So ganz richtig lag da im Oktober keiner und das Hochdruckbetonte habe ich ja an sich auf jeden Fall mit eingebunden. Wo genau welches Hoch wann wie lange liegt... oder steht oder wegen mir auch rollt, fährt, schwimmt oder fliegt das kann ja nun keiner ganz genau korrekt berechnen. Das sind dann eher Glückstreffer die sich aus Orientierung an Wahrscheinlichkeit oder Risiko-Spiel immer wieder ergeben. Da ist es wirklich ein wenig wie beim Roulette... entweder man versucht Systeme und Wahrscheinlichkeiten zu errechnen und bestimmen und orientiert sich zumindest grob daran oder man verlässt sich auf sein Gefühl und ein Quäntchen Glück... beim Roulette funktioniert bei mir am besten die Mischung aus beidem... Situations- und Gefühlsbedingt abgewägt. Und dass es funktioniert sehe ich darin, dass ich auf insgesamt 9 Besuche im Casino mit 9 Roulette-Nächten nur einmal verloren habe und ansonsten grundsätzlich mit GROSSEM Gewinn von mehreren hundert Euro aus dem Casino raus bin... ohne zu betrügen oder sonst was, ich mag das Casino und kenne den Besitzer und die anderen Führungskräfte (seinen Stellvertreter, Küchenchef, etc.) wirkt zwar auf den ersten Blick (wie immer) etwas zwielichtig, sind aber sehr nette und interessante Leute
Also um aufs Thema zurück zu kommen. Mit der richtigen Mischung aus Gefühl (eher auf die Natur bezogen) und System (Klimafaktoren und Randfaktoren, NOCH!!! keine Modelle) kann man denke ich auch bei Langfristprognosen häufig, NIEMALS IMMER als "Gewinner" rausgehen. Wie gesagt auch während dieser Rouletteabende habe ich immer wieder Runden verloren und falsch getippt. Alles andere könnte man nur durch Betrug erreichen und der geht 1. niemals gut und ist 2. beim Wetter auch kaum möglich.
Das vergleiche ich jetzt mal mit der Prognose... ein so ein Spielabend entspricht dabei meiner Prognose... bei manchem liegt man falsch, wenn unterm Strich aber mehr richtig getippt ist als falsch, dann hat man beim Roulette gewonnen, wenn man immer den gleichen Einsatz spielt und das sehe ich bei der Prognose genauso, wenn große Teile stimmen man aber hier und da falsch lag, dann hatte man mit der Prognose trotzdem einen Treffer... wenn ich nun also sage der November wird hochdruckgesteuert (!) aber nicht hochdruckbestimt vor Ort dennoch sehr (früh)winterlich und recht kalt und setzt damit den zu kühlen Trend von Oktober fort, daran schließen sich der Dezember mit viel Nordlagen, der Januar mit Regenerierung des Skandi-Hochs und der Februar mit im weiteren Verlauf erneuten Nordlagen bis in den März hinein an und... sagen wir der Februar bringt nach dem Skandi-Hoch ab der 2. Dekade eher mildes Wetter, dann traf meine Prognose für mich trotzdem schon zu, denn den November, Dezember und Januar und TEILWEISE Februar korrekt vorherzusagen ist schonmal eine gewaltige Leistung. Und dann lasse ich mir den "Gewinn" trotzdem auszahlen, auch wenn ich ohne den falschen Tipp nochmal etwas mehr haben könnte und freue mich riesig darüber. Dann behaupte ich auch, dass ich eine gute Trefferquote habe, da ich keine Tagesgenaue Prognose erstelle sollte man das gesamte Prognosenkonstrukt als ganzes betrachten und da habe ich wiederum gehäuft recht.
Sagtest du ja auch schon mit "einigen erstaunlichen Treffern" oder so
Achja... zur aktuellen Situation ich habe ja gesagt:
"An Allerheiligen geh in den Wald,
Nimm von der Birke einen Span,
Und da siehst du es ihm gleich an,
Ob der Winter warm wird, oder kalt...
Ist der Birkenspan leicht und trocken,
So werden wir im Winter hinter'm Ofen hocken...
Ist er aber nass und schwer,
So komt der Winter mit Milde daher!"
Dazu muss man nun noch sagen, dass ich zwar die Regel "Steh'n die Birken ohne Saft, kommt der Winter mit voller Kraft" kannte - diese aber auf eine kurzfristige Wetterprognose bezogen habe, so nach dem Motto, sobald die Birken komplett entlaubt sind steht der Winter kurz darauf vor der Tür... die Regel mit dem Birkenspan zu Allerheiligen, wenngleich sie irgendwo Sinn ergibt, kannte ich bis vor etwa gut drei Jahren noch nicht. Auch die Königskerze habe ich übrigens erst im Frühjahr 2013 kennengelernt durch Zufall... als Wetterkerze zumindest... nachdem 5, 6 Jahre lang Jahr für Jahr eine in meinem Garten war, der ich von ihrem schönen Aussehen einmal abgesehen überhaupt keine Beachtung oder Bedeutung zugeschrieben habe... und just in dem Jahr in dem ich das mit dem Wetter erfahren habe kam keine mehr... das Jahr darauf auch keine... dann auch keine im letzten Jahr... dieses Jahr auch keine - doch was ist das?! Es sind ZWEI Königskerzen!!! Die haben im ersten Jahr eine sog. "Blatt-Rosette" am Boden (da sammeln sie scheinbar Infos in welcher Witterungsepoche oder -periode sie sich befinden) und erst im zweiten Jahr bildet sich die eigentliche "Kerze" aus... naja - die eine ist recht klein und kümmerlich... wohl weil da unser Mäh-Roboter drübersegelt... ist ja auch egal, da kommt die Bewässerungsanlage voll hin, genauso wie der Rasen- und Beetdünger (organisch) den wir jedes Jahr im Frühjahr ausbringen, die könnte man also sowieso vergessen... aber die andere steht so, dass man sie unter rein "natürlichen" Bedingungen wachsen lassen kann. Sprich: Kein Dünger, kein Gießen, nichts verändern... und die Blattrosette ist etwas über EINEN METER im Durchmesser!!!! Das Ding hat gut einen Quadratmeter (ausgefüllt in Kreisform)... und selbst die flache Blattrosette reicht schon so 15-20cm über den Boden weil das Teil sonst nicht einmal mehr gewusst hätte wohin mit den ganzen Blättern... das sind große Fühlflächen
Die wird nächstes Jahr eine astreine Prognose abgeben... endlich wieder! ^^ Das war wirklich mal wieder Murphy's Law... die ganzen Jahre steht so ein bescheuertes Teil bei mir im Garten und ich kann NIX aber auch GAR NIX damit anfangen und kaum weiß ich für was die gut ist... Gähnende Leere... alles nur keine Königskerze... ? ? ?
Mit anderen Worten ich habe keine "Normalwinter-Referenz" und schon dreimal keine "Kaltwinter-Referenz"... ich weiß nur, dass die Regel die letzten 3 Jahre durchgehend zutraf und die letzten 3 Mildwinter durch nasse und schwere Späne ansagte, bzw. bestätigte... so wie es die Königskerze eigentlich auch tat, man muss sie nur richtig lesen können und sich darauf verlassen... ? was manchmal durchaus schwer fällt bei Mildwinter-Anzeichen, wenn man es einfach nicht wahrhaben will ? ... naja, wie dem auch sei... Die letzten drei Jahre wurden also korrekt vorhergesagt, daher denke ich mal dass der Part mit dem Mildwinter schonmal zutrifft. Also kann man danach einen Mildwinter mit einem trockenen Span und einer blühenden Königskerze mehr oder weniger ausschließen...
Nun zum interessanten Teil der Geschichte
Ich bin dafür im Sebalder Reichswald östlich von Nürnberg... um genauer zu sein am "Fuße" der Ludwigshöhe (Google Maps ist wieder mal dein Freund
) ich habe mir zum Vergleich ein paar jüngere Birken angesehen, dort kann man das aber aufgrund mangelnd ausgebildeter Rinde nur bedingt durchführen, zumindest nicht ohne den Baum wirklich zu beschädigen und ob die Späne dann so aussagekräftig sind... weiß ich auch nicht. Ich konzentriere mich als Referenz also auf die größeren, ausgewachsenen Birken.
Wir haben FURZTROCKENE Späne. Zumindest bei den großen durchgehend. Auch etwas tiefer natürlich... macht ja wenig Sinn die bei trockener Witterung äußerst trockenen Aussenrinden abzusäbeln und dann rum zu rennen "Yeyy es kommt ein Jahrhunderwinter wir werden hinterm Ofen hocken der Birkenspan ist trocken trocken trocken!!!" ... der Förster geht hin... kratzt bisschen tiefer und ist PATSCHNASS vor lauter Birkensaft... "Ähm... nein. Einfach nur... nein." so nach dem Motto - Sorry, musste grad mal eben sein
Naja nach dem was ich von der Königskerze, von den Birkenspänen, von den Nuss- und Eichenbäumen und Buchen, von den wilden Tieren (und Hühnern), von den witterungsbezogenen Regeln (Macht der August im Anfang heiß bringt der Winter viel Eis/bleibt der Winter lange weiß/bringt der Winter viel Schnee und Eis...) und natürlich von den (klimatischen) Randfaktoren (Sonnenaktivität, QBO, AO, El Nino/La Nina, NAO, usw.) gehört, gesehen, gelesen und gefühlt habe... bestärke ich meine Aussage zu dem kommenden Winter ohne (OHNE!) dabei auf genauere Details eingehen zu können!
Es kommt ein insgesamt eher früher Winter, ein Winter der (regional und selbst lokal unterschiedlich verteilt) teils viel Schnee, aber auch viel Kälte bringen wird und ein Winter der unter Umständen auch noch lange hält, bzw. immer wieder zurück kommt bis weit in's Frühjahr... wie gesagt... nix genaues weiß man nicht... obwohl... doppelte Verneinung... ach ihr wisst schon! ;-)