Grüß Dich Wettergucker,
vielen Dank für Deine Ausführungen, die sehr interessant sind. Wenn Gott und meine Zeit es mal zulassen, werde ich Dich in Deinem Wettergucker-Land mal besuchen kommen. Das muss eine sehr schöne und kontrastreiche Region sein. So etwas liegt mir schon immer!
Ich komme bei Zeiten mal darauf zurück!
(29.05.2019, 19:02)chris-zimm schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hallo Allerseits,
und sollte es uns wirklich wundern, wenn mit einem mal solche Verhältnisse in den nächsten 2 - 3 Dekaden wieder häufiger vorkommen?
Es werden Veränderungen in den Höhenwinden (Jetstream) festgestellt oder auch Veränderungen im Nordatlantischen Strom , usw. ......
Das diese Meldungen schnell mal fehl- sowie Überbewertet werden liegt wohl mehr im Geist der Zeit.
Schnell mal als "noch nie dagewesen" hingestellt, aber vergessen, vor etwas über 100 Jahren kaum oder noch nichts davon gewusst zu haben.
Seid wann...
Grüß Dich Christian!
Ich wollte keine Sensationsmeldung abgeben, es passte halt in das Thema des Threads. Ich mag den Rekordhype ehrlich gesagt auch nicht, aber beim Wetter gibt es manchmal Amplituden nach oben oder unten, die durchaus erwähnenswert sind. Im Zeitalter der Klimaerwärmung umso mehr. Denn, lieber Zimmerer (Handwerkskollege!), an der anhaltenden Erwärmungsphase kann man nüchtern nicht mehr zweifeln. Und das wir Menschen an der Entwicklung unseren erheblichen Anteil tragen, dass sollte inzwischen jedem Erdenbürger bewusst werden können. Ich rede nicht nur vom CO2 und anderen Emissionen, die wir ungebremst in die Luft blasen, ich rede immer auch von der "Kultivierung" unseres Planeten, was nichts anderes bedeutet, als dass wir ungeheure Flächen durch die intensive Landwirtschaft in eine artenleere Steppe verwandelt haben, indem wir gewaltige Flächen für unsere Städte, Straßen und Infrastruktur zubetonieren und in Ödland umwandeln und dass wir die Meere und Ozeane leerfischen und verdrecken, als gäbe es kein Morgen mehr. Wir vergiften und überdüngen, wir verpesten und verstrahlen, wir zerfleddern, was Vernetzung braucht und zerstören für bequemen Konsum, quälen für Überfluss, was mit uns auf diesem Planeten lebt, kreucht und fleucht. Wir sind keine Unschuldslämmer oder Opfer, wir sind die Täter und die, die die Schuld immer bei den anderen Tätern suchen wollen.
Wir sind, lieber Christian, einfach viel zu viele. Wir werden unsere Probleme nicht gelöst bekommen, weil wir bei allem Übel, das uns schon anhängt, immer noch stetig mehr werden, die auch ernährt werden wollen, die auch konsumieren wollen, die auch das haben wollen, was andere schon haben. Unser Weltwirtschaftswachstum entspricht dem Zuwachs der Menschen. Noch! Das geht aber nicht mehr gut, die Kiste ist schon voll, das Fass wird überlaufen. Und dann bekommen wir ein Problem, gegen das die Klimaerwärmung mit all den Folgen uns plötzlich geringer erscheinen wird. Ich will den Teufel nicht an die Wand malen, denn das Bild manifestiert sich ganz von allein und wir werden in einen Verteilungskampf kommen, der unerbittlich sein wird. Keine Apokalypse, nur purer Erhaltungstrieb von jedem einzelnen Erdenbürger. Die Uhr tickt und wir hören hin und verdrängen, was das bedeutet.
Klimawandel hin oder her, Rekorde hin oder her, für oder gegen etwas, es spielt keine Rolle, wenn wir es nicht schaffen, eine solidarische Lösung zu finden, die Mensch und Natur in ein akzeptables Gleichgewicht bringen. Ansonsten werden wir als Virus Homo Sapiens in die Geschichte als ganz großer Zerstörer eingehen durch unseren eigenen Untergang. Es geht also nicht ums Klima oder die Natur, sondern einzig darum, ob die Spezies Mensch die eigene Zukunft verkonsumieren will.
Ich bin unbedingt dafür, dass man darüber nachdenkt und seinen Verstand nicht vergewaltigt.
Meinen Gruß und allen einen schönen Himmelfahrtstag oder Vatertag oder Feiertag!