29.10.2018, 19:32
(29.10.2018, 16:49)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.(29.10.2018, 16:39)Sturmsurfer schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.-Schnee in Frankreich und auch sonst gibt es viel interessantes rund um das etwas "westliche" 5b Tief, welches bis morgen vom westl Mittelmeer über die Alpen nach Holland zieht...eine sehr seltene Zugbahn!
Eine CH Dipl Meteorologin hat einen tollen Bericht darüber verfasst:
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Thx "Sturmsurfer" - der Bericht im Link ist wirklich sehr gut geschrieben!
Einerseits besätigt er (grad für die Schweiz) die Befürchtungen, die wir hier schon seit längerm haben -
andererseits bestätigt er auch meine Vorahnungen die ich auch schon seit 2 Tagen hab (aus der Karten-
lage raus) - daß es mit der Beruhigung morgen längst noch nicht abgetan ist.
Heute Nacht wirds in Kärten extrem kritisch. Speziell die Gegend um Lavamünd, wo alle großen Flüsse
zusammfließen (wie's im Ortsnamen schon rauszulesen ist) - scheints wohl ohne Evakuierungen kaum
noch zu gehen.
Bereits am Do. und dann speziell ab Sonntag wieder, drohen die nächsten Niederschlagsmassen aus
dem Mittelmeerraum auf den Alpenhauptkamm zuzusteuern. Hier das ENS für Trient:
Da ist beträchtliches Katastrophenpotential drin - bei der eingefahrenen Lage, würd ich mal meinen!
(OT - ich schieb deinen und meinen Beitrag rüber ins "Wetter-Forum" zum Hochwasserthread, hoff es paßt so für dich)
lg
(29.10.2018, 19:39)El Niño schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
ja, ich habs gesehen, fürs Tessin sind nach wenige Tage ruhe bereits die nächsten schwere Niederschläge angesagt. Schneefallgrenze leider recht hoch. Oberhalb von 2500, werdens bald mehrere Meter Schnee sein.
(29.10.2018, 21:21)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.ohne Worte:
nur zur Info - so sah die Drau heute Nachmittag schon aus - und der Starkniederschlag kommt heute Nacht:
lg
(30.10.2018, 19:20)Snow Südschwarzwald 440 m schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.(29.10.2018, 19:39)El Niño schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
ja, ich habs gesehen, fürs Tessin sind nach wenige Tage ruhe bereits die nächsten schwere Niederschläge angesagt. Schneefallgrenze leider recht hoch. Oberhalb von 2500, werdens bald mehrere Meter Schnee sein.
Hi
Tja, bei so hoher Schneefallgrenze (auf die Dauer gesehen) nutzt das nur den Gletschern gut was. Dort aber dann dafür so richtig.
Grüße
Snow
Zitat:... nutzt das nur den Gletschern gut was. Dort aber dann dafür so richtig.
Zitat:Gletscher: größte Schneemenge im Winter seit 20 Jahren, aber für Massenbilanz Sommer entscheidend
Erste Ergebnisse der Frühlingsmessung der ZAMG am Hohen Sonnblick: Die Gletscher der Hohen Tauern haben im vergangenen Winter bis zu 25 Prozent mehr Masse gewonnen als in einem durchschnittlichen Winter. Für die langfristige Entwicklung der Gletscher sind aber die Sommer entscheidend. Eine frische Schneedecke im Sommer schützt den Gletscher etwa eine Woche vor der Sonnenstrahlung. Am ungeschützten Gletscher kann hingegen im Sommer die Eisdicke in einer Woche um rund einen halben Meter abnehmen .
Für Österreichs Gletscher sind die Sommer entscheidend
Allerdings hat der extrem warme April die überdurchschnittlich hohe Schneedecke auf den Gletschern schon mehr als kompensiert. Die momentanen Schneehöhen liegen sogar schon unter dem Mittelwert für Anfang Juni. Für die langfristige Entwicklung der Gletscher in Österreich ist überhaupt die Witterung im Sommer wichtiger als im Winter, erklärt ZAMG-Experte Hynek: „Es ist viel entscheidender, ob die gelegentlichen Kaltlufteinbrüche im Sommer auf den Gletschern Schnee oder Regen bringen. Denn eine frische, sehr weiße Schneedecke eines sommerlichen Schneefalles reflektiert die Sonnenstrahlen zu fast 100 Prozent und kann den Gletscher bis zu einer Woche vor dem Schmelzen schützen. Ein Gletscher ohne Neuschnee ist hingegen viel dunkler, nimmt daher viel Sonnenstrahlung auf und kann in einer Woche bis zu einen halben Meter an Eisdicke verlieren."
Einfluss von Neuschnee auf Pasterze gut erkennbar
Deutlich sieht man diesen Effekt auf Österreichs größtem Gletscher, der Pasterze am Großglockner. Sie erstreckt sich von rund 2100 bis 3500 Meter Seehöhe. Im oberen fast durchwegs kalten Bereich der Pasterze schneit es im Sommer zeitweise. In ihrem unteren Bereich bleibt es hingegen meist bei Regen, weil es hier zu warm ist. Daher sind die Abschmelzraten je nach Höhenlage sehr unterschiedlich. Über den gesamten Gletscher gesehen, verliert die Pasterze pro Jahr durchschnittlich 1,5 Meter Eisdicke. In den unteren Bereichen schmilzt die Eisdicke dagegen um bis zu 10 Meter pro Jahr. Gesamtbeitrag unter Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(30.10.2018, 20:53)Wettergucker schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Servus Snow!
Äh, pf .........................................
Zitat:Winter 2017/18
Ein Bericht vom 08.06.2018
Gletscher: größte Schneemenge im Winter seit 20 Jahren, aber für Massenbilanz Sommer entscheidend
Erste Ergebnisse der Frühlingsmessung der ZAMG am Hohen Sonnblick: Die Gletscher der Hohen Tauern haben im vergangenen Winter bis zu 25 Prozent mehr Masse gewonnen als in einem durchschnittlichen Winter. Für die langfristige Entwicklung der Gletscher sind aber die Sommer entscheidend. Eine frische Schneedecke im Sommer schützt den Gletscher etwa eine Woche vor der Sonnenstrahlung. Am ungeschützten Gletscher kann hingegen im Sommer die Eisdicke in einer Woche um rund einen halben Meter abnehmen .
Für Österreichs Gletscher sind die Sommer entscheidend
Zitat:Gucken wir nun auf die gesamten Alpen sind z.B. in der Schweiz, Frankreich teils enorme Schneemengen gefallen, welche dort oben 30/40/50 Jahre nicht gefallen sind. Und jetzt gucken wir ganz nüchtern auf das was selbst bis in den aktuellen Herbst dort oben ganz eindeutige und absolut erschreckend in teils Rekordzeiten geschaffen als Fakt erkennbar. Da ist der Satz "Und wieder eine flächige Negativbilanz" eigentlich noch der harmloseste Part. Denn gucke ich mir an, wie gerade nach solch Schneemengen 2017/18 diese Negativbilanz entstanden ist, so nennen ich es zumindest als absolut neu gezündete Erschreckensstufe. Und wenn man das für einige viele Regionen über die gesamte Zeit beobachtet hat konnte man zeitweilig kaum glauben was man da sehen konnte! Also, ich denke wir haben in 2018 teilweise regelrechte neue Dimensionen geöffnet über die man unbedingt diskutieren sollte. Es hat z.B. 5/6/7 ...Meter Schnee in absoluten Rekordzeiten regelrecht weggerissen. Okay, man kann natürlich sagen, selbst der viele Schnee hat doch irgendwo geschützt. Man stelle sich vor selbst der wäre nicht gefallen. Aber nochmal ...gucken wir auf die schlussendlichen Ergebnisse. Und die sind trotz, oder gerade auch wegen dieser Mengen so erschreckend, dass ich schon garnimmer die Berge hier vor meiner Nase angucken wollte, weil es so krass mitzuerleben war.
Grüße aus Südost