26.12.2018, 14:43
Grüßt Euch!
In einem Wetterforum wird ja gern in die Zukunft geschaut, um zu erfahren, wie das Wetter wird. So auch im Winter, wenn sich die Nasen an die Fensterscheiben drücken, um den ersten Schnee mit den Augen zu erhaschen.
Die Fortgeschrittenen durchforsten die Wettermodelle, um nach geeigneten Simulationen zu suchen, die dann endlich mal Winterwetter andeuten. Manche sind der ganzen Prognoserei überdrüssig und fordern ein sofortiges Ende der Glaskugelbefragungen. Und die still Lesenden fragen sich manchmal, worüber sich mache nur so aufregen können. Ist doch nur Wetter! Und im Winter wird es doch auch mal Winterwetter geben, warum dann so viel Aufregung darüber und so viele Versuche, Winterwetter zu prognostizieren?
Würde fast jeden wundern, wenn jemand in einer Prognose für die nächsten X Wochen für den Kernwinter Januar/Februar keine winterlichen Aussichten hätte, egal aufgrund welcher Basis das begründet würde. Um wenigstens eine winterlich anmutende Phase im Kernwinter zu prognostizieren, bedarf es nur einen Hauch von Wahrscheinlichkeitsgefühl. Wenn man dann noch vorsorglich die winterliche Phase auf die hohen Mittelgebirge und darüber begrenzt und mit der Vokabel "wahrscheinlich" schmückt, dürfte man zu 100% richtig liegen. Wie langweilig!
Das Gute aber daran ist: solche Prognosen benötigen auch keine Berechnungen. Das kann jeder erraten, ganz unabhängig vom Intellekt oder vom Polarwirbel. Manche Dinge sind so sicher, dass man sich glatt darauf verlassen kann: die Tage im Winter werden kürzer sein als im Sommer, im Sommer ist Frost seltener als im Winter, Eiskratzen ist im Winter öfter nötig als im Sommer, der Streusalzverbrauch liegt im Winter am höchsten, so auch der Heizbedarf oder der Bedarf an wärmenden Textilien, Glühwein, Licht oder energiereicher Nahrung bei Mensch und Tier. Und das alles unabhängig davon, ob man weiß, wie das Winterwetter vorhergesagt wird. Den Klimawandel merkt man nur daran, dass die Heizkosten sinken. Alles bestens!
So einfach kann es sein. Muss man mehr wissen? Polarwirbel hin oder her. Wetter kommt, Wetter geht. Drinnen ist es warm und trocken. Das Wetter ist im Fernseher oder auf der APP und da stört es auch niemanden. Frag doch Alexa, Blödmann!
Beim Blick aus dem Fenster sieht man nur die ungeschönten Realitäten, ist nicht zu ertragen: Rollo runter, Fensterläden zu! Schneeschieben, Salzstreuen, Blätter zusammenfegen machen eh die anderen, wie immer. Ist schlimm genug, wenn einem der Wind um die Ohren fegt, wenn man dick eingemummelt zum Auto hastet, um Brötchen zu holen beim billigen Filialbäcker an der nächsten Ecke. Kriegste ja noch nicht bei Amazon. Da will man gar nicht mehr wissen, wie das Wetter wird. Es wird garantiert nie so sein, wie es sein soll, nicht nur für die Stubenhocker und die Anaboliker-Sportler, nein, auch nicht für die Kids oder die Alten, für die Konsumenten oder die Geschäftsleute, für die Medien oder die Leser. Wetter ist immer irgendwie Bähh! Langweilig bähh, unwichtig bähh, überflüssig bähh, störend bähh!
Wer macht dann eigentlich den Stress in den Wetterforen oder am Stammtisch? Nur die paar Frischluftfanatiker und zurückgebliebenen Naturfreaks. Die finden Wetter spannend und erlebenswert. Dinos mit ablaufendem TÜV. Diese Spezies werden bald durch eine Evolutions-APP ersetzt oder in Museen gesperrt mit Live-Übertragungen 24 h am Tag. Merke: there is no business like show business. Wetter nun auch mit Wachstumsgarantie. Demnächst als Volksaktie...
Zum Glück alles nur Geschichten aus 2018.
In 6 Tagen beginnt die Zukunft. Alles wird besser.
In diesem Sinne: allen einen versöhnlichen Jahresabschluss 2018 und einen guten Rutsch in das neue Jahr 2019!
Meinen Gruß!
In einem Wetterforum wird ja gern in die Zukunft geschaut, um zu erfahren, wie das Wetter wird. So auch im Winter, wenn sich die Nasen an die Fensterscheiben drücken, um den ersten Schnee mit den Augen zu erhaschen.
Die Fortgeschrittenen durchforsten die Wettermodelle, um nach geeigneten Simulationen zu suchen, die dann endlich mal Winterwetter andeuten. Manche sind der ganzen Prognoserei überdrüssig und fordern ein sofortiges Ende der Glaskugelbefragungen. Und die still Lesenden fragen sich manchmal, worüber sich mache nur so aufregen können. Ist doch nur Wetter! Und im Winter wird es doch auch mal Winterwetter geben, warum dann so viel Aufregung darüber und so viele Versuche, Winterwetter zu prognostizieren?
Würde fast jeden wundern, wenn jemand in einer Prognose für die nächsten X Wochen für den Kernwinter Januar/Februar keine winterlichen Aussichten hätte, egal aufgrund welcher Basis das begründet würde. Um wenigstens eine winterlich anmutende Phase im Kernwinter zu prognostizieren, bedarf es nur einen Hauch von Wahrscheinlichkeitsgefühl. Wenn man dann noch vorsorglich die winterliche Phase auf die hohen Mittelgebirge und darüber begrenzt und mit der Vokabel "wahrscheinlich" schmückt, dürfte man zu 100% richtig liegen. Wie langweilig!
Das Gute aber daran ist: solche Prognosen benötigen auch keine Berechnungen. Das kann jeder erraten, ganz unabhängig vom Intellekt oder vom Polarwirbel. Manche Dinge sind so sicher, dass man sich glatt darauf verlassen kann: die Tage im Winter werden kürzer sein als im Sommer, im Sommer ist Frost seltener als im Winter, Eiskratzen ist im Winter öfter nötig als im Sommer, der Streusalzverbrauch liegt im Winter am höchsten, so auch der Heizbedarf oder der Bedarf an wärmenden Textilien, Glühwein, Licht oder energiereicher Nahrung bei Mensch und Tier. Und das alles unabhängig davon, ob man weiß, wie das Winterwetter vorhergesagt wird. Den Klimawandel merkt man nur daran, dass die Heizkosten sinken. Alles bestens!
So einfach kann es sein. Muss man mehr wissen? Polarwirbel hin oder her. Wetter kommt, Wetter geht. Drinnen ist es warm und trocken. Das Wetter ist im Fernseher oder auf der APP und da stört es auch niemanden. Frag doch Alexa, Blödmann!
Beim Blick aus dem Fenster sieht man nur die ungeschönten Realitäten, ist nicht zu ertragen: Rollo runter, Fensterläden zu! Schneeschieben, Salzstreuen, Blätter zusammenfegen machen eh die anderen, wie immer. Ist schlimm genug, wenn einem der Wind um die Ohren fegt, wenn man dick eingemummelt zum Auto hastet, um Brötchen zu holen beim billigen Filialbäcker an der nächsten Ecke. Kriegste ja noch nicht bei Amazon. Da will man gar nicht mehr wissen, wie das Wetter wird. Es wird garantiert nie so sein, wie es sein soll, nicht nur für die Stubenhocker und die Anaboliker-Sportler, nein, auch nicht für die Kids oder die Alten, für die Konsumenten oder die Geschäftsleute, für die Medien oder die Leser. Wetter ist immer irgendwie Bähh! Langweilig bähh, unwichtig bähh, überflüssig bähh, störend bähh!
Wer macht dann eigentlich den Stress in den Wetterforen oder am Stammtisch? Nur die paar Frischluftfanatiker und zurückgebliebenen Naturfreaks. Die finden Wetter spannend und erlebenswert. Dinos mit ablaufendem TÜV. Diese Spezies werden bald durch eine Evolutions-APP ersetzt oder in Museen gesperrt mit Live-Übertragungen 24 h am Tag. Merke: there is no business like show business. Wetter nun auch mit Wachstumsgarantie. Demnächst als Volksaktie...
Zum Glück alles nur Geschichten aus 2018.
In 6 Tagen beginnt die Zukunft. Alles wird besser.
In diesem Sinne: allen einen versöhnlichen Jahresabschluss 2018 und einen guten Rutsch in das neue Jahr 2019!
Meinen Gruß!