Guten Morgen....
jetzt hier neue Karten einzustellen, macht keinen Sinn, daher heute mal ohne...
Morgen soll ja die Zonalwindumkehr in 10 hPa vollzogen sein. Man darf gespannt sein, ob die Modelle dann ab morgen Bocksprünge vollziehen oder ob das SSW wirkungslos verpufft.
Meine Befürchtung des heutigen Morgen: es verpufft. Bei 4 von 5, in denen es winterlich umstellt, bleibt halt immer noch ein Fall über, wo nix passiert. Ich vertrete allerdings nicht die Meinung wie Robbi, dass die Modellrechnungen zum SSW passen. Das haut so nicht hin. Die Rechnungen passen da so definitiv nicht zu, auch, weil die Situation in 10 hPa grundsätzlich eine andere ist..komplikationsloser, mit weniger Druckgebilden. Bei einer Wirkung der 10 hPa Druckfläche geht es auch nicht um parallele Anordnungen, sondern vielmehr um eine "Störung von Oben".
Ergo gibt es genau 2 Möglichkeiten: die Störung von Oben triggert bis unten durch oder eben halt nicht. Aktuell sieht es nach Variante 2 aus. Die Zonalwindumkehr triggert bis etwa 20 hPa herunter und ereicht nacht aktuellen Rechnungen (gemittel am 60 Breitengrad) nicht die 30 hPa Druckfläche. Es geht zwar hier und da doch bis unten runter, aber halt nicht flächendeckend, dass es für eine Störung des subpolaren Tiefdruckgürtels reicht:
(ok, eine Grafik muss dann doch sein)
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Ich befürchte hier, dass der Störfaktor einfach zu schwach ist. Warum das so ist, darüber muss man noch nachdenken. Es lässt sich ja feststellen, dass die Abwärtsbewegung der Erwärmung, bzw die Wirkung in 10 hPa recht träge vonstatten geht. Ich meine mich erinnern zu können, dass dies bei den wirkenden SSW im letzten Februar und im Jan 13 wesentlich flotter vonstatten ging. Warum lief das so langsam ab? Gute Frage...vielleicht liegt es am ungewöhnlich frühen Zeitpunkt des SSW im Dezember...
Nun ja...trotz meiner Skepsis heute Morgen gilt weiterhin: Abwarten und Tee trinken...