• Massive Abkühlung im Polargebiet
  • #1
    So würde ich es mal nennen,
    wenn die Temperaturen nördlich des 60. Breitengrads innerhalb von 6 Tagen flächig  Exclamation  um knapp 3k fallen.

       

       

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    Ob das jetzt was mit dem diskutierten major warming zu tun hat, weiß ich nicht bzw. fehlt mir im Moment die Zeit, mich in diesen konkreten Fall einzuarbeiten. Ein zeitlich erstaunlich übereinstimmender Zufall ist es jedenfalls mindestens. Aber selbst wenn ja, stellt sich die Frage, was davon Ursache und was davon Wirkung ist. Sorgt die Kaltluft für höhenwarmen Hochdruck, der die Wärme hinauf transportiert? Oder sorgt die Abschwächung des Polarwirbels für absinkende Kaltluft aus höheren Luftschichten? Oder sind die beiden Ereignisse voneinander getrennt, weil dazwischen der Zonalwind schwach bestehen bleibt? Huh 

    Die Folgen für uns sind ebenso ungeklärt. Fest steht... würde ich mal sagen... dass es rund um Nord-Grönland ziiieeemlich kalt wird:


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    Luftmassen bleiben ja nicht an Ort und Stelle, sie unterliegen Strömungen, auch Wind genannt. Big Grin Fragt sich also: Wo will die Kaltluft hin? Eher ins Seegebiet östlich von Grönland? Dann würde sie wohl über kurz oder lang zumindest in unserer Nähe (Skandinavien) für verfügbare Kaltluft sorgen, eventuell auch direkt zu uns durchbrechen. Oder will sie eher in die Labrador-See südwestlich von Grönland? Dann würde sie den Atlantik befeuern. Oder wie wär's mit einem Schlagabtausch zwischen den beiden? Cool 

    Was man mit großer Sicherheit sagen kann (jedenfalls im westlichen Tiefland): Bis zum 23.12. wird's immer wärmer, danach gibt's ne Abkühlung und danach ist zwischen knapp über 0 und knapp über 10°C Tmax alles möglich. Cool


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    Wetten werden ab jetzt angenommen, ob mgi auch hier gilt. Devil
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    Der klimaneutrale CO²-Fußabdruck ist 1,5t pro Jahr. Der durchschnittliche CO²-Fußabdruck eines Deutschen im Jahr 2024 ist 10,3t. Kinder, die 2014 oder später in Deutschland geboren wurden, leben mit 80%iger Wahrscheinlichkeit bis zum Jahr 2100 oder länger. Habt ihr ein gutes Gewissen, wenn ihr sie heute spielen seht?
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    #2
    Das passt meines Erachtens zu Judah Cohen´s Erklärung des TST-Prozesses. Ich finde jetzt die Stelle nicht und habe leider keine Zeit zu suchen.
    Nach Cohen erfolgt vor jedem (Minor/Major) Warming in der Stratosphäre ein vertikaler Energietransferr durch planetarische Wellen, ausgelöst durch Blockinglagen in der Troposphäre. Mit dem Wärmefluss nach oben in die Stratosphäre und dem dort ausgelösten Warming kühlt sich gleichzeitig der troposphärische PW ab. Wo sich die Kältepotentiale in der Troposphäre ausbilden, hat er nicht beschrieben. Nach dem Warming in der Stratosphäre folgt nach einiger Zeit (?) ein Wärmeimpuls von oben in die Troposphäre mit Störung des PW (neg. AOI) und Kaltluftausbrüchen (bevorzugt Ostkanada, Europa). Im Falle eines Major Warmings ist die Störung des troposphärischen PW nachhaltig.
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    #3
    @alpinist & Robbi

    Hier die Analyse von Judah Cohen
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    #4
    Hat die aktuell hohe ENS aus GFS 00Z auch etwas mit der Abkühlung in der Arktis zu tun oder macht sich das womöglich bevorstehende Major warming bemerkbar?

    Lg
    Ich liebe den Winter   eingeschneit
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    #5
    Wenn ich die Analyse von Cohen jetzt richtig verstanden habe, dann bleibt es hier in Mitteleuropa wohl eher warm und wird nicht kalt? Huh
    Liebe Grüße

    Mittelhessen Smiley2 

    Schneedeckentage Saison 2024/25:

    2 Tage

    höchste Schneehöhe:

    3 cm

    Tmin: -3,5 °C

    Jahresniederschlag 2024:
    843,4mm
    Stand: 22.11.2024
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    #6
    Cohen wollte auch ein schneereiches Sibirien im Herbst mit einem kalten Winter in ME verknüpfen. 2014 (oder 13 oder 15?) war die Schneedeckenausbildung über Sibirien im Herbst rekordverdächtigen und der Winter schaffte es in die Top 5 der mildesten Winter....so viel dazu...
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    #7
    (19.12.2018, 17:23)Toto aus Datteln schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Cohen wollte auch ein schneereiches Sibirien im Herbst mit einem kalten Winter in ME verknüpfen. 2014 (oder 13 oder 15?) war die Schneedeckenausbildung über Sibirien im Herbst rekordverdächtigen und der Winter schaffte es in die Top 5 der mildesten Winter....so viel dazu...

    Ist auch logisch begründbar - denn was hilft eine Gefriertruhe SIBIRIEN - wenn dann nie Ostwetter
    kommt!

    Es ist einfach so - daß eine solche Gefriertruhe erst mal nur ein gutes Vorzeichen ist - aber bei
    weitem eben noch keine Garantie!

    Andererseits würde eine milde Vorgeschichte Sibirien das Risiko beinhalten, daß es dann trotz
    Oswetters eventuell nur gemäßigt kalt werden könnte bei uns.

    Immer muß man sowieso im Hinterkopf haben - daß eben kaltes Ostwetter bei uns auch
    meist recht NS-armes wetter bedeutet. Unseren Traumwinter würd eine solche Ostlage nur
    dann bringen (wir sind ja in erster Linie alle Schneefans und keine Eisfans) - wenn zugleich auch
    das Mittelmeer recht aktiv sein würde - oder eben auch die Ostsee über den LAKE-EFFEKT!

    lg
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    #8
    Wenn man sich das so durch liest,dann hat der Winter keine Chance,wie im letzten Jahr!
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    #9
    (19.12.2018, 20:23)Rossi46 schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Wenn man sich das so durch liest,dann hat der Winter keine Chance,wie im letzten Jahr!
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    leider ist es auch so... einzige Chance ist und bleibt das warming.


    lg
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    #10
    (19.12.2018, 20:23)Rossi46 schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Wenn man sich das so durch liest,dann hat der Winter keine Chance,wie im letzten Jahr!
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    Dann liest du das falsch... Tongue....das SSW ist aktuell der Strohhalm, an dem man sich Klammern muss, aber diesbezüglich sieht es gar nicht so schlecht aus...
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