08.02.2019, 22:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.02.2019, 23:01 von Problembaer.)
Servus liebe Leut,
nun ist es an der Zeit, da die weiteren Folgen der Dürre des Sommers deutlich werden (vor allem im Pflanzenwuchs).
Bereits in April und Mai zogen über unsere Gegend ungewöhnlich viele Gewitter hinweg. In den zwei Monaten waren es mit 13 Gewittertagen mehr als noch im gesamten Jahr 2017.
Ab Mitte Mai dann jedoch: NICHTS mehr... und das im wahrsten Sinn.
Bereits Ende Mai und Anfang Juni reihte sich ein Hitze-Tag an den Anderen. Es war zwar, bis auf wenige Ausnahmen, nicht außergewöhnlich heiß, aber beständig knapp über 30°C Tagsüber, kaum mehr eine Nacht unter 20°c.
Bei den folgenden Bildern handelt es sich überwiegend um Handybilder, seht es mir nach, habe viele Örtlichkeiten mit dem Rad abgefahren.
Des Einen Freud (auf Grund täglicher Bewässerung)...
... des Anderen Leid:
Seitens der Stadt versuchte man, wenigstens die jungen Bäume mittels Wassersäcken (Tröpfchenbewässerung) zu retten. Das wirkte zunächst verzweifelt, hat aber zumindest an den Stellen, an denen man es versuchte, funktioniert.
Besonders die Deiche, Halden und Hügel begannen als erste zu verdorren. Zum Einen fehlte natürlich das Wasser, zum Anderen besteht hier in der Gegend so gut wie jede Erhebung über 2m aus dunklem Abraum und Schlacke. Dadurch erhitzen sich die Hänge um so schneller, wenn die Sonne erst einmal bis auf den Boden durch scheint.
So konnten sich an einigen Stellen Brände auch ohne erkennbaren Grund entwickeln.
Dem geneigten Betrachter fiel jedoch auf, dass sich die meisten kleineren Brände vorzugsweise in den Vormittagsstunden entwickelten, vermutlich durch Tautropfen der Nacht ausgelöst.
Nicht zu retten waren jedoch vor allem größere Felder, die Auswirkungen der Trockenheit auf die Landwirtschaft sind hinlenglich durch die Medien gegangen:
Und auch an größeren Bäumen ging die Trockenheit nicht spurlos vorrüber. Das folgende Foto stammt aus dem Juni!!!:
Anfang Juni zeigte sich auch am Pegel des Rheins, dass mit der Niederschlagsbilanz etwas nicht stimmt... und zwar nicht nur bei uns am Niederrhein:
Selbst die Fähre konnte nur noch die Hälfte an Fahrgästen aufnehmen, an Bord kam man nur noch mit einem SUV oder einem Kleinwagen, dessen Stoßstangen verzichtbar waren
Xanten: Bekannt vor allem für das Römermuseum...
Ebenfalls Xanten; Nord- und Südsee, an dem breiten Kiesstreifen zu erkennen, auch hier fehlt mehr als nur ein bisschen Wasser:
Dann richtete sich der Blick wieder auf die nahe Umgebung. Meine Lieblingsfotokulisse ist ja der Rotbachsee in Hiesfeld.
Bereits im Mai kam dort immer weniger Frischwasser an. Im immer schmaler und seichter werdenden Bachbett des Rotbaches wurden die kleinen Fische zunehmend in die Enge getrieben. NOCH freute sich da alles was gerne Fisch frisst:
Als jedoch bereits mitte Juni das Frischwasser ausblieb...
Die weißen Flecken im Vordergrund sind... Fische. Immer mehr stehende Gewässer in der Umgebung kippten um, der Rotbachsee als Zentrum des hiesigen Vogelschutzgebietes wurde mit Trinkwasser aus drei C-Rohren bewässert, eine Turbine mischte zusätzlich Sauerstoff in's Wasser. Dummerweise habe ich das dazugehörige Foto verlegt :/
Hier der Rotbach im Bereich des Sees Mitte Juni:
Aus den wenigen verbliebenen Pfützen im Bachbett wurde innerhalb von nur wenigen Tagen das hier:
Dazu muss man wissen: Der Rotbach ist seit Bestehen der Stadt Dinslaken (irgendwo im 12. Jahrhundert), zumindest soweit nachvollziehbar dokumentiert, noch nie ausgetrocknet.
Im Vergleich, die selben Örtlichkeiten (mit Wasser sind Bilder von heute):
Und die Trockenheit dauerte... und dauerte... Selbst im September, als die ersten kleineren Regengüsse das riesige Wasserdefizit zumindest optisch mit satt-grünem Gras übertünchten:
Bis Mitte Oktober blieb unser Rotbach trocken:
Im Garten spielte manch Pflanze Verwirrspiel und blühte zum zweiten Mal Ende Oktober:
Immerhin: Mittlerweile hat das Wasser in den Rotbach zurück gefunden, viele Fische haben (wo auch immer) überlebt, Enten sind zurück gekehrt. Rein optisch ist alles wieder im Lot:
nun ist es an der Zeit, da die weiteren Folgen der Dürre des Sommers deutlich werden (vor allem im Pflanzenwuchs).
Bereits in April und Mai zogen über unsere Gegend ungewöhnlich viele Gewitter hinweg. In den zwei Monaten waren es mit 13 Gewittertagen mehr als noch im gesamten Jahr 2017.
Ab Mitte Mai dann jedoch: NICHTS mehr... und das im wahrsten Sinn.
Bereits Ende Mai und Anfang Juni reihte sich ein Hitze-Tag an den Anderen. Es war zwar, bis auf wenige Ausnahmen, nicht außergewöhnlich heiß, aber beständig knapp über 30°C Tagsüber, kaum mehr eine Nacht unter 20°c.
Bei den folgenden Bildern handelt es sich überwiegend um Handybilder, seht es mir nach, habe viele Örtlichkeiten mit dem Rad abgefahren.
Des Einen Freud (auf Grund täglicher Bewässerung)...
... des Anderen Leid:
Seitens der Stadt versuchte man, wenigstens die jungen Bäume mittels Wassersäcken (Tröpfchenbewässerung) zu retten. Das wirkte zunächst verzweifelt, hat aber zumindest an den Stellen, an denen man es versuchte, funktioniert.
Besonders die Deiche, Halden und Hügel begannen als erste zu verdorren. Zum Einen fehlte natürlich das Wasser, zum Anderen besteht hier in der Gegend so gut wie jede Erhebung über 2m aus dunklem Abraum und Schlacke. Dadurch erhitzen sich die Hänge um so schneller, wenn die Sonne erst einmal bis auf den Boden durch scheint.
So konnten sich an einigen Stellen Brände auch ohne erkennbaren Grund entwickeln.
Dem geneigten Betrachter fiel jedoch auf, dass sich die meisten kleineren Brände vorzugsweise in den Vormittagsstunden entwickelten, vermutlich durch Tautropfen der Nacht ausgelöst.
Nicht zu retten waren jedoch vor allem größere Felder, die Auswirkungen der Trockenheit auf die Landwirtschaft sind hinlenglich durch die Medien gegangen:
Und auch an größeren Bäumen ging die Trockenheit nicht spurlos vorrüber. Das folgende Foto stammt aus dem Juni!!!:
Anfang Juni zeigte sich auch am Pegel des Rheins, dass mit der Niederschlagsbilanz etwas nicht stimmt... und zwar nicht nur bei uns am Niederrhein:
Selbst die Fähre konnte nur noch die Hälfte an Fahrgästen aufnehmen, an Bord kam man nur noch mit einem SUV oder einem Kleinwagen, dessen Stoßstangen verzichtbar waren
Xanten: Bekannt vor allem für das Römermuseum...
Ebenfalls Xanten; Nord- und Südsee, an dem breiten Kiesstreifen zu erkennen, auch hier fehlt mehr als nur ein bisschen Wasser:
Dann richtete sich der Blick wieder auf die nahe Umgebung. Meine Lieblingsfotokulisse ist ja der Rotbachsee in Hiesfeld.
Bereits im Mai kam dort immer weniger Frischwasser an. Im immer schmaler und seichter werdenden Bachbett des Rotbaches wurden die kleinen Fische zunehmend in die Enge getrieben. NOCH freute sich da alles was gerne Fisch frisst:
Als jedoch bereits mitte Juni das Frischwasser ausblieb...
Die weißen Flecken im Vordergrund sind... Fische. Immer mehr stehende Gewässer in der Umgebung kippten um, der Rotbachsee als Zentrum des hiesigen Vogelschutzgebietes wurde mit Trinkwasser aus drei C-Rohren bewässert, eine Turbine mischte zusätzlich Sauerstoff in's Wasser. Dummerweise habe ich das dazugehörige Foto verlegt :/
Hier der Rotbach im Bereich des Sees Mitte Juni:
Aus den wenigen verbliebenen Pfützen im Bachbett wurde innerhalb von nur wenigen Tagen das hier:
Dazu muss man wissen: Der Rotbach ist seit Bestehen der Stadt Dinslaken (irgendwo im 12. Jahrhundert), zumindest soweit nachvollziehbar dokumentiert, noch nie ausgetrocknet.
Im Vergleich, die selben Örtlichkeiten (mit Wasser sind Bilder von heute):
Und die Trockenheit dauerte... und dauerte... Selbst im September, als die ersten kleineren Regengüsse das riesige Wasserdefizit zumindest optisch mit satt-grünem Gras übertünchten:
Bis Mitte Oktober blieb unser Rotbach trocken:
Im Garten spielte manch Pflanze Verwirrspiel und blühte zum zweiten Mal Ende Oktober:
Immerhin: Mittlerweile hat das Wasser in den Rotbach zurück gefunden, viele Fische haben (wo auch immer) überlebt, Enten sind zurück gekehrt. Rein optisch ist alles wieder im Lot:
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