• Vb Lage 24.-27.07.2017 !!!
  • #11
    (22.07.2017, 07:30)PetterNorthug schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.kurze Verständnisfrage,

    ich habe hier jetzt öfter gelesen, dass diese Lagen seltener würden, habe aber in meinem Gehirn die folgende Logik gespeichert:

    wärmeres Globalklima -> wärmer werdende Arktis -> Temperaturgradient Tropen/Arktis nimmt ab -> Straffung des Jetstreams schwindet -> Jetstream mäandert stärker -> Ausbuchtungen des Jetstreams werden stärker -> Wahrscheinlichkeit von dauerhaften Wetterlagen (Hochwasser/Dürre) nimmt zu.

    Liege ich falsch oder könnte jemand dass in Einklang mit den geäußerten Fäden bringen? Tongue

    Gruß

    Hi PeterNorthug,

    das hast Du richtig kombiniert. Allerdings ist der Jetstream im Sommerhalbjahr schwächer, also geringere Windgeschwindigkeiten. Der Temperatur-Gradient Arktis-Subtropen ist geringer, was in Summe dazu führt, dass der Jetstream - auch beim mäandern - nicht so weit nach Süden ausbrechen kann und auch nur seltener. Ist dann (wie in den letzten Jahren) die Arktis deutlich wärmer als üblich, dann nimmt der Gradient noch mehr ab und der Jetstream verläuft viel weiter im Norden. In diesem Jahr aber haben wir eine nicht so aufgeheizte Arktis, was in der Folge den Gradienten wieder erhöht hat, und so kann der Jetstream weiter nach Süden auslaufen. Damit erhöht sich die Chance/Gefahr auf Vb-Lagen (siehe dazu meine versuchten Erklärungen weiter vorne im Thread).

    Gruß!
    Gruß aus dem schönen Wendland + Washington DC
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    #12
    (22.07.2017, 07:30)PetterNorthug schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.kurze Verständnisfrage,

    ich habe hier jetzt öfter gelesen, dass diese Lagen seltener würden, habe aber in meinem Gehirn die folgende Logik gespeichert:

    wärmeres Globalklima -> wärmer werdende Arktis -> Temperaturgradient Tropen/Arktis nimmt ab -> Straffung des Jetstreams schwindet -> Jetstream mäandert stärker -> Ausbuchtungen des Jetstreams werden stärker -> Wahrscheinlichkeit von dauerhaften Wetterlagen (Hochwasser/Dürre) nimmt zu.

    Liege ich falsch oder könnte jemand dass in Einklang mit den geäußerten Fäden bringen? Tongue

    Gruß

    Hi PeterNorthug,

    Deiner Logik würd ich auch bis zu einem gewissen Grad folgen und wird auch von der Wissenschaft
    mehrheitlich bestätigt-  nämlich:

    Schwächerer Jetstream, stärkere Mäandrierung - somit kommt es auch zu längeren Phasen der einzelnen
    Perioden (egal ob Hochasser- oder Dürreperiode).

    Durch den schwächeren Jetstream, baut sich (speziell in den Sommermonaten) doch immer mehr
    eine stabile Hochdrucklage auf über Mitteleuropa, da Tief's vom Atlantik einfach nicht mehr so viel
    "Pfeffer unbterm Allerwertesten" haben, um weit auf's Festland vorzudringen, oder aber auch - um
    über Frankreich bis in den Golf v. Genua vorzudringen (was ja zur Entstehung eines klassischen Vb's die
    Grundvoraussetzung bildet).

    Wenn's aber dann doch mal passiert, dann besteht eben die Gefahr, daß es:

    1. Noch intensiver ausfällt, da auch die Temp des Mittelmeeres immer höher wird und somit auch der
    Temperaturunterschied wenn es doch mal Kaltluft bis dahin schafft
    2. dieses Vb nach nördwärtsziehendem Eindrehen über den Ostalpenraum sich nördlich der Alpen
    vollkommen ausregnet - und das wiederum verstärkt ortsfest - da ja hier wieder weniger Dynamik
    vom Atlantik vorhanden ist, die es doch eventuell westwärts abdrängen könnte.

    Deshalb bleib ich bei meiner These:

    Wir werden schon mit großer Wahrscheinlichkeit in einem der nächsten Jahre leider mind. ein Vb-Ereignis
    in einer Dimension erleben, wir wir es uns in unseren schrecklichsten Vorstellungen nicht ärger ausmalen
    könnten. In welchem der nächsten 3/5/10/15 Jahre dies passieren wird, kann keiner prognostizieren, aber
    die Hochwasservorkehrungen (welche ja Europaweit auf 100-jährige Ereignisse dimensioniert sind), werden
    da leider mit Sicherheit nicht mehr ausreichen!


    Es gibt also 3 Hauptgefahren in punkte Hochwasserereignisse:
    1. das klassische Vb - nach wie vor eher selten (im Schnitt ca. alle 2,5 - 3 Jahre), dafür aber zunehmend in der Intensität
    2. Vb-ähnliche - welche es aber nicht schaffen, sich über den Ostalpenraum Nordwärts zu bewegen, sich aber mit extremen
      Wassermengen am Balkan ausregnen
    3. Die recht lokalen aber immmer stärker ausfallenden- unwetterartigen Extremwetterereignisse, die sich allein schon aus
      physikalischer Sicht der Dinge aus dem Klimawandel ergeben:

    .jpg   170722_4.jpg (Größe: 35,55 KB / Downloads: 137)

    lg

    PS: hab grad gesehen, daß sich meine Antwort mit Wetterleuchte's Kommentar überschnitten hat - da sich aber aus
    beiden Postings keine groben Widersprüche ergeben, kann man diese als "sich einander ergänzend" parallel so stehen
    lassen!
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    #13
    Hi Frosty Sam,

    ja stimmt, wir ergänzen uns gut. Wink Danke für die guten Infos, die kannte ich noch nicht.

    Heute früh haben sich nun ein paar Modelle auch auf den Weg für eine Vb.Lage gemacht. GFS bleibt strong bei der Linie, nur die Feinheiten - sprich Details in den Auswirkungen - sind noch unscharf.

    Ich denke, die Vb-Lage wird kommen. Für mich stellt sich nur noch die Frage, wie stark wird Deutschland und Österreich dabei betroffen werden und welche Regenmengen sind zu erwarten.

    Ich zeige mal, warum ich jetzt fast 100% sicher bin, dass die Vb-Lage kommen wird:

    - es ist der Jetstream, der das Menu anrichtet:
    hier von GFS in 300 hpa:

    .png   Jetstream 24.07.2014 Vb fördernd.png (Größe: 27,02 KB / Downloads: 132)

    hier in 200 hpa von UKMO:

    .jpg   Jetstream 24.07.2017 200 hpa Vb auslösend.jpg (Größe: 340,71 KB / Downloads: 132)

    Der fast perfekte Winkel zeigt sich auch in anderen Modellen. Das wird dann auch so kommen.

    Das bewirkt sofort die Vertiefung über Genua, was man hier sieht:

    .jpg   Genuatief 24.07.2014 ist da.jpg (Größe: 328,59 KB / Downloads: 132)

    ...und nun beginnt auch sofort der Transport der sehr warmen und sehr feuchten Luftmassen entgegen dem Uhrzeigersinn von der Adria auf Österreich zu, zusätzlich angetrieben durch den auslaufenden Jetstream in der Höhe. Wir können sofort die Ergebnisse an den Niederschlagsmengen erkennen und damit die Zugbahn verfolgen, die ich als Übersicht schon gleich in die erste Karte eingezeichnet habe:

    + 6 Stunden nach der Karte mit dem Genuatief:

    .jpg   Nds +6h.jpg (Größe: 281,49 KB / Downloads: 132)

    +18 h

    .png   Nds +18h.png (Größe: 37,8 KB / Downloads: 132)

    +24 h

    .png   Nds +24h.png (Größe: 38,1 KB / Downloads: 137)

    +36 h

    .png   Nds +36h.png (Größe: 35,94 KB / Downloads: 133)

    +48 h

    .png   Nds +48h.png (Größe: 37,35 KB / Downloads: 134)

    Da dies nun schon mehrere Modelle rechnen - jeweils mit anderen Details nach hinten raus - müssen wir uns also sehr wahrscheinlich auf ein Vb-Ereignis einstellen.

    Gruß in die Runde!
    Gruß aus dem schönen Wendland + Washington DC
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    #14
    Danke Wetterleuchte, für die tollen Grafiken!

    Jetzt haben wir's auch von GFS grün auf schwarz bekommen - Die Vb-Lage steht fest Big Grin Big Grin Big Grin (thx Maria):


    .png   170722_9.png (Größe: 38,05 KB / Downloads: 117)

    lg
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    #15
    Danke Frosty für den Auszug der ZAMG.Smile
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    genauer Wohnort:
    Unteres Murgtal - Gernsbach - LKR: Rastatt
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    #16
    (22.07.2017, 14:00)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Danke Wetterleuchte, für die tollen Grafiken!

    Jetzt haben wir's auch von GFS grün auf schwarz bekommen - Die Vb-Lage steht fest Big Grin Big Grin Big Grin (thx Maria):



    lg

    Jo, Weltuntergang oder Sintflut 2017... Big Grin Smiley30 30 41 Smiley57

    Sollen wir einen neuen Thread aufmachen? "Das Ende der Dürre für die nächsten Jahre" oder "Schwimmkurse für Extremwetter-Liebhaber"..

    Im Ernst: die Old-Wetterzentrale wird demnächst abgeschaltet. Man investiert wohl nix mehr, wenn sich solche Unwetter in die Karten malen. So ist das halt, das Neue kommt auf leisen Sohlen, das Alte geht mit Pauken und Trompeten.
    Gruß aus dem schönen Wendland + Washington DC
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    #17
    Hi,

    die Vb-Geschichte will sich nicht in eine einheitliche Prognose manifestieren lassen. Noch immer gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den Modellen, was den Ort und die Menge für Niederschläge angeht. Ich finde, der DWD hat es soeben auf den Punkt gebracht:

    Zitat:Modellvergleich und -einschätzung
    --------------------------------------------------------------
    Für den heutigen Tag sind keine signifikanten Unterschiede zwischen den
    betrachteten Modellen vorhanden. Wie bereits im Text angesprochen, ergeben sich
    ab Montag deutliche Modellunterschiede bezüglich der Niederschlagsentwicklung.
    Dass eine niederschlagsreiche Phase zu erwarten ist, scheint sicher. Wie häufig
    bei einer Troglage divergieren aber die Schwerpunkte deutlich, sodass weitere
    Modellläufe abgewartet werden müssen.
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    Mit anderen Worten, es wird schon eher Nowcast werden, denn in der Kurzfrist sind wir längst. Also weiter Modelle anschauen und vergleichen und nach Plausibilität suchen...

    Der DWD hat übrigens das Wort "Vb" nicht in den Mund genommen, nur indirekt umschrieben und auch nur ganz knapp. Weiß nicht, warum man das Ding beim DWD nicht beim richtigen Namen nennt!?! Egal..

    Montag früh sollte dann aber der Fahrplan stehen, denn dann hat das Ereignis bereits begonnen!!

    Schönen Sonntag allen!
    Gruß aus dem schönen Wendland + Washington DC
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    #18
    (23.07.2017, 09:46)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login....
    Der DWD hat übrigens das Wort "Vb" nicht in den Mund genommen, nur indirekt umschrieben und auch nur ganz knapp. Weiß nicht, warum man das Ding beim DWD nicht beim richtigen Namen nennt!?! Egal..
    ...

    Hallo Wetterleuchte,

    Vielleicht nimmt der DWD das Wort nicht in den Mund, weil es noch gar nicht sicher ist, daß
    es sich um ein klassisches Vb handeln wird.

    Denn ein klassisches Vb würd erst den Weg in den Golf v. Genua finden um sich dort kräftig
    zu regenerieren/intensivieren. Dies zeigen die heutigen GFS-Karten aber gar nicht mehr. Diese
    zeigen das Tief lediglich bis in die Schweiz, und von dort dann nordostwärts ziehend:


    .gif   170723_1.gif (Größe: 49,05 KB / Downloads: 77)

    Kommt es so, würde die Intensivierung über dem Golf.v.Genua also gar nicht passieren können,
    was folglich auch die erwarteten NS-Mengen extrem nach unten korrigiert. Während wir gestern
    z.b für Sachsen noch Mengen von über 150 Liter drin hatten, zeigt GFS durch die fehlende
    Intensivierung vorher, nur mehr ca. 70 Liter an - da würde sogar der NW Deutschlands durch
    ein Tief von der Nordsee zeitgleich höhere Summen bringen (worauf Robbi im fast zeitgleich
    reingestelltem Beitrag verweist):

       

    Es würde sich als nur um eine Vb-ähnliche konstellation handeln, nicht aber um klassisches Vb.
    Entscheidend wird also sein, inwieweit das milde Mittelmeer zuvor Einfluß nehmen kann.

    lg und auch dir noch einen schönen Sonntag
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    #19
    Hi,
    GFS und EZ zufolge soll das Tief den Haupt-Regen vom Mittelmeer ausgehend erstmal über Österreich, Tschechien und Polen abregnen, bevor es sich nach Deutschland reindreht. GEM sieht den Schwerpunkt Vb-klassisch über den Alpen, Bayerwald und Erzgebirge und auch stark ausgeprägt. Genauso bemerkenswert finde ich aber ein Tief über der Nordsee, das südostwärts zieht und in das Strömungsmuster des Vb-ähnlichen Tiefs aufgenommen wird. Das hat's faustdick hinter den Ohren:


    .gif   ez.gif (Größe: 74,94 KB / Downloads: 75)


    .gif   gfs.gif (Größe: 62,06 KB / Downloads: 74)


    .gif   gem.gif (Größe: 73,53 KB / Downloads: 74)

    Quelle Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.


    .gif   pslv_17072321_17072300.gif (Größe: 119,9 KB / Downloads: 74)


    .gif   pslv_17072415_17072300.gif (Größe: 121,45 KB / Downloads: 75)

    Quelle Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

    Siehe auch DWD, der schreibt von ein und demselben Höhentief, das sich ab der Nacht auf Montag von der Nordsee her über Deutschland breit macht:

    Zitat:In der Nacht zum Montag kommt der Hohentrog noch etwas weiter Richtung
    Deutschland voran, wobei er sich über Frankreich noch weiter nach Süden
    ausweitet. Das Bodentief verbleibt mit seinem Kern zunächst über der südlichen
    Nordsee, sodass die Zufuhr von Meeresluft weiter anhält. Die Schauertätigkeit
    lässt weitgehend nach. Allerdings zieht das Wellentief in der Nacht über
    Frankreich hinweg ostwärts und wird schließlich in die Zirkulation des
    Nordseetiefs aufgenommen. Es erreicht in den Frühstunden den Westen von
    Rheinland-Pfalz. In Verbindung damit setzen im Westen und Südwesten kräftige
    skalige Regenfälle ein, sodass bereits 6-stündig regional die Schwellen für
    Starkregen erreicht werden können. Wahrscheinlicher ist aber die Ausgabe einer
    markanten Dauerregenwarnung, da die Niederschläge über einen längeren Zeitraum
    voraussichtlich bis Dienstagmittag anhalten werden. Eine genaue Lokalisierung
    der Schwerpunkte ist aber noch schwierig. Auch die EPS-Verfahren liefern
    zumindest in den 12 UTC Läufen von gestern keine genaueren Hinweise. Zumindest
    nach ICON und GFS sind hauptsächlich die Gebiete in NRW westlich des Rheins und
    im nördlichen Rheinland-Pfalz betroffen, wobei innerhalb eines 36-stündigen
    Zeitraums um 50 mm, in Staulagen der Eifel auch etwas mehr fallen soll.    

    Montag... liegt das langgezogene Höhentief über der Westhälfte Deutschlands,
    wobei das Hauptdrehzentrum bis zum Abend etwa über Süd-NRW und Rheinland-Pfalz
    liegt. Das kleinräumige Bodentief verbleibt etwa über Rheinland-Pfalz. Das nun
    teilokkludierte Frontensystem verläuft über die Mitte und den Süden
    Deutschlands. Dadurch kommt es auch im Westen zu weiteren Niederschlägen, sodass
    der Dauerregen gebietsweise anhält.
    Über dem Süden und Südosten nehmen die Aufgleitvorgänge auf der Vorderseite des
    Höhentiefs zu, sodass dort im Tagesverlauf ebenfalls teils kräftige und länger
    anhaltende Niederschläge einsetzen. Da sich dort zunächst noch die wärmere und
    potentiell instabile Luftmasse befindet, werden die Regenfälle zumindest anfangs
    noch von Gewittern durchsetzt sein, sodass insbesondere über Bayern gebietsweise
    12-stündige Regenmengen zwischen 30 und 40 mm möglich sind, wobei ein Großteil
    des Niederschlags auch in kürzerer Zeit fallen kann.

    In der Nacht zum Dienstag gelangt ganz Deutschland unter das Höhentief, wobei
    sich der Kern in den Süden des Landes verlagert. Das Bodentief über dem Westen
    löst sich zwar auf, dennoch kommt es im Bereich der Okklusion, die sich über dem
    Westen und Südwesten eindreht, zu weiteren Niederschlägen mit Schwerpunkt über
    NRW und Rheinland-Pfalz. Auch im Schwarzwald ist das Einsetzen eines markanten
    Dauerregenereignisses nicht ausgeschlossen.
    Ein zweiter Niederschlagsschwerpunkt etabliert sich voraussichtlich über dem
    Osten Deutschlands. Denn vorderseitig des Troges kommt es zu einer Zyklogenese
    über Tschechien bzw. Südpolen. Durch Aufgleiten der Warmluft setzen auch über
    dem Osten kräftige Niederschläge ein. Nach ICON sind dann vor allem über Sachsen
    unwetterartige Mengen zu erwarten, die teils bis 90 mm in 12 Stunden reichen.
    Allerdings zeigen weder GFS noch EZMW ähnlich hohe Mengen. Ohnehin könnte diese
    Dauerregenlage über mehrere Tage hinweg anhalten.  

    Dienstag... verbleibt der Kern des Höhentiefs zunächst über dem Süden
    Deutschlands, bevor er sich in der Nacht zum Mittwoch Richtung Adria verlagert.
    Auch das Bodentief über dem östlichen Mitteleuropa ändert seine Position kaum.
    Über dem Osten und Teilen der Mitte wird weiterhin kräftige Hebung
    prognostiziert, sodass es zu weiteren Niederschlägen kommt. Dabei wird der
    Hauptniederschlag um das Drehzentrum des Höhentiefs herum vor allem über die
    mittleren Landesteile geführt, um dann über dem Südwesten wieder einzudrehen.
    Entscheidend für den Niederschlagsschwerpunkt ist dabei die Lage des Höhentiefs,
    wobei diesbezüglich die Modellunterschiede weiter zunehmen, sodass zu der
    Ausprägung und Regionalisierung noch keine genauen Aussagen möglich sind und
    weitere Modellläufe abgewartet werden müssen. Dort, wo wiederholt Niederschläge
    auftreten, ist aber sicherlich mit markanten Niederschlagsmengen über einen
    längeren Zeitraum zu rechnen. Auch unwetterartige Mengen sind durchaus
    wahrscheinlich.

    Quelle Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

    Fragt sich, wer da überhaupt für was verantwortlich ist... Huh
    ‐-------------‐------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Der klimaneutrale CO²-Fußabdruck ist 1,5t pro Jahr. Der durchschnittliche CO²-Fußabdruck eines Deutschen im Jahr 2024 ist 10,3t. Kinder, die 2014 oder später in Deutschland geboren wurden, leben mit 80%iger Wahrscheinlichkeit bis zum Jahr 2100 oder länger. Habt ihr ein gutes Gewissen, wenn ihr sie heute spielen seht?
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    #20
    (23.07.2017, 10:09)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hallo Wetterleuchte,

    Vielleicht nimmt der DWD das Wort nicht in den Mund, weil es noch gar nicht sicher ist, daß
    es sich um ein klassisches Vb handeln wird.

    Denn ein klassisches Vb würd erst den Weg in den Golf v. Genua finden um sich dort kräftig
    zu regenerieren/intensivieren. Dies zeigen die heutigen GFS-Karten aber gar nicht mehr.

    Moin,

    guckst Du hier:


    .png   Genuatief GFS 23.07.2017 00z.png (Größe: 33,36 KB / Downloads: 65)

    Genuatief perfekt.

    Gruß!
    Gruß aus dem schönen Wendland + Washington DC
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