(23.05.2019, 19:25)chris-zimm schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.In der letzten Woche hatten wir ja eher etwas verkapptes ohne echte Frontenbildung und so sind die Starkniederschläge auch hauptsächlich in Staulagen entstanden.
Hallo Christian!
Dieses Szenario war nicht wirklich ein "verkapptes. Es war ein TM = Tief Mitteleuropa, welches grundlegend für unsere Breiten gebietsweise wie aber auch flächig Gefahr bedeutet. Wir können eigentlich absolut froh sein, dass vorlaufend sich der Mai so entwickelt hat wie passiert. Denn unter einer deutlich größeren Energie der Atmosphäre/der beinflussenden Luftmasse durch Energie und Feuchte und hier sehe ich in Kombination auch die davor weit überwärme lange Zeit mitwirkend, ja so wäre dieses Ereignis ein sehr sehr schlimmes Szenario gewesen. Und das über weit mehr Gebiet als eh schon passiert. Es hätte wohl sogar Teile Sachsen usw. erfasst. Und das mit gebietsweisen Summen, welche aktuell wohl die Vorstellungskraft einiger vieler Leser sprengen würde. Wir reden beim gerade passierten Ereignis immerhin von einem zumindest regional historischen Dauerregenereigins. Und wie gesagt, dass passierte unter relativ "lahmen" Bedingungen. Ein TM zeichnet sich z.B. unter benannt anderen Bedingungen allein schon durch seine Durchhaltekraft aus. 2,5Tage ist dafür eigentlich eine Lachnummer. Man sollte sich also durchaus klar darüber sein, dass wir eigentlich einer zumindest gebietsweisen Katatrophe entgangen sind. Das ist zumindest meine Meinung und ich sollte mich angesichts der deutlichen Daten nicht wirklich irren.
Darauf geh ich an anderer Stelle extra und etwas deutlicher zusammenfassend noch ein. Übrigens, für uns hier unten über alpin Südost schon das zweite historische Niederschlagsereignis in 2019. Das was der Januar in den ersten 2Wochen aufzeigte, war """ganz großes Wetterkino""". Klar, am End ein recht regionales Ereignis, aber es passierte. Und flächig doch einige Ecken betreffend. Ich habe die Historien der Region hier durchforstet. Und Historien bedeutet nicht nur die Zeit seit einem üblichen immer benannten Aufzeichnungsbeginn. Für diese Jahresphase gibt es nichts vergleichbares.
Für die Station im Mittel 61-90 Januar gesamt zählen 155mm. Und das hier fiel ...
st.JPG (Größe: 32,44 KB / Downloads: 117)
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Und das nicht unter/in unseren exponierten Staulagen, sondern unten im Tal eher recht geschützt liegend. Hier bei mir im Talabschnitt machten wir auf 670-720m mit drei enigelagerten Regentagen 202cm. Für unsere exponierten Staulagen kann man locker die doppelte Niederschlagsmenge ansetzen. Bei einer dort vorherrschenden Schneehöhe von an die 450cm ab rund 1550m wuchs die Schneedecke nimmer weiter an. Eigentlich irre ... Und nehmen wir alleine das zusammen, also auch die viel zu milden Monate 2019 (und es gibt noch noch weitere Dinge), so ist das für mich mit ganz 2018 zsammen eine gesamt und anhaltend zu beguckenden Geschichte. Wetter passiert 2018 hat zumindest für mich nicht am 31.12. geendet. Bis aktuell läuft weiter eine gesamte Phase, welche sich auf -und ausgebaut hat und noch lange nicht ""zur Ruhe"" gekommen ist.
Zitat: ... und so sind die Starkniederschläge auch hauptsächlich in Staulagen entstanden. ...
Also das sehe ich etwas anders ...
de_regen-de-310-1_2019_05_22_05_50_2_75.png (Größe: 498,26 KB / Downloads: 92)
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Gerade auch
ab der exponierten Staulagen haben einige Gebiete ein 20, 50 ja sogar 100, jähriges -punktuell sogar noch mehr- Niederschlagsereignis verzeichnet.
Noch eine Bitte ...
Zitat:Wie groß war schon das Geschreie im April mit einer Angst vor einer "Superdürre".
Für einige Regionen waren die zu durchdenkenden Dinge nach den klar vorlaufend auf -und ausgebauten Fakten durchaus realistisch und berechtigt. Das es medial ausgeschlachtet wird, sollte uns nun langsam bekannt sein. Unter uns ... das sollte man aber langsam mal trennen können. Somit, kannst auch Du bitte diese eher aufstachelnd-provokant klingende Art und Weise zumindest hier im Forum außen vor lassen? Das ist nicht böse gemeint, sondern eine Bitte. Ich denke aber es hilft so geäußert auch hier niemanden weiter. Und ob Du dich so auf ein besseres Level stellst ist halt die Frage. Ich meine nicht. Hier geht es um Fakten und die waren über laaaaange Zeit da/bekannt und müssen/müssten für einige Bereiche auch weiter durchdacht sein/werden. Und das vorlaufend einem erst noch passierenden Wetter. Und keiner wusste wie das wird. Ich nicht, Du nicht und auch kein Meteorologe. Wie gesagt, aber die passierten lang anhaltendend auf -und ausgebauten Fakten lagen ganz klar auf dem Tisch. Und daran gibt es nuneinmal nichts zu rütteln. Und nach was sollte man sich Deiner Meinung nach nun richten? Ich meine nach den klaren Fakten die es gab. Man musste sie nur sehen resp. wohl auch sehen wollen.
Übrigens, ich benenne es für mich grundlegend als Trockenheit mit entsprechenden Abstufungen. Denn eine Dürre ist für mich noch ein ganz anderes Kaliber und wäre so das letzte, aller oberste Szenario mit entsprechenden -irgendwann- katastrophalen Folgen in vielen Bereichen. Und auch das hätte noch eigene Abstufungen. Nur das sah ich weder in 2018 noch im weiteren Verlauf. Ich hatte immer die Meinung vertreten, abgerechnet wird erst Ende Mai2019, nach der nächsten wichtigen Übergangsphase vom Jahr.
Mal so nebenbei ... auch solche runterschüttenden Starkniederschlagsereignisse wie gerade passiert sind noch lange kein Garant dafür, dass sich alle Regionen dieser Trockenheit nun entziehen. Und das ist meiner Meinung nach grundlegend so. 2013 stellte meine alpine Region hier die meisten Niederschlagsmengen im Jahrhundertereignis Ende Mai/Anfang Juni 2013. Nur wenige Wochen später schipperte genau diese Region wie auch weitere rundherum in einen Dürre ähnlichen Zustand mit entsprechenden Folgen. Und wenn ich von Dürre ähnlich spreche (siehe meine persönliche Einordnungen der Begriffe weiter oben), dann muss dieses Szenario mit seine Folgen und Ergebnissen entsprechend deutlich gewesen sein. Und das war es auch, man kann es sich heute noch angucken kommen.
Grüße aus alpin Südost