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Normale Version: Gute-Klimanachrichten-Thread
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Hi,
es wird immer gemahnt, dass die Menschheit viel zu wenig tut im Kampf gegen die Klimaerwärmung, dass wir bei 7k Erwärmung 2100 landen (und nach 2100 geht's weiter), wenn wir weiter machen wie bisher. Stimmt... wahrscheinlich... aber das Umdenken hat begonnen und dem will ich hiermit eine Bühne verschaffen. Smile 

Das Wichtigste zuerst, der weltweite CO²-Ausstoß. Ja, er stieg bis zur Corona-Krise immer weiter... aber nur noch marginal. Smile Er lag 2019 nur noch 10% über dem Ausstoß von 2010, also 1% Anstieg pro Jahr.

[attachment=37901]

Zum Vergleich: Die Weltwirtschaft ist im selben Zeitraum um 32% gewachsen. Die Entkoppelung von Wirtschaft und CO²-Ausstoß hat begonnen. Smile So tragisch die Corona-Krise auch ist... für's Klima ist sie eine gute Nachricht. Der weltweite CO²-Ausstoß ist um 6,3% gesunken. In Europa - Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. und in einer historischen Verantwortung - sanken die Emissionen sogar um knapp 10%. Smile

[attachment=37899]

Das bedeutet, 2020 waren die weltweiten Emissionen auf dem Niveau von 2011!

[attachment=37902]

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Das Jahr 2010 lag 3% darunter. Aber in den 50 Jahren davor (seit 1960) betrug der Anstieg insgesamt 355% bzw. 71% pro Jahrzehnt. Eine massive Verlangsamung also. Aber trotzdem beschleunigt sich die Klimaerwärmung, solange der Ausstoß nicht nachhaltig sinkt.

Die Botschaft dieses Threads soll nicht sein "läuft doch von selbst, dann müssen wir doch nix mehr ändern". Sie soll sein "das Umdenken hat begonnen und nimmt Fahrt auf, werdet Teil davon."

LG
Hi Robbi


Ich finde deinen Thread sehr gut; denn man sollte nicht nur das negative sehen, sondern auch das, was schon erreicht worden ist. Ich stimme dir jedoch voll zu, Dass wir alle uns auf keinen Fall auf den "Lorbeeren" ausruhen sollten, sonder weiterhin alles was möglich ist, tun sollten.


Grüße 43
Snow


(09.09.2021, 21:44)Robbi schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hi,
es wird immer gemahnt, dass die Menschheit viel zu wenig tut im Kampf gegen die Klimaerwärmung, dass wir bei 7k Erwärmung 2100 landen (und nach 2100 geht's weiter), wenn wir weiter machen wie bisher. Stimmt... wahrscheinlich... aber das Umdenken hat begonnen und dem will ich hiermit eine Bühne verschaffen. Smile 

Das Wichtigste zuerst, der weltweite CO²-Ausstoß. Ja, er stieg bis zur Corona-Krise immer weiter... aber nur noch marginal. Smile Er lag 2019 nur noch 10% über dem Ausstoß von 2010, also 1% Anstieg pro Jahr.



Zum Vergleich: Die Weltwirtschaft ist im selben Zeitraum um 32% gewachsen. Die Entkoppelung von Wirtschaft und CO²-Ausstoß hat begonnen. Smile So tragisch die Corona-Krise auch ist... für's Klima ist sie eine gute Nachricht. Der weltweite CO²-Ausstoß ist um 6,3% gesunken. In Europa - Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. und in einer historischen Verantwortung - sanken die Emissionen sogar um knapp 10%. Smile



Das bedeutet, 2020 waren die weltweiten Emissionen auf dem Niveau von 2011!



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Das Jahr 2010 lag 3% darunter. Aber in den 50 Jahren davor (seit 1960) betrug der Anstieg insgesamt 355% bzw. 71% pro Jahrzehnt. Eine massive Verlangsamung also. Aber trotzdem beschleunigt sich die Klimaerwärmung, solange der Ausstoß nicht nachhaltig sinkt.

Die Botschaft dieses Threads soll nicht sein "läuft doch von selbst, dann müssen wir doch nix mehr ändern". Sie soll sein "das Umdenken hat begonnen und nimmt Fahrt auf, werdet Teil davon."

LG
Irgend wie ist das ein Tropfen auf den heißen Stein. Wenn man die aktuellen Messwerte des Sonnblick Observatorium betrachtet, sind die sehr hoch. 
Im April waren die noch bei 421,28 ppm und nun im August bei 407 ppm - im September mit 408 ppm 

Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Also einen Trend nach unten eher weniger. Das mit 421 ppm ist der höchste Wert seit der Messung des Observatoriums. Mal sehen, wie sich die Werte dann in den nächsten Monaten so entwickeln werden. 
Ob man diesen Daten vertrauen kann, ist fraglich. Die Enden 2019 und eine sichere Quelle denke ich mal das hier weitere Daten fehlen. 

Auch die Daten die Weltweit gemessen werden sind hoch. 

June 2020:    412.88 ppm

June 2021:    415.48 ppm

Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.


year month    decimal    average      trend

  2019    1    2019.042      409.92      408.88
  2019    2    2019.125      410.34      408.97
  2019    3    2019.208      410.89      409.26
  2019    4    2019.292      411.33      409.54
  2019    5    2019.375      411.34      409.71
  2019    6    2019.458      410.53      409.90
  2019    7    2019.542      408.88      410.10
  2019    8    2019.625      407.65      410.40
  2019    9    2019.708      407.92      410.71
  2019    10    2019.792      409.44      411.00
  2019    11    2019.875      410.87      411.14
  2019    12    2019.958      411.76      411.25
  2020    1    2020.042      412.43      411.39
  2020    2    2020.125      412.95      411.58
  2020    3    2020.208      413.44      411.81
  2020    4    2020.292      413.86      412.07
  2020    5    2020.375      413.81      412.18
  2020    6    2020.458      412.88      412.26
  2020    7    2020.542      411.17      412.38
  2020    8    2020.625      409.73      412.49
  2020    9    2020.708      410.00      412.79
  2020    10    2020.792      411.67      413.23
  2020    11    2020.875      413.25      413.52
  2020    12    2020.958      414.14      413.64
  2021    1    2021.042      414.79      413.75
  2021    2    2021.125      415.30      413.93
  2021    3    2021.208      415.63      414.00
  2021    4    2021.292      415.93      414.14
  2021    5    2021.375      416.22      414.59
  2021    6    2021.458      415.48      414.86

Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Gegenüber 2019 sogar gestiegen, auf 415,48 ppm. 

Fazit: Da muss noch viel geschehen, dass man unter 300 ppm kommt, dann kann man einen Trend bemerken, dass sich nicht die Klimaerwärmung weiter fortschreitet. Um diese Ziel zu erreichen, muss radikal umgedacht werden, es müssen dann wohl andere Entscheidungen getroffen werden, die jeder selbst in die Hand nehmen kann. Wenn man den Verkehr auf den Straßen ins Auge nimmt, ist hier kein Umdenken bis jetzt im Gange. Muss man alles mit dem Auto erledigen, wie Einkäufe vornehmen ? Es gibt doch viel andere Lösungen, wie das Rad zu nehmen oder zu Fuß dies zu erledigen. Aber das reicht nicht aus, um die CO² - Gehalt deutlich zu senken. Aber das ist nicht das einzigste Problem, um hier CO² einzusparen. Hier kommen noch andere Faktoren ins Spiel, wie beim Bauen oder in der Landwirtschaft oder Forstwirtschaft, indem hier ein Umdenken erfordert.
@Wettertroll: Die Werte passen schon zusammen. Ich schrieb oben über die Emissionen, du über den Gehalt von CO2. So lange der Ausstoß nicht stark sinkt, steigt der Gehalt. So lange der Gehalt nicht stark sinkt, steigt die Temperatur. Und so lange die Temperatur nicht stark sinkt, schmelzen die Gletscher und der Meeresspiegel steigt.

Ein sehr wirksamer Hebel ist die CO2-Steuer, auch wenn sie so nicht heißt, sie wirkt genauso:

[attachment=37904]

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Das wird zu einer Verhaltensänderung führen. 24
Leider keine guten Nachrichten !!!

Zitat:Emissionen wieder angestiegen - UN-Studie: Ohne sofortiges Umdenken scheitert 1,5-Grad-Ziel

Das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens ist laut einem neuen UN-Bericht ohne ein sofortiges Umsteuern mittlerweile unerreichbar.
António Guterres bezeichnete den am Donnerstag vorgestellten Bericht als "alarmierende Einschätzung, wie weit wir von den Pariser Zielen entfernt sind". Er warnte vor "katastrophalen Folgen für Menschen und den Planeten" und forderte "sofortige, schnelle und umfassende Verringerungen der Treibhausgasemissionen". 
Emissionen wieder fast auf dem Stand von 2019
In diesem Jahr sind die Emissionen aus fossilen Brennstoffen wieder angestiegen, die Treibhausgaskonzentrationen haben sich weiter erhöht

Die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre treibt nachweislich die Erwärmung der Erdoberfläche an – mit unabsehbaren, aber aller Voraussicht nach katastrophalen Folgen.
Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Sehe da Schwarz für die nächsten Jahre. Was für Maßnahmen werden nach der Bundestagswahl angestrebt und reichen die dann auch aus?
Zwar wäre ein Benzin Preis von 5 Euro besser angebracht, dann täten viele ihre Entscheidungen umdenken was gegen den Klimawandel zu machen. Aber das geht langfristig stark an den Geldbeutel das sich wohl keiner leisten kann. Aber wie gesagt, dass mit der Erhöhung des Benzin-Preises ist dann nicht wohl die Hauptlösung dafür, denke da müssen andere Maßnahmen getroffen werden. Welche das sind kann man hier gut erwähnen.
(16.09.2021, 20:38)Wettertroll schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Leider keine guten Nachrichten !!!

Zitat:Emissionen wieder angestiegen - UN-Studie: Ohne sofortiges Umdenken scheitert 1,5-Grad-Ziel

Das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens ist laut einem neuen UN-Bericht ohne ein sofortiges Umsteuern mittlerweile unerreichbar.
António Guterres bezeichnete den am Donnerstag vorgestellten Bericht als "alarmierende Einschätzung, wie weit wir von den Pariser Zielen entfernt sind". Er warnte vor "katastrophalen Folgen für Menschen und den Planeten" und forderte "sofortige, schnelle und umfassende Verringerungen der Treibhausgasemissionen". 
Emissionen wieder fast auf dem Stand von 2019
In diesem Jahr sind die Emissionen aus fossilen Brennstoffen wieder angestiegen, die Treibhausgaskonzentrationen haben sich weiter erhöht

Die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre treibt nachweislich die Erwärmung der Erdoberfläche an – mit unabsehbaren, aber aller Voraussicht nach katastrophalen Folgen.
Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Sehe da Schwarz für die nächsten Jahre. Was für Maßnahmen werden nach der Bundestagswahl angestrebt und reichen die dann auch aus?
Zwar wäre ein Benzin Preis von 5 Euro besser angebracht, dann täten viele ihre Entscheidungen umdenken was gegen den Klimawandel zu machen. Aber das geht langfristig stark an den Geldbeutel das sich wohl keiner leisten kann. Aber wie gesagt, dass mit der Erhöhung des Benzin-Preises ist dann nicht wohl die Hauptlösung dafür, denke da müssen andere Maßnahmen getroffen werden. Welche das sind kann man hier gut erwähnen.

Sehe ich ähnlich. Wenn die Benzinpreise immer höher steigen, zieht man nur den Unmut der Bevölkerung auf sich. Ich denke eher, dass die Parteien das nutzen um noch mehr Geld in die Kassen zu spülen, vor allem die CDU. Um die Leute wirklich zu motivieren mehr mit Rad und Öffis zu fahren, muss man die nötige Infrastruktur erst einmal auf trab bringen. Ich meine wie oft hat man das leidige Thema Rennradfahrer auf der Straße trotz Radweg, da dieser völlig kaputt ist. Von der DB fange ich als langjähriger Zugpendler gar nicht an, sonst rege ich mich auf.

Auch das ewige beharren auf E-Autos ist mittlerweile auch nur noch eine weitere Lobby. Dabei wäre ein Mix aus mehreren Technologien deutlich effizienter. Schon mal was von E-Fuels gehört? Da müsste man nicht mal mehr die Verbrenner für abschaffen. Man nimmt das CO2 aus der Luft und stellt daraus synthetischen Treibstoff her. Klar, das steckt noch in den Kinderschuhen, aber ist am Ende klimateutraler als die aktuellen E-Autos, die mit ihren Lithiumionenakkus erst einmal lange fahren müssen um den schmutzigen Bau des Akkus auszugleichen. Da man jetzt schon CO2 Farmen bauen kann, die tausende Tonnen CO2 pro Jahr aus der Luft holt, sollte da schon was möglich sein!

Wasserstoff wäre vor allem für die Öffis auch eine gute Sache, vor allem da man jetzt eine Wasserstoffpaste entwickelt hat, also ohne Druckbehälter und mit höherer Energiedichte. Da lässt man "einfach" Wasserstoff in eine dickflüssige Substanz eindiffundieren, wenn ich das richtig verstanden habe.

Das sind für mich die wichtigen Punkte um den Verkehr auf langer Sicht Klimaneutraler zu gestalten.

Und um ehrlich zu sein haben vor allem wir in DE ein noch größeres Problem mit der Stromversorgung. Das in NRW im 21 Jahrhundert in Europa wieder Dörfer für Kohle abgebaggert werden macht mich langsam echt ungehalten! Gerade deswegen halte ich den Laschet für unwählbar...

Übrigens kann ich da zu dem Kohleproblem nur den Youtuber Rezo empfehlen:



Das Video und seine Quellen (140 Stück!), hat von der Jugendsprache mal abgesehen schon einen sehr hohes Niveau.
Auch der Gletscher auf der Zugspitze konnte sich etwas erholen im Gegensatz zu 2018. Einige neue Firn-Flächen sind erkennbar, der Schnee hat tatsächlich durchgehalten und ich glaube dass nicht mehr allzuviel wegschmelzen wird wenn man die Modelle zur Zeit so aussieht. Ist natürlich nur ein Tröpfchen auf den riesen heißen Stein aber immerhin Smile

[attachment=37952]

Gruß Dasse
(18.09.2021, 14:43)Dasse schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Auch der Gletscher auf der Zugspitze konnte sich etwas erholen im Gegensatz zu 2018. Einige neue Firn-Flächen sind erkennbar, der Schnee hat tatsächlich durchgehalten und ich glaube dass nicht mehr allzuviel wegschmelzen wird wenn man die Modelle zur Zeit so aussieht. Ist natürlich nur ein Tröpfchen auf den riesen heißen Stein aber immerhin

Nach wie vielen Jahren der Abschmelze und z.B. Rekorden an fast unvorstellbaren Schnelligkeitsschneeschmelzen immer wieder gefallender Schneehöenrekorden??? Dem wird selbst ein Satz wie "Ist natürlich nur ein Tröpfchen auf den riesen heißen Stein aber immerhin" nicht annähernd gerecht. Alleine in den letzten Jahren sind die Abschmelzvorgänge schier unvorstellbar und das gerade auch weil in einige Regionen Rekordschneemengen zu bewundern waren. Was man da unvorstellbar wegsemmelnd in extrem kurzen Zeiten beobachte konnte - krass! Zudem - Grundllage - Sommer der wichtigste Zeitraum der Hochalpen zwecks Eisbildung und Erhaltung - So traurig das ist, ist aber leider der absolut unausweichliche Fakt -> denn was da so anweiselnd übertünchend und somit ja fast schon ""versteckend"" zu bewundern ist, fiel auf diese 2021`ger Tatsachen ...

Zitat:LANGZEITKLIMAREIHEN – ÖSTERREICH SOMMERBERICHT 2021
Der Sommer 2021 war über das gesamte österreichische Tiefland gerechnet mit +2,4°C über dem Sommermittel 1961-1990 der achtwärmste, auf den Bergen mit einem Plus von 2,3°C der zehntwärmste seit Messbeginn. Im Norden und Westen war es in den tiefen Lagen überdurchschnittlich nass, in den inneralpinen Tälern dagegen etwas und im Südosten deutlich zu trocken. Ein differenzierter Blick auf die Klimastatistik des gesamten Sommers 2021 im Vergleich zu den österreichischen HISTALP-Langzeitklimareihen zeigt weitere interessante regionale Besonderheiten auf ...
Bericht und Quelle unter: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Somit wird trotz der übertünchenden resp. "Ist natürlich nur ein Tröpfchen auf den riesen heißen Stein aber immerhin ..." in vielen Bereichen vergletscherter Regionen abermals ein negativ vor dem Wort Bilanz stehen. Und um DAS was wir hier benennen und über Jahre erleben absolut gerecht zu benennen, müsste der "Tröpfen auf ..." nicht nur zum Tröpchen, sondern zum Tröpfchen-chen-chen-chen-chen-chen .... getitelt werden. Also eine Tröpchen-Flunserl***. Klar, sieht schon toll aus was in den Nährgebieten gaaaaaanz ober heuer "tüncht" - aber sonst auch immer wieder so passierte ... doch was zeigt sich klar und auch heuer unausweichlich auf dem Weg nach unten??? Das Video ist zwar schon von 2016, es hat sich aber nix geändert ... teilweise sogar im Gegenteil ...



Bedeutet also  ... allein die Verluste der letzten rund 15Jahre haben die alpinen Gletscher so dermaßen aus dem Gleichgewicht gesemmelt, dass dieses benannten Tröpfche - chen-chen-chen-chen am Ende wohl kaum ins Gewicht fallen sollten stellen wir es gegenüber ...
Und ... und ich betone DAS immer und immer wieder ... wandelt sich ein Klima hin zu wärmer, so geschieht das in den Alpen noch weit schneller als anderswo. Da steigt die Temperatur doppelt so schnell wie im weltweiten Durchschnitt. Was da draußen also noch immer in irgendwelch Grädlein verhandelt wird, ist hier schon längst zu erlebender Alltag. Und da reden wir noch nicht einmal von den Ergebnissen dieser sehr deutlichen und klaren Fakten ...

Und noch ein Punkt ... Und auch heure wieder arge Grüße aus der Sahara ... ich verwies die letzten Jahre immer und immer wieder darauf! Als Beispiel was ich meine ein Bericht von 2018/19 ...

[quote]... in diesem Jahr machen sich Wissenschaftler besonders große Sorgen um den Gletscher, der bisher das größte Eisreservoir in den Ostalpen hat. "In der letzten Woche muss es unheimlich schnell gegangen sein, es ist hier extrem viel verschwunden", erzählt der Glaziologe Felix Keller von der Academia Engiadina. Schätzungsweise eine Million Tonnen Eis verliert der Gletscher derzeit täglich.

Schnee ist eigentlich der beste Schutz für den Gletscher in diesem heißen Sommer. Der Schnee reflektiert das Sonnenlicht und schützt das darunterliegende Eis. Das ändert sich, wenn, wie in den vergangenen Wochen, Staub aus der Sahara auf den Gletscher geweht wird ...[/quote
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Tja, angesichts der teilsweise wieder arg verfrachteten Grüße in 2021 (samt dem gesamten anderen eingebundenen Dreck) abermals solche massiv eingebauten Schichten die unausweichliche Folgen haben werden ...



Grüße aus den Alpen





Flunserl***

Ich versteh dich schon Gucker, von einer Erholung oder gar einem Trend kann man hier selbstverständlich nicht sprechen, deswegen tat ich das auch nicht. Dies ist der "Gute Klimanachrichten"-Thread und nach so vielen Jahren des Masseverlustes eines Gletschers ist es einfach nur mal schön mal was Gegenteiliges zu sehen.

Gruß Dasse
Mal eben zum Thema Wasserstoff,
das ja hier kurz erwähnt wurde. Den würde ich in der Tat als langfristige Dauerlösung für viele Probleme (z.B. Verkehrswende) ansehen. Das hier ist der aktuelle Forschungsstand (jedenfalls beim Forschungszentrum Jülich):

Zitat:Die Polymer-Elektrolyt-Membran (PEM)-Elektrolyse kommt ohne bedenkliche Chemikalien aus, hat einen einfacheren Systemaufbau und kann Wasserstoff mit wesentlich höheren Stromdichten und Wirkungsgraden erzeugen. Damit eignet sie sich besonders für die Stromspitzen regenerativ gewonnener Energie: Die PEM-Elektrolyse soll es künftig ermöglichen, Wasserstoff aus "grünem" Strom in großen Mengen herzustellen. Noch ist dies aufgrund der hohen Anlagenkosten und begrenzten Haltbarkeit zu teuer, weswegen die Jülicher Wissenschaftler kostengünstige, alternative Materialien und Anlagenkonzepte entwickeln.

...

Eine andere vielversprechende Technologie für die zukünftige Produktion von Wasserstoff ist die Hochtemperatur-Dampfelektrolyse (SOEC). Sie hat das Potential, sehr kostengünstig und effizient zu sein, insbesondere wenn Abwärme mit hohen Temperaturen genutzt werden kann. Das Verfahren ist jedoch noch nicht so weit entwickelt wie andere Elektrolyse-Arten – so müssen etwa Leistung und Stabilität des Prozesses noch verbessert werden. Der Fokus der Forschung in Jülich liegt vor allem auf der Verbesserung der Lebensdauer der Elektroden bei der Wasser-Elektrolyse.

...

Die Hochtemperatur-Co-Elektrolyse verwandelt dagegen einen Klimakiller zum Rohstoff. Die im Projekt Power-to-X erforschte Technologie wandelt das schädliche Treibhausgas Kohlendioxid mithilfe regenerativ erzeugten Stroms in „grünes Synthesegas“ um: ein Gemisch aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff und einer der wichtigsten Ausgangsstoffe für die Herstellung von Kraftstoffen und die chemische Industrie. So könnte sie dazu beitragen, die Emission von Treibhausgasen signifikant zu reduzieren.

...

Eine Alternative zur Elektrolyse ist die künstliche Photosynthese: Solarmodule, die Wasserstoff statt Strom erzeugen, funktionieren ähnlich wie ein künstliches Blatt: Sie wandeln Sonnenenergie in chemische Energie um, indem sie Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff aufspalten. Für den wirtschaftlichen Betrieb müssen Kosteneffizienz und Wirkungsgrad der solaren Wasserstofferzeugung jedoch noch weiter verbessert werden. Die Jülicher Silizium-Mehrfachstapelsolarzelle beruht auf der Dünnschicht-Technologie, die mit deutlich weniger Material als die herkömmliche Wafer-Technologie auskommt und sich damit kostengünstiger herstellen lässt. Die künstliche Photosynthese wird am Forschungszentrum in einer 10m2 großen Anlage unter realen Bedingungen getestet.

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