(18.05.2019, 23:06)richie schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Servus wettergucker!
Was ist denn deine Meinung zur Lage Dienstag/Mittwoch? Da werden mittlerweile nahezu übereinstimmend extreme Niederschlagsmengen von weit über 100mm (teils sogar 200mm) in den Modellen berechnet, und das Ganze innerhalb von 36 bis 48 Stunden! Selbst der EFI von EZ springt da schon an mit 0,7 bis 0,9 (höchstmöglich 1,0), und das macht der hab ich mir sagen lassen eher selten.
Ein Problem werden da auch noch die teils üppigen Schneemengen besonders ab 1500m darstellen, da die Schneefalllgrenze bei 2000m und darüber liegen wird.
Ich bin der Letzte der unnötig Panik verbreitet, es macht mich aber ein wenig stutzig das bzgl. der kommenden Lage kaum irgendwo groß von Hochwassergefahr oder dergleichen gesprochen wird.
Klar kann sich bis dahin noch etwas ändern, aber die Lage ist ja jetzt schon nahezu in der Kurzfrist angelangt und die Mengen wurden mit den letzten Läufen eher schrittweise sogar erhöht.
Und wenn sich die "schlimmsten" Modellrechnungen durchsetzen, dann wird das sicher nicht ohne Hochwasser ausgehen!
Die Lage ist explosiv, relativ hohe Schneefallgrenze, sehr feuchte Luftpakete (20 bis 30mm atmosphärisches Niederschlagswasser), "perfekte" Anströmung für Alpenstau (Nordwest bis Nordost), teils konvektiv umlagerter Starkregen. Auch die Zugbahn erinnert schon stark an Vb.
Servus richie!
Ganz ehrlich, mir stellt es schon paar Tage die Nackenhaare auf. Klar ist, nichts muss. Aber packe ich paar Dinge zusammen wie schon benannt, so stinkt die ganze Kiste mit ihren vielen einzelnen Punkten, welche am End zusammengefasst gehören ganz gewaltige nach ... man sollte zumindest vorher gründlich drüber gesprochen haben und lieber was übertrieben vermerkt und schlussendlich vorgewarnt als zu wenig. Aber das ist natürlich meine eigene Meinung! Nur sitze ich ja oft genug mitten drin und kann grundlegend was zu den einzelnen wichtigen Regionen sagen, welche auch andere Regionen mit absoluter Sicherheit beeinflussen werden. Und zum brisanteren Schluss komme ich daher auch ohne jede der einzelnen Karten und Modelle mit ins Boot zu nehmen. Gut das Du es noch benennst, denn da hab ich nicht überall geschaut. Somit bin ich jetzt sogar noch mehr ""verwundert"". Ich würde angesichts der übereinstimmenden Dinge Aug und Ohren aufhalten. Kommt`s harmlos ist es gut ... Und ja, gehen wir von benannten Mengen aus, so kommen ab der wieder auch in 2019 sehr schnell abgeräumten Südseiten (in dem Fall wäre das ja mal als Glück zu werten), also von den Klärchen usw. eher geschützten Seiten meiner Meinung nach mind 40-80, punktuell evtl. auch um 100l (da noch als Schnee gebunden) gesamt abführend dazu. Und das wird alleine von der aktuellen Konsistenz da oben recht schnell lösend mit eingebunden. Wie Du schon sagst, Panik oder so will und wird hier nicht verbreitet, sondern es ist ein recht realistischer Blick auf das, was unsere Breiten unter bestimmten Voraussetzungen -einige klar vorhandene Fakten habe ich benannt und kann man nicht von der Hand weisen- durchaus aufbieten können. Lieber einmal zu viel vorwarnden geguckt und benannt, als später ... Ich denke wir verstehen uns hier. Und dazu kann und muss man am Ende evtl auch einen spekulativen Grundgedanken mitwirken lassen. Und das ist auch
ein Grund, warum ich hier bei der Wetterrunde bin. An anderer Stelle im Netz würde man alleine beim letzteren Punkt wohl an die Wand genagelt!
Und seien wir doch ehrlich oder anders, machen wir uns nichts vor, gehen wir wirklich schon in geänderten Wetterzeiten Spazieren ... wir werden wohl erst einmal um ""Spekulationen"" nicht wirklich rumkommen, geht es um frühzeitige Aussagen.
Übrigens ... zu den aktuell vorherrschenden sehr negativen Grundlagen wie schon benannt -z.B Schneebruch und noch davon zugeschüttete Abflüsse- kommt noch dazu, dass hier in den betroffenen Gebieten viele Bäume -besonders auch große- besonders aber in den Hängen mit samt der riesigen Wurzelstöcke/teller gekippt wurden. Da passen in jeden einzelnen flächig halbe bis ganze Gragen/teils noch größer rein. Selbst wenn nicht so groß! Das passierte auch über die oft benannten Sturmereignisse 2018 und der teils katastrophal-schwankenden Bodenverhältnisse mit denen sie nicht wirklich mehr klar kamen. Das bedeutet, in vielen Hanglagen sind ganze Oberflächenstrukturen regelrecht aufgerissen und liegen mangels noch neuerlichen Zuwuchs an Grün wie riesige offene Wunden da! Äh ... also auch ich gucke aktuell nicht wirklich beruhigend in viele der Hanglagen! Und kommt dann evtl solch Ereignis ... ich hatte ja bis dato immer behauptet, "Ach, uns kann hier so schnell nichts passieren, denn wir sind auf solche Mengen ausgelegt." Nur haben sich paar Dinge rasant nicht wirklich gut entwickelt. Ich könnt auch sagen, hier steht aktuell einiges Kopf ...
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Der aktuelle direkte Vorlandschwamm ...
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Gut das dort Freitag und Samstag, evtl auch noch am Sonntag sogar ein klein bissl zusätzlich abtrocknender Föhn wirkte. Am Samstag zur Mittagszeit gab es sogar paar toll ausgeprägte Föhnfische.
Grüße