit verschiedenen Szenarien (abgestuft nach Maßnahmen, die durchgeführt wurden oder zukünftig werden oder auch nicht werden). Das Ergebnis ist für mich inzwischen eindeutig: ohne frühzeitige sehr strikte Maßnahmen dauert die Zeit bis zur Überwindung dieser ersten Welle immer länger und führt unweigerlich zu einer deutlich höheren Todeszahl und bei Überlastung des Gesundheitssystems zu einer stark ansteigenden Todesrate. Wenn wir bis etwa Mitte April mit dieser Welle in Deutschland durch sein wollen, müssen wir sofort, spätestens Montag die Ausgangssperre durchsetzen und auch unbedingt einhalten!
In Laufe des Tages werde ich dazu im Nachbarthread die Auswertungen einstellen.
Was wir nicht gebrauchen können, ist Panik oder Horrormeldungen. Wir benötigen in dieser Situation auch keine Diskussion über pro und contra von Einschränkungen in unserer Freiheits- oder Freizügigkeitsrechten. Diese Diskussion ist nämlich bereits durch Gesetze vor vielen Jahre ausdiskutiert worden und liegt uns entsprechend lange bereits vor. Es ist zu spät für diese Diskussionen, wer das heute diskutieren will, um die bestehenden Gesetze in der jetzigen Situation in Frage zu stellen, hat die letzten Jahre und Jahrzehnte offenbar für diese Fragen verschlafen oder ist einfach viel zu spät wach geworden. Populismus hat seine Zeit, jetzt ist dafür keine Zeit!. Jetzt geht es nämlich darum, die bestehenden gesetzlichen Möglichkeiten zum Wohl des Gemeinwesens umzusetzen und nicht zu verhindern. Das ist meine entschiedene Meinung und ich lasse jedem seine eigene dazu. Es braucht aber in dieser Phase der Krise mehr als nur oberflächliche Argumente, es braucht dann nämlich alternative Lösungsvorschläge, die in gleicher Geschwindigkeit geeignet wären, die Ausbreitung des Virus einzudämmen und die erste Welle zu überwinden. Nur dann kann die Wirtschaft wieder anspringen und der Schaden für die Volkswirtschaft kalkulierbar begrenzt werden und nur dann sind wir auch gerüstet und vorbereitet mit einem gestärkten, erprobten und erfolgreichen Gesundheitssystem und ausreichend positiver Motivation für die zweite Welle, die uns dann wohl im Herbst erreichen dürfte.
Meinen Gruß!
Die Sterblichkeitsrate liegt weltweit bei rund 5% im Verhältnis zu bisher allen positiv getesteten Personen. Man kann nicht sagen, dass der Todesfall durchschnittlich erst nach 19 Tagen eintritt, das kann man keiner seriösen Statistik entnehmen! Auch gibt es Unterschiede zwischen den Altersgruppen. Ältere Menschen mit entsprechenden Vorerkrankungen sind ja bekanntlich bisher deutlich schwerer betroffen für akute Krankheitserscheinungen und in der Folge dann Todesfälle. Es gibt zahlreiche Fälle in der Gruppe der Patienten über 80 Jahre, in denen nur wenige Tage vergingen zwischen ersten Symptomen und dem Todesfall. Insgesamt aber kann man aus den vorhandenen Daten noch keine Aussagen machen, wie lange tatsächlich die durchschnittliche Zeit beträgt bis es zum Tod kam. Die Datenlage ist dazu nicht gut genug aufgeschlüsselt und so ist das alles reine Spekulation und sollte auch als solche betrachtet werden.
Da ich genau diese Problematik früh erkannt habe, findet sich in meinen Statistiken auch jeweils eine Spalte mit den Berechnungen der Todesfallquote im Verhältnis zu der jeweiligen Anzahl der bekannten Infizierungen von vor 5 Tagen, von vor 10 Tagen und von vor 15 Tagen. Das sind nur rein statistische Werte, die lediglich ein Verhältnis im Gesamtkontext darstellen, aber nicht sagen können, dass die Todesfallquote tatsächlich höher liegen wird als zu der Gesamtzahl der aktuell bekannten Infizierten. Es handelt sich also nur um eine zusätzliche Informationszahl, die wissenschaftlich aber Null Wert hat, da es keine Auswertung enthält, wie lang die tatsächliche durchschnittliche Zeit ist zwischen erkannter Infizierung bis zum Eintritt des Todes (und dazu muss man dann alle Einzelfälle auswerten, was schlichtweg derzeit völlig unmöglich ist). Diese Auswertungen kann und wird man erst deutlich nach Abklingen dieser ersten Welle durchführen können. Erste Studien dazu laufen zwar schon mit sehr begrenzter Fallzahl an, aber die Aussagekraft wird zunächst nur schwach sein und ist dann Hilfsmittel für notwendige Entscheidungen, die sich auf später vorzunehmende Gegenmaßnahmen beziehen werden, wenn es ein geeignetes Gegenmittel geben wird oder einen Impfstoff. Wir sind erst am Anfang der Pandemie, nicht vergessen. Wir lernen gerade dazu und das wird noch eine ganze Weile nötig sein, bevor wir genug wissen, um die Pandemie erfolgreich und damit dauerhaft zu bekämpfen. Im Moment können wir nur die absolute Priorität darauf setzen, die Verbreitung aufzuhalten, zu verlangsamen. Mehr geht jetzt nicht!
Und damit sind wir beim entscheidenden Thema: Ausgangssperre ja oder nein?
Meiner Meinung nach gibt es dazu keine Alternative. Je früher die Ausgangssperre kommt, um so rascher wird man diese erste Welle überstanden haben. Jeder Tag zählt hier. Ich bereite heute für Euch/uns Berechnungen auf, die zeigen werden, wie sich das Virus bei uns weiter verbreiten wird, wenn wir ab Montag eine strikte Ausgangssperre haben und wie, wenn wir diese Maßnahme nicht durchführen. Anhand der von der WHO bestätigten und veröffentlichten Daten aus verschiedenen Ländern in Kombination mit den jeweiliger durchgeführten Maßnahmen ergeben sich schon recht robuste Daten, die geeignet sind, Hochrechnungen zu erstellen mit verschiedenen Szenarien (abgestuft nach Maßnahmen, die durchgeführt wurden oder zukünftig werden oder auch nicht werden). Das Ergebnis ist für mich inzwischen eindeutig: ohne frühzeitige sehr strikte Maßnahmen dauert die Zeit bis zur Überwindung dieser ersten Welle immer länger und führt unweigerlich zu einer deutlich höheren Todeszahl und bei Überlastung des Gesundheitssystems zu einer stark ansteigenden Todesrate. Wenn wir bis etwa Mitte April mit dieser Welle in Deutschland durch sein wollen, müssen wir sofort, spätestens Montag die Ausgangssperre durchsetzen und auch unbedingt einhalten!
In Laufe des Tages werde ich dazu im Nachbarthread die Auswertungen einstellen.
Was wir nicht gebrauchen können, ist Panik oder Horrormeldungen. Wir benötigen in dieser Situation auch keine Diskussion über pro und contra von Einschränkungen in unserer Freiheits- oder Freizügigkeitsrechten. Diese Diskussion ist nämlich bereits durch Gesetze vor vielen Jahre ausdiskutiert worden und liegt uns entsprechend lange bereits vor. Es ist zu spät für diese Diskussionen, wer das heute diskutieren will, um die bestehenden Gesetze in der jetzigen Situation in Frage zu stellen, hat die letzten Jahre und Jahrzehnte offenbar für diese Fragen verschlafen oder ist einfach viel zu spät wach geworden. Populismus hat seine Zeit, jetzt ist dafür keine Zeit!. Jetzt geht es nämlich darum, die bestehenden gesetzlichen Möglichkeiten zum Wohl des Gemeinwesens umzusetzen und nicht zu verhindern. Das ist meine entschiedene Meinung und ich lasse jedem seine eigene dazu. Es braucht aber in dieser Phase der Krise mehr als nur oberflächliche Argumente, es braucht dann nämlich alternative Lösungsvorschläge, die in gleicher Geschwindigkeit geeignet wären, die Ausbreitung des Virus einzudämmen und die erste Welle zu überwinden. Nur dann kann die Wirtschaft wieder anspringen und der Schaden für die Volkswirtschaft kalkulierbar begrenzt werden und nur dann sind wir auch gerüstet und vorbereitet mit einem gestärkten, erprobten und erfolgreichen Gesundheitssystem und ausreichend positiver Motivation für die zweite Welle, die uns dann wohl im Herbst erreichen dürfte.
Meinen Gruß!