23.06.2017, 13:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.06.2017, 13:59 von Problembaer.)
Liebe Forumsmitglieder, liebe Freunde,
wieder einmal geht ein Urlaub zu Ende und ich frage mich, ob ich eher viel oder weniger schreiben soll. Da ich auch dieses Mal (natürlich) viele Bilder mitgebracht habe und die wenigsten von Euch an melancholischen Geschwafel interessiert sind, werde ich mich eher kurz fassen.
Vorne weg möchte ich mich, damit es nicht untergeht, auch auf diesem Wege bei allen Personen bedanken, die mir im Urlaub über den Weg gelaufen sind. Neben dem leicht zum Alkoholgenuss neigenden Bratwurstbubi ;-), dem nun doch gestürzten ehemaligen Fotochamp Regensburg und unserem allseits und abseits beliebten und bekannten Forumsadmin Frosty mein besonderer Dank an den Wettergucker für einerseits wiederholt perfektes Timing in Sachen Gewitterjagd, sowie dem Finden der passenden Worte zum Urlaubsende!! Es war eine tolle Zeit!!
Dieser Urlaub startete auf Grund einer sehr großzügiger Dienstfrei-Planung meines Chefs bereits 4 Tage früher als geplant.
So machte ich mich schon am 30.05. auf den Weg gen Süden. Bereits auf der Fahrt hätte ich ahnen können, dass dieser Urlaub etwas anders verlaufen sollte als ich es bisher gewohnt war (alle zwei Tage eine Gipfeltour, möglichst jede in einer anderen Gegend).
Bereits kurz vor Frankfurt geriet ich in einen dermaßen heftigen Gewitterguss, dass ich mich kurzer Hand unter dem Dach einer Autobahntankstelle verkroch. Glücklicherweise, denn bereits ein paar Minuten später hämmerten bis zu 3cm große Hagelkörner auf die abseits stehenden LKW. Glück gehabt. Ein aufmerksamer Frankfurter beobachtete zeitgleich etwa 2km entfernt einen kleinen Tornado. Noch mehr Glück gehabt.
Bei der abendlichen Ankunft begrüßte mich ein Erdblitz am Chiemsee in meiner Wunschheimat.
Und auch dieser Anblick sollte mir wohl sagen: Willkommen zurück in der Heimat Reit im Winkl:
Am 31.05. zeigte sich das Wetter dann passenderweise bayerisch weiß-blau, also ab aufs Radl und zum Weitsee, erstes Radler war fällig. Zunächst aber musste ich, obwohl beim letztmaligen Besuch im März schon durch die Eigentümer angekündigt, den wohl größten Schock des Urlaubs verdauen:
Diese Enttäuschung musste verdaut werden, die geplante Tour zum Weitsee reichte da nicht aus:
Also ging es kurzer Hand weiter bis nach Ruhpolding herunter zum Radlhändler meines Vertrauens ^^
Gerade auf dem Rückweg wurde ich dann zu größerer Eile genötigt, da es etwas kostenloses zu Essen gab... im Nachbartal... beim Wettergucker Nochmals vielen Dank dafür ;-)
Nach diesem unfassbar belastenden Tag für mein armes, alterndes Herz war am 01.06. erst mal eine Pause angesagt. Neben einem kleinen Spaziergang durchs Tal verlief der Tag herrlich ereignislos
Dann zum Sonnenuntergang:
Immerhin sehenswert:
02.06.: Erster Tag mit vielversprechender Gewitterneigung. Keine Vorwarnungen, aber immerhin schwül-warm. Kurz entschlossen ins Auto gesetzt, zur Seiser Alm überm Chiemsee gefahren und der Entstehung kleinerer Zellen zugeguckt. Ein erster Turm quoll direkt bei meinem Eintreffen am süd-östlichen Seeufer in die Höhe:
Nahezu zeitgleich entwickelte sich westlich meines Standortes diese Linie:
Zwei Minuten später:
weitere zwei Minuten später:
Noch vor dieser Linie, ein weiterer Turm, anfangs sogar mit Pileus:
Da es die Zellen im Vorland jedoch nicht bis in höhere Luftschichten schafften, verabredeten Wettergucker und ich uns zur Auffahrt zum bestens bekannten Aussichtspunkt unterhalb des Spitzsteins. Möglicherweise würden die Alpen die Luftmassen zum Aufstieg bewegen. Und tatsächlich entwickelte sich zunächst süd-östlich des Kaisergebirges ein erster Eisschirm:
Außer ein paar recht ansehnlichen Quellungen tat sich jedoch weiter nicht viel. Eine kleinere Zelle verirrte sich dann aber pünktlich zum Sonnenuntergang ins Inntal über Kufstein und regnete dort gute zwei Stunden lang ab, ohne sich vom Fleck zu rühren:
Durch die Untergehende Sonne fehlte dann schnell die nötige Energie und sämtliche Schauer fielen rasch in sich zusammen:
Am 03.06. sollte gegrillt werden. Vorher wollte ich mein E-Bike aber einem Härtetest unterziehen.
So ging es denn am späten Vormittag von Reit im Winkl aus über Seegatterl hinauf zur Winklmoosalm.
Im Hintergrund: Loferer Steinberge und Steinplatte:
Abgesehen von dieser kurzen Fotopause bei phantastischem Wetter folgte nach kurzer Erholung direkt der nächste Anstieg hinauf zur Wildalm. Die ist immer wieder ein lohnenswerter Stopp, malerisch über dem Heutal in Österreich gelegen, mit Blick in Richtung Berchtesgaden. Auf den Almen noch blühende, saftig grüne Wiesen, auf den höheren Gipfeln noch Schnee... herrlich:
Da schmeckt dann die riesen Portion Kaiserschmarrn auch ganz besonders gut:
Mit vollem Magen ging es dann zurück zur Winklmoosalm, nur um von dort aus in Richtung Steinplatte abzubiegen. Eigentlich wollte ich nur herausfinden, wie weit ich denn komme...
Erstaunt stellte ich fest... es ging bis ganz nach oben
Dort fanden sich in geschützen Lagen noch Schneefelder von mehreren Metern Dicke:
Neben der Gipfelstation des Skiliftes bot sich ein grandioser Ausblick, insbesondere in Richtung süd-ost, nach Berchtesgaden.
Von links nach rechts: Sonntagshorn, Reiter Alpe, Hochkalter, Watzmann, Hochkönig, Loferer Steinberge, Steinplatte Gipfelkreuz:
Ein herzlich Dank an die Technik:
Abends durfte ich dann vorm Grillen noch Wetterguckers Endgegner kennen lernen:
Eine offenbar geistig verwirrte Bachstelze, welche wohl der Meinung war / ist, es sei eine gute Idee ständig mit lautem "Plock" gegen irgendwelche Scheiben, speziell in der Nähe des Wetterguckers Schlafgemach, zu fliegen
Sie wurde dann aber recht zügig von ihm hier vertrieben:
In der Wetterküche sollte es an diesem Abend noch ruhig bleiben, obwohl die Indikatoren eigentlich vielversprechend aussahen.
wieder einmal geht ein Urlaub zu Ende und ich frage mich, ob ich eher viel oder weniger schreiben soll. Da ich auch dieses Mal (natürlich) viele Bilder mitgebracht habe und die wenigsten von Euch an melancholischen Geschwafel interessiert sind, werde ich mich eher kurz fassen.
Vorne weg möchte ich mich, damit es nicht untergeht, auch auf diesem Wege bei allen Personen bedanken, die mir im Urlaub über den Weg gelaufen sind. Neben dem leicht zum Alkoholgenuss neigenden Bratwurstbubi ;-), dem nun doch gestürzten ehemaligen Fotochamp Regensburg und unserem allseits und abseits beliebten und bekannten Forumsadmin Frosty mein besonderer Dank an den Wettergucker für einerseits wiederholt perfektes Timing in Sachen Gewitterjagd, sowie dem Finden der passenden Worte zum Urlaubsende!! Es war eine tolle Zeit!!
Dieser Urlaub startete auf Grund einer sehr großzügiger Dienstfrei-Planung meines Chefs bereits 4 Tage früher als geplant.
So machte ich mich schon am 30.05. auf den Weg gen Süden. Bereits auf der Fahrt hätte ich ahnen können, dass dieser Urlaub etwas anders verlaufen sollte als ich es bisher gewohnt war (alle zwei Tage eine Gipfeltour, möglichst jede in einer anderen Gegend).
Bereits kurz vor Frankfurt geriet ich in einen dermaßen heftigen Gewitterguss, dass ich mich kurzer Hand unter dem Dach einer Autobahntankstelle verkroch. Glücklicherweise, denn bereits ein paar Minuten später hämmerten bis zu 3cm große Hagelkörner auf die abseits stehenden LKW. Glück gehabt. Ein aufmerksamer Frankfurter beobachtete zeitgleich etwa 2km entfernt einen kleinen Tornado. Noch mehr Glück gehabt.
Bei der abendlichen Ankunft begrüßte mich ein Erdblitz am Chiemsee in meiner Wunschheimat.
Und auch dieser Anblick sollte mir wohl sagen: Willkommen zurück in der Heimat Reit im Winkl:
Am 31.05. zeigte sich das Wetter dann passenderweise bayerisch weiß-blau, also ab aufs Radl und zum Weitsee, erstes Radler war fällig. Zunächst aber musste ich, obwohl beim letztmaligen Besuch im März schon durch die Eigentümer angekündigt, den wohl größten Schock des Urlaubs verdauen:
Diese Enttäuschung musste verdaut werden, die geplante Tour zum Weitsee reichte da nicht aus:
Also ging es kurzer Hand weiter bis nach Ruhpolding herunter zum Radlhändler meines Vertrauens ^^
Gerade auf dem Rückweg wurde ich dann zu größerer Eile genötigt, da es etwas kostenloses zu Essen gab... im Nachbartal... beim Wettergucker Nochmals vielen Dank dafür ;-)
Nach diesem unfassbar belastenden Tag für mein armes, alterndes Herz war am 01.06. erst mal eine Pause angesagt. Neben einem kleinen Spaziergang durchs Tal verlief der Tag herrlich ereignislos
Dann zum Sonnenuntergang:
Immerhin sehenswert:
02.06.: Erster Tag mit vielversprechender Gewitterneigung. Keine Vorwarnungen, aber immerhin schwül-warm. Kurz entschlossen ins Auto gesetzt, zur Seiser Alm überm Chiemsee gefahren und der Entstehung kleinerer Zellen zugeguckt. Ein erster Turm quoll direkt bei meinem Eintreffen am süd-östlichen Seeufer in die Höhe:
Nahezu zeitgleich entwickelte sich westlich meines Standortes diese Linie:
Zwei Minuten später:
weitere zwei Minuten später:
Noch vor dieser Linie, ein weiterer Turm, anfangs sogar mit Pileus:
Da es die Zellen im Vorland jedoch nicht bis in höhere Luftschichten schafften, verabredeten Wettergucker und ich uns zur Auffahrt zum bestens bekannten Aussichtspunkt unterhalb des Spitzsteins. Möglicherweise würden die Alpen die Luftmassen zum Aufstieg bewegen. Und tatsächlich entwickelte sich zunächst süd-östlich des Kaisergebirges ein erster Eisschirm:
Außer ein paar recht ansehnlichen Quellungen tat sich jedoch weiter nicht viel. Eine kleinere Zelle verirrte sich dann aber pünktlich zum Sonnenuntergang ins Inntal über Kufstein und regnete dort gute zwei Stunden lang ab, ohne sich vom Fleck zu rühren:
Durch die Untergehende Sonne fehlte dann schnell die nötige Energie und sämtliche Schauer fielen rasch in sich zusammen:
Am 03.06. sollte gegrillt werden. Vorher wollte ich mein E-Bike aber einem Härtetest unterziehen.
So ging es denn am späten Vormittag von Reit im Winkl aus über Seegatterl hinauf zur Winklmoosalm.
Im Hintergrund: Loferer Steinberge und Steinplatte:
Abgesehen von dieser kurzen Fotopause bei phantastischem Wetter folgte nach kurzer Erholung direkt der nächste Anstieg hinauf zur Wildalm. Die ist immer wieder ein lohnenswerter Stopp, malerisch über dem Heutal in Österreich gelegen, mit Blick in Richtung Berchtesgaden. Auf den Almen noch blühende, saftig grüne Wiesen, auf den höheren Gipfeln noch Schnee... herrlich:
Da schmeckt dann die riesen Portion Kaiserschmarrn auch ganz besonders gut:
Mit vollem Magen ging es dann zurück zur Winklmoosalm, nur um von dort aus in Richtung Steinplatte abzubiegen. Eigentlich wollte ich nur herausfinden, wie weit ich denn komme...
Erstaunt stellte ich fest... es ging bis ganz nach oben
Dort fanden sich in geschützen Lagen noch Schneefelder von mehreren Metern Dicke:
Neben der Gipfelstation des Skiliftes bot sich ein grandioser Ausblick, insbesondere in Richtung süd-ost, nach Berchtesgaden.
Von links nach rechts: Sonntagshorn, Reiter Alpe, Hochkalter, Watzmann, Hochkönig, Loferer Steinberge, Steinplatte Gipfelkreuz:
Ein herzlich Dank an die Technik:
Abends durfte ich dann vorm Grillen noch Wetterguckers Endgegner kennen lernen:
Eine offenbar geistig verwirrte Bachstelze, welche wohl der Meinung war / ist, es sei eine gute Idee ständig mit lautem "Plock" gegen irgendwelche Scheiben, speziell in der Nähe des Wetterguckers Schlafgemach, zu fliegen
Sie wurde dann aber recht zügig von ihm hier vertrieben:
In der Wetterküche sollte es an diesem Abend noch ruhig bleiben, obwohl die Indikatoren eigentlich vielversprechend aussahen.
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