30.10.2017, 19:32
Datum: 30.10.2017
Ort: Haiding/Oberösterreich
Kuriosität: Geisterzug!
Ich weiß nicht wie's euch geht Leute, aber manchmal passieren Dinge - von denen man
geglaubt hat, sie gäbe es nur im FILM, dann aber trifft es bei einem selber - oder in der
unmittelbaren Umgebung zu. So bei mir heute Mittag:
Ich hatte heute frei, als ich um Mittag rum die Sirene hörte. Nun, dacht ich mir - sicher
noch irgendwelche Nachwehen vom gestrigen Sturm - aber denkste, am späten Nachmittag
erzählte mir mein Schwager (ein Feuerwehrmann) was tatsächlich passiert war:
In Neumarkt/Khalham (ca. 30 km von mir Entfernt), ein Ort der in Österreich in erster Linie
durch seinen großen Rangierbahnhof bekannt ist, hat sich von ganz allein ein Zug auf Reisen
gemacht. Völlig ohne Passagiere und Lokführer. Er rollte in Richtung Bad Schallerbach - bis
wohin es ständig leicht bergab ging und er so eine Geschwindigkeit von über 100 km/h erreichte.
Dort donnert er durch das Bahnhofsgelände völlig unangesagt. Da es nach Schallerbach aber
wieder leicht bergauf geht, beschloß man kurzerhand in Haiding (2 km von mir entfernt), dem
nächsten Bahnhof also - ca. 6 km nach Schallerbach - den Geisterzug dadurch zu stoppen,
indem man ihn einfach in einen dort wartenden Personenzug krachen läßt.
Schnell evakuierte man also in Haiding die 70 Passagiere aus dem dort stehenden Personenzug
und hoffte, daß der heranrauschende Geisterzug auf der leichten Steigung davor, möglichst viel
an Geschwindigkeit verlieren würde. Hätte man sich nicht für diese Lösung entschieden, wär der
nächste Bahnhof nach Haiding dann der große in Wels gewesen, und da es von Haiding nach
Wels wieder durchgehend bergab geht (Höhenunterschied ca. 20 Meter auf 6 km), wär es
dort vermutlich zu einer großen Katastrophe gekommen - oder aber er wär sogar auf Linz
zugedonnert - denn durch den geringen Rollwiederstand laufen solche Geisterzüge ja -zig km
auf ebener Streck fast ohne Geschwindigkeitsverlust - wenn keine Bremsen betätigt werden!
Nun - in Haiding hatte der Geisterzug tatsächlich nur mehr ca. 30 km/h drauf - dennoch war
der Schaden nicht ohne, der sich durch den Not-Crash ergab!
Hier sieht man die beiden Züge im Video - nach dem Aufprall:
und hier der Bericht dazu:
171030_3.jpg (Größe: 73,72 KB / Downloads: 52)
Also: Wer braucht künftig noch Hollywood - wenn er in der Nähe einer österreichischen Bahnofsstation wohnt?
lg
Ort: Haiding/Oberösterreich
Kuriosität: Geisterzug!
Ich weiß nicht wie's euch geht Leute, aber manchmal passieren Dinge - von denen man
geglaubt hat, sie gäbe es nur im FILM, dann aber trifft es bei einem selber - oder in der
unmittelbaren Umgebung zu. So bei mir heute Mittag:
Ich hatte heute frei, als ich um Mittag rum die Sirene hörte. Nun, dacht ich mir - sicher
noch irgendwelche Nachwehen vom gestrigen Sturm - aber denkste, am späten Nachmittag
erzählte mir mein Schwager (ein Feuerwehrmann) was tatsächlich passiert war:
In Neumarkt/Khalham (ca. 30 km von mir Entfernt), ein Ort der in Österreich in erster Linie
durch seinen großen Rangierbahnhof bekannt ist, hat sich von ganz allein ein Zug auf Reisen
gemacht. Völlig ohne Passagiere und Lokführer. Er rollte in Richtung Bad Schallerbach - bis
wohin es ständig leicht bergab ging und er so eine Geschwindigkeit von über 100 km/h erreichte.
Dort donnert er durch das Bahnhofsgelände völlig unangesagt. Da es nach Schallerbach aber
wieder leicht bergauf geht, beschloß man kurzerhand in Haiding (2 km von mir entfernt), dem
nächsten Bahnhof also - ca. 6 km nach Schallerbach - den Geisterzug dadurch zu stoppen,
indem man ihn einfach in einen dort wartenden Personenzug krachen läßt.
Schnell evakuierte man also in Haiding die 70 Passagiere aus dem dort stehenden Personenzug
und hoffte, daß der heranrauschende Geisterzug auf der leichten Steigung davor, möglichst viel
an Geschwindigkeit verlieren würde. Hätte man sich nicht für diese Lösung entschieden, wär der
nächste Bahnhof nach Haiding dann der große in Wels gewesen, und da es von Haiding nach
Wels wieder durchgehend bergab geht (Höhenunterschied ca. 20 Meter auf 6 km), wär es
dort vermutlich zu einer großen Katastrophe gekommen - oder aber er wär sogar auf Linz
zugedonnert - denn durch den geringen Rollwiederstand laufen solche Geisterzüge ja -zig km
auf ebener Streck fast ohne Geschwindigkeitsverlust - wenn keine Bremsen betätigt werden!
Nun - in Haiding hatte der Geisterzug tatsächlich nur mehr ca. 30 km/h drauf - dennoch war
der Schaden nicht ohne, der sich durch den Not-Crash ergab!
Hier sieht man die beiden Züge im Video - nach dem Aufprall:
und hier der Bericht dazu:
171030_3.jpg (Größe: 73,72 KB / Downloads: 52)
Also: Wer braucht künftig noch Hollywood - wenn er in der Nähe einer österreichischen Bahnofsstation wohnt?
lg