02.03.2017, 19:29
Servus!
02.03.-05.03.17 Massive Föhnlage in Wort und Bild ...
Darauf hinweisend geschrieben habe ich über die aktuell entstehende Föhnlage schon vor über einer Woche. Besonders habe ich da schon auf die eventuelle Stärke verwiesen und das ich die bis dato zuletzt passierten Föhnsituation als von Lage zu Lage Stärken ansteigend sehe. Hallo @ Urlauber Problembaer in Reit im Winkl... ich hoffe Du hast wegen Deiner geplanten Bergtouren diesen immer wieder gemachten deutlichen Hinweis meinerseit noch im Urlauberohr!?
Also, das was in einigen -wie auch in meiner Region- passieren sollte, könnte eine Hochniveaulage wie aus dem Wetterlehrbuch werden. Das könnte nicht nur die typischen Gipfelregionen natürlich mit gebietsweise vollen Föhnorkan betreffen. Nein, diesmal könnten auch einige Tallagen (wie großflächiger das Inntal, Tallagen um Sudelfeld - Oberaudorf, Kreuth, hier das Priental usw.) mit z.T. voller zeitweiliger runtergemischter Föhnsturmlage bedient werden. Ich deutete ja nun auch die nächste dabei mitgeführte Warmluftwelle für alpine -wie auch Vorlandregionen an und dabei bleibe ich auch. Die 20ger regional waren meine Ansage. Aktuell gehen einige Modell sogar schon darüber. Die letzte Lage brachte ja einigen Gebieten schon Rekordwerte für den Monat Februar. Aber ob wir März-Monatsrekorde in solch früher Monatsphase aufstellen ... also das wäre schon ein Ding und ich rechne nicht damit. Dekadenrekorde ist ein anderes Thema.
Gut, es wird eventuell nix geben was es nicht schon irgendwo gab. Ich erlebte schon gebietweise vollen Föhnorkan auch in Alpentälern bis ganz runter. Alleine die Region Suldelfeld bis Oberaudorf hat es z.B. im Nov. 2002 schon ganz böse, damals regional sogar katastrophal getroffen. Aber ich finde man könnte die aktuell passierende Lage mal ab der sonst typischen Beiträge beobachten und mit Bildern aktuellen Bildern aufzeigen. Ich hatte die Lage ja eh im Radar und habe mir die Zeit etwas frei gehalten. Der Problembaer ist ja auch hier unten und so könnte ein toller Beobachtungsbericht dieser Wettersituation erfolgen, welche ja nun nicht unbedingt viele User so beobachten bzw. erleben können.
Also, der DWD aktuell ...
Freitag und vor allem Samstag an den Alpen markante Föhnlage mit Sturmböen in Föhntälern und Orkanböen auf
exponierten Gipfeln ...Freitag... kommt es über der Iberischen Halbinsel von Nordwesten her zu einer kräftigen Austrogung, wodurch der Höhenrücken nur wenig nach Osten vorankommt und sich am Samstag, 00 UTC direkt über dem Vorhersagegebiet befindet. Dahinter
dreht die Höhenströmung auf Südwest bis Süd. Niedertroposphärisch stellt sich bereits über dem gesamten Vorhersagegebiet eine südliche Höhenströmung ein, die Temperatur in 850 hPa steigt bis zum Abend auf -1 Grad im Nordosten und +9 Grad
im Alpenvorland. Im Bodenfeld kommt es dabei zu recht kräftigem Druckfall, an den Alpen stellt sich Föhn ein. Bis zum Abend verstärkt sich der Druckunterschied zwischen Oberitalien und Alpenvorland auf etwa 8 bis 10 hPa, wobei sich der Föhn dann bereits in einigen Tälern mit Böen Bft 7 bis 8 aus Süd bis Südost durchsetzen kann. Auf den Alpengipfeln ist dann mit Sturm- bzw.schweren Sturmböen aus Süd zu rechnen.Im Norden und in der Mitte steigen die Temperaturen auf Werte zwischen 7 und 13 Grad, in der
Südhälfte auf 11 bis 16 Grad, mit Föhn sind auch Werte bis nahe 18 Grad in exponierten Lagen nicht ganz ausgeschlossen.In der Nacht zum Samstag dreht die Strömung auch mitteltroposphärisch auf Süd bis Südwest. Niedertroposphärisch verstärkt sich der Druckfall noch, wobei es im Bereich der Pyrenäen unmittelbar vorderseitig der Trogspitze aufgrund kräftiger PVA auch im Bodenfeld zu einer Zyklogenese kommt, wobei das Tief bis Samstagfrüh ins Rhonetal zieht. Dadurch steilt die Strömung über dem Vorhersagegebiet noch
etwas auf und der Föhn kann sich weiter verstärken. Der Druckunterschied zwischen Bozen und München steigt nach den meisten vorliegenden Modellläufen auf über 10 hPa an, so dass der Föhn auch mit stürmischen Böen oder gar Sturmböen bis in viele Täler durchbrechen kann. Auf den Alpengipfeln gibt es dann schwere Sturm- auf exponierten Gipfeln eventuell Orkanböen.In der Südhälfte verläuft die Nacht vielerorts locker bewölkt oder gar wolkenlos. Dabei kann sich erneut gebietsweise Nebel bilden. Während es bei Föhndurchbruch sehr mild bleibt, kann es sonst in ungünstigen Lagen Süddeutschlands und auch in einigen Mittelgebirgstälern erneut leichten Frost geben.
Samstag... kommt der Langwellentrog über West- und Südwesteuropa unter Amplitudenverlust ein wenig nach Osten voran, dessen Hauptachse verläuft abends über die Irische See hinweg südsüdostwärts bis nach Zentralfrankreich. An dessen Ostflanke verlagert sich ein kurzwelliger Randtrog von Südfrankreich bis zum Abend nach Belgien, wobei sich die anfangs kräftigen Hebungsprozesse auf dessen
Vorderseite allmählich abschwächen.Im Bodenfeld verlagert sich das Tief im Rhonetal rasch nach Norden und schwächt sich ab, es wird bis zum Abend in ein von England nach Belgien bzw. zum Ostausgang des Ärmelkanals ziehendes Bodentief inkludiert. Damit dreht die
Bodenströmung über Süddeutschland im Laufe des Nachmittags auf West und mit dem Durchzug einer recht markanten Druckwelle bricht der Föhn an den Alpen im Laufe des späten Nachmittags und Abends zusammen.Die Kaltfront des Tiefs erreicht gegen Abend den Südwesten Deutschlands, wobei es im Vorfeld bzw. im unmittelbaren Frontbereich auch ein wenig regnen kann.Vorher kann sich der Föhn mit Annäherung des Tiefs noch einmal verschärfen, wobei auch in einigen Tälern Sturm- und schwere Sturmböen aus Süd bis Südost nicht ausgeschlossen sind. Auf den Gipfeln gibt es verbreitet Böen Bft 11 bis 12 aus Süd.Vor Eintreffen der Kaltfront gelangt niedertroposphärisch noch einmal sehr milde Luft ins Vorhersagegebiet, bis 12 UTC steigen die Temperaturen in 850 hPa auf 6 bis 10 Grad, im Alpenvorland stellenweise auch darüber. Vor allem im Süden und Osten scheint dazu auch häufig die Sonne, während über den Westen und Norden
zeitweise mittelhohe Wolkenfelder hinwegziehen. Die Temperatur steigt noch einmal an und erreicht im Norden Höchstwerte zwischen 10 und 15 Grad, an der See vielleicht etwas darunter. Im Süden und in der Mitte werden 14 bis 18 Grad erreicht, im Alpenvorland und in einigen Alpentälern bis zu 20 Grad oder gar knapp darüber. Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Übrigens ... das Datum steckte ich extra so, einerseits hat es hier schon heut am Nachmittag föhnig angefangen. Zudem könnte die Lage selbst am Sonntag bis Mittag zumindest hier im Südostzippel noch nachhallend-abgeschwächt Einfluss haben. Und noch eine Sache ... der danach passierende, eventuell für einige nordalpine - wie auch höhere Vorlandregionen (eventuell ab 600m) Zusammenbruch wäre das nächste Thema. Eventuell werde ich dieses Szenario im anderen Thread ...
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[url=https://wetter-runde.de/thread-1332.html][/url]
nahtlos aufzeigen. Das könnte ne sehr interessante Sache mit gebietsweise winterlicheren Überraschungspotential werden.
Föhnige Grüße
02.03.-05.03.17 Massive Föhnlage in Wort und Bild ...
Darauf hinweisend geschrieben habe ich über die aktuell entstehende Föhnlage schon vor über einer Woche. Besonders habe ich da schon auf die eventuelle Stärke verwiesen und das ich die bis dato zuletzt passierten Föhnsituation als von Lage zu Lage Stärken ansteigend sehe. Hallo @ Urlauber Problembaer in Reit im Winkl... ich hoffe Du hast wegen Deiner geplanten Bergtouren diesen immer wieder gemachten deutlichen Hinweis meinerseit noch im Urlauberohr!?
Also, das was in einigen -wie auch in meiner Region- passieren sollte, könnte eine Hochniveaulage wie aus dem Wetterlehrbuch werden. Das könnte nicht nur die typischen Gipfelregionen natürlich mit gebietsweise vollen Föhnorkan betreffen. Nein, diesmal könnten auch einige Tallagen (wie großflächiger das Inntal, Tallagen um Sudelfeld - Oberaudorf, Kreuth, hier das Priental usw.) mit z.T. voller zeitweiliger runtergemischter Föhnsturmlage bedient werden. Ich deutete ja nun auch die nächste dabei mitgeführte Warmluftwelle für alpine -wie auch Vorlandregionen an und dabei bleibe ich auch. Die 20ger regional waren meine Ansage. Aktuell gehen einige Modell sogar schon darüber. Die letzte Lage brachte ja einigen Gebieten schon Rekordwerte für den Monat Februar. Aber ob wir März-Monatsrekorde in solch früher Monatsphase aufstellen ... also das wäre schon ein Ding und ich rechne nicht damit. Dekadenrekorde ist ein anderes Thema.
Gut, es wird eventuell nix geben was es nicht schon irgendwo gab. Ich erlebte schon gebietweise vollen Föhnorkan auch in Alpentälern bis ganz runter. Alleine die Region Suldelfeld bis Oberaudorf hat es z.B. im Nov. 2002 schon ganz böse, damals regional sogar katastrophal getroffen. Aber ich finde man könnte die aktuell passierende Lage mal ab der sonst typischen Beiträge beobachten und mit Bildern aktuellen Bildern aufzeigen. Ich hatte die Lage ja eh im Radar und habe mir die Zeit etwas frei gehalten. Der Problembaer ist ja auch hier unten und so könnte ein toller Beobachtungsbericht dieser Wettersituation erfolgen, welche ja nun nicht unbedingt viele User so beobachten bzw. erleben können.
Also, der DWD aktuell ...
Freitag und vor allem Samstag an den Alpen markante Föhnlage mit Sturmböen in Föhntälern und Orkanböen auf
exponierten Gipfeln ...Freitag... kommt es über der Iberischen Halbinsel von Nordwesten her zu einer kräftigen Austrogung, wodurch der Höhenrücken nur wenig nach Osten vorankommt und sich am Samstag, 00 UTC direkt über dem Vorhersagegebiet befindet. Dahinter
dreht die Höhenströmung auf Südwest bis Süd. Niedertroposphärisch stellt sich bereits über dem gesamten Vorhersagegebiet eine südliche Höhenströmung ein, die Temperatur in 850 hPa steigt bis zum Abend auf -1 Grad im Nordosten und +9 Grad
im Alpenvorland. Im Bodenfeld kommt es dabei zu recht kräftigem Druckfall, an den Alpen stellt sich Föhn ein. Bis zum Abend verstärkt sich der Druckunterschied zwischen Oberitalien und Alpenvorland auf etwa 8 bis 10 hPa, wobei sich der Föhn dann bereits in einigen Tälern mit Böen Bft 7 bis 8 aus Süd bis Südost durchsetzen kann. Auf den Alpengipfeln ist dann mit Sturm- bzw.schweren Sturmböen aus Süd zu rechnen.Im Norden und in der Mitte steigen die Temperaturen auf Werte zwischen 7 und 13 Grad, in der
Südhälfte auf 11 bis 16 Grad, mit Föhn sind auch Werte bis nahe 18 Grad in exponierten Lagen nicht ganz ausgeschlossen.In der Nacht zum Samstag dreht die Strömung auch mitteltroposphärisch auf Süd bis Südwest. Niedertroposphärisch verstärkt sich der Druckfall noch, wobei es im Bereich der Pyrenäen unmittelbar vorderseitig der Trogspitze aufgrund kräftiger PVA auch im Bodenfeld zu einer Zyklogenese kommt, wobei das Tief bis Samstagfrüh ins Rhonetal zieht. Dadurch steilt die Strömung über dem Vorhersagegebiet noch
etwas auf und der Föhn kann sich weiter verstärken. Der Druckunterschied zwischen Bozen und München steigt nach den meisten vorliegenden Modellläufen auf über 10 hPa an, so dass der Föhn auch mit stürmischen Böen oder gar Sturmböen bis in viele Täler durchbrechen kann. Auf den Alpengipfeln gibt es dann schwere Sturm- auf exponierten Gipfeln eventuell Orkanböen.In der Südhälfte verläuft die Nacht vielerorts locker bewölkt oder gar wolkenlos. Dabei kann sich erneut gebietsweise Nebel bilden. Während es bei Föhndurchbruch sehr mild bleibt, kann es sonst in ungünstigen Lagen Süddeutschlands und auch in einigen Mittelgebirgstälern erneut leichten Frost geben.
Samstag... kommt der Langwellentrog über West- und Südwesteuropa unter Amplitudenverlust ein wenig nach Osten voran, dessen Hauptachse verläuft abends über die Irische See hinweg südsüdostwärts bis nach Zentralfrankreich. An dessen Ostflanke verlagert sich ein kurzwelliger Randtrog von Südfrankreich bis zum Abend nach Belgien, wobei sich die anfangs kräftigen Hebungsprozesse auf dessen
Vorderseite allmählich abschwächen.Im Bodenfeld verlagert sich das Tief im Rhonetal rasch nach Norden und schwächt sich ab, es wird bis zum Abend in ein von England nach Belgien bzw. zum Ostausgang des Ärmelkanals ziehendes Bodentief inkludiert. Damit dreht die
Bodenströmung über Süddeutschland im Laufe des Nachmittags auf West und mit dem Durchzug einer recht markanten Druckwelle bricht der Föhn an den Alpen im Laufe des späten Nachmittags und Abends zusammen.Die Kaltfront des Tiefs erreicht gegen Abend den Südwesten Deutschlands, wobei es im Vorfeld bzw. im unmittelbaren Frontbereich auch ein wenig regnen kann.Vorher kann sich der Föhn mit Annäherung des Tiefs noch einmal verschärfen, wobei auch in einigen Tälern Sturm- und schwere Sturmböen aus Süd bis Südost nicht ausgeschlossen sind. Auf den Gipfeln gibt es verbreitet Böen Bft 11 bis 12 aus Süd.Vor Eintreffen der Kaltfront gelangt niedertroposphärisch noch einmal sehr milde Luft ins Vorhersagegebiet, bis 12 UTC steigen die Temperaturen in 850 hPa auf 6 bis 10 Grad, im Alpenvorland stellenweise auch darüber. Vor allem im Süden und Osten scheint dazu auch häufig die Sonne, während über den Westen und Norden
zeitweise mittelhohe Wolkenfelder hinwegziehen. Die Temperatur steigt noch einmal an und erreicht im Norden Höchstwerte zwischen 10 und 15 Grad, an der See vielleicht etwas darunter. Im Süden und in der Mitte werden 14 bis 18 Grad erreicht, im Alpenvorland und in einigen Alpentälern bis zu 20 Grad oder gar knapp darüber. Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Übrigens ... das Datum steckte ich extra so, einerseits hat es hier schon heut am Nachmittag föhnig angefangen. Zudem könnte die Lage selbst am Sonntag bis Mittag zumindest hier im Südostzippel noch nachhallend-abgeschwächt Einfluss haben. Und noch eine Sache ... der danach passierende, eventuell für einige nordalpine - wie auch höhere Vorlandregionen (eventuell ab 600m) Zusammenbruch wäre das nächste Thema. Eventuell werde ich dieses Szenario im anderen Thread ...
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nahtlos aufzeigen. Das könnte ne sehr interessante Sache mit gebietsweise winterlicheren Überraschungspotential werden.
Föhnige Grüße
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