Moin moin zusammen
Letztes Wochenende trieb es mich mal wieder in die Omegarage. Ich bin zur Zeit an der Außenfassade der rechten Seite in Arbeit. Der Caravan wird ja im Juni 20 Jahre alt, was für einen Gebrauchtwagen und speziell für einen Omega schon ein biblisches Alter ist.
Da er aber nach meiner Vorderachsüberholung im Herbst geradezu neuwagenmäíg fährt, soll nun auch die Optik ein wenig aufgesupert werden. Schließlich ist der Gute im Juni offiziell ein Youngtimer, da ist auch zu erwarten, dass der Marktwert demnächst wieder steigt. Dem steht allerdings zur Zeit (noch) ein besonderer Schandfleck entgegen - die hintere rechte Tür. An den hinteren unteren Türecken gammeln alle Omegas, mein Caravan natürlich auch.
Im Vorfeld hatte ich mich spaßeshalber beim Opelhändler nach einem Neuteil erkundigt. Falls überhaupt lieferbar ist der Preis astronomisch. Für das Geld bekomme ich in der Elektrobucht (noch) 2 brauchbare Omegas.
Gebrauchtes vom Schrott zu verwenden habe ich ebenfalls verworfen. Da alle Omegas an diesen Stellen gammeln, wäre das Problem damit nur ein paar Jahre verschoben.
Es blieb daher nur die Aufarbeitung der vorhandenen Tür.
Es gibt da gleich mehrere Problemzonen. Die hintere untere Türecke, den Bereich unter dem Hinterende der Seitenleiste, eine Rostblase unter dem Lack hinter dem Türgriff und beginnender Rostbefall unter der Fensterschachtleiste,
Angefangen habe ich mit dem größten Problem, der Ecke. Zunächst habe ich ein Pappmodell gebaut und danach in der Werkstatt ein Reparaturteil gefertigt. Das war nicht so ganz einfach, da beim Omega die Türhaut im unteren Bereich nach außen gewölbt ist. Der hintere Bereich schließt 70° abgewinkelt an den Radius des Radlaufes an und der untere Bereich ist um den Türrahmen umgeschlagen. An dem ganzen Teil gibt es keine einzige gerade Fläche. Das war natürlich eine Herausforderung!
Nachdem das Reparaturteil fertig gestellt war, habe ich nach dieser Kontur die Tür aufgeflext. Dabei zeigte sich, sass der innere Rahmen in gutem Zustand war. Der Gammel beschränkte sich auf die Au0enhaut. Das Teil konnte also eingeschweißt werden.
Dies war aber nicht so einfach. Gewöhnlich schwöre ich auf geschlossene Schweißnähte. Die sind wasserdicht und extrem haltbar, au0erdem reicht eine gewöhnliche Lackierung zu Versiegelung. Normal wird in der Werkstatt alle 2 cm ein Schweißpunkt gesetzt und die Oberfläche anschließend verspachtelt. Gut gemacht hält das einige Jahre, was mir aber zuwenig ist. Eine durchgehende Naht zu schweißen wäre an dieser Stelle zwar möglich, aber wenig sinnvoll gewesen. Die Schweißhitze hätte extremen Blechverzug bewirkt, was extreme Nacharbeit (ausbeulen, spachteln) verursacht hätte.
Ich habe daher mein Spezialverfahren angewendet. Punktschweißen, wobei sich die Punkte überschneiden und eine geschlossene Naht ergeben. Die einzelnen Punkte habe ich räumlich und zeitlich so gesetzt, dass keine örtliche Überhitzung auftrat. Somit gab es auch keinerlei Blechverzug. Das dauert zwar anfangs etwas länger, die Zeit spart man aber später beim spachteln doppelt wieder ein.
Beim ersten Bild sieht man auch sehr gut die 2, Problemzone am hinteren Ende der Seitenleiste. Dies wird mein nächstes Thema sein. Die Seitenleiste ist geklebt, eine Demontage daher schwierig. Die Blechreparatur wird aber vergleichsweise eine lockere Angelegenheit.
Mehr zur Tür nächstes Wochenende.....
Rolf
P.S.
Das Reparaturset wurde natürlich auf Stoß eingeschweißt, nachdem der Gammel zuvor VOLLSTÄNDIG entfernt wurde. Nach Art des Hauses halt....
Letztes Wochenende trieb es mich mal wieder in die Omegarage. Ich bin zur Zeit an der Außenfassade der rechten Seite in Arbeit. Der Caravan wird ja im Juni 20 Jahre alt, was für einen Gebrauchtwagen und speziell für einen Omega schon ein biblisches Alter ist.
Da er aber nach meiner Vorderachsüberholung im Herbst geradezu neuwagenmäíg fährt, soll nun auch die Optik ein wenig aufgesupert werden. Schließlich ist der Gute im Juni offiziell ein Youngtimer, da ist auch zu erwarten, dass der Marktwert demnächst wieder steigt. Dem steht allerdings zur Zeit (noch) ein besonderer Schandfleck entgegen - die hintere rechte Tür. An den hinteren unteren Türecken gammeln alle Omegas, mein Caravan natürlich auch.
Im Vorfeld hatte ich mich spaßeshalber beim Opelhändler nach einem Neuteil erkundigt. Falls überhaupt lieferbar ist der Preis astronomisch. Für das Geld bekomme ich in der Elektrobucht (noch) 2 brauchbare Omegas.
Gebrauchtes vom Schrott zu verwenden habe ich ebenfalls verworfen. Da alle Omegas an diesen Stellen gammeln, wäre das Problem damit nur ein paar Jahre verschoben.
Es blieb daher nur die Aufarbeitung der vorhandenen Tür.
Es gibt da gleich mehrere Problemzonen. Die hintere untere Türecke, den Bereich unter dem Hinterende der Seitenleiste, eine Rostblase unter dem Lack hinter dem Türgriff und beginnender Rostbefall unter der Fensterschachtleiste,
Angefangen habe ich mit dem größten Problem, der Ecke. Zunächst habe ich ein Pappmodell gebaut und danach in der Werkstatt ein Reparaturteil gefertigt. Das war nicht so ganz einfach, da beim Omega die Türhaut im unteren Bereich nach außen gewölbt ist. Der hintere Bereich schließt 70° abgewinkelt an den Radius des Radlaufes an und der untere Bereich ist um den Türrahmen umgeschlagen. An dem ganzen Teil gibt es keine einzige gerade Fläche. Das war natürlich eine Herausforderung!
Nachdem das Reparaturteil fertig gestellt war, habe ich nach dieser Kontur die Tür aufgeflext. Dabei zeigte sich, sass der innere Rahmen in gutem Zustand war. Der Gammel beschränkte sich auf die Au0enhaut. Das Teil konnte also eingeschweißt werden.
Dies war aber nicht so einfach. Gewöhnlich schwöre ich auf geschlossene Schweißnähte. Die sind wasserdicht und extrem haltbar, au0erdem reicht eine gewöhnliche Lackierung zu Versiegelung. Normal wird in der Werkstatt alle 2 cm ein Schweißpunkt gesetzt und die Oberfläche anschließend verspachtelt. Gut gemacht hält das einige Jahre, was mir aber zuwenig ist. Eine durchgehende Naht zu schweißen wäre an dieser Stelle zwar möglich, aber wenig sinnvoll gewesen. Die Schweißhitze hätte extremen Blechverzug bewirkt, was extreme Nacharbeit (ausbeulen, spachteln) verursacht hätte.
Ich habe daher mein Spezialverfahren angewendet. Punktschweißen, wobei sich die Punkte überschneiden und eine geschlossene Naht ergeben. Die einzelnen Punkte habe ich räumlich und zeitlich so gesetzt, dass keine örtliche Überhitzung auftrat. Somit gab es auch keinerlei Blechverzug. Das dauert zwar anfangs etwas länger, die Zeit spart man aber später beim spachteln doppelt wieder ein.
Beim ersten Bild sieht man auch sehr gut die 2, Problemzone am hinteren Ende der Seitenleiste. Dies wird mein nächstes Thema sein. Die Seitenleiste ist geklebt, eine Demontage daher schwierig. Die Blechreparatur wird aber vergleichsweise eine lockere Angelegenheit.
Mehr zur Tür nächstes Wochenende.....
Rolf
P.S.
Das Reparaturset wurde natürlich auf Stoß eingeschweißt, nachdem der Gammel zuvor VOLLSTÄNDIG entfernt wurde. Nach Art des Hauses halt....
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