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Normale Version: Eiskalter Februar - Eisige Nordostlage und 5-VB-Wetterlage
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Grüßt Euch!

Es könnte uns in die Winterherzen spielen, dass in den USA die größte Kälte nicht zur Ostküste ausbricht (wie es zuvor simuliert wurde), sondern nach Texas und an den Golf von Mexiko. Da ist der Weg bis an die Ostküste sehr weit und die kälteste Luftmasse wird dann schon durch die Wärme vom Golf von Mexiko abgeschwächt (aufgewärmt). Dadurch wird das zyklonale Geschehen über dem Atlantik dann doch nicht unerheblich vermindert und die durchbrechende Westdrift verhindert. Und das betrifft uns dann indirekt, da das mächtigste Tiefdruckgebiet dann nicht mehr ganz so mächtig ist, nicht mehr so stark auf Europa zu walzt und schlussendlich dafür sorgt, dass der Hochdruck auf dem Ostatlantik nicht zu uns hereingedrückt wird, sondern sich sogar manifestiert. Ist zwar noch ein paar Tage hin, aber sieht eigentlich ganz gut aus für eine Verlängerung des sehr kalten Winterwetters bei uns (erst einmal bis zum 20/22. Februar, dann sehen wir weiter).

Meinen Gruß!
Das GFS 06Z sieht doch wieder lecker aus  Tongue

Quelle: wetterzentrale.de
Eine Vb-Lage wäre günstig für Ostbayern...wir haben von dem ganzen Schnee deutschlandweit 2cm abbekommen, das erinnert hier eher an Kahlfrost...es flockt zwar den ganzen Vormittag schon aber mehr als 0,2cm sind noch nicht runter gekommen...es sublimiert so vor sich hin bei Takt -3,6°C. Hatte bis heute mit 5-10x mehr Schnee gerechnet... Aber wenigstens haben diejenigen mal ordentlich Schnee bekommen die wirklich lange nichts mehr hatten, für Euch freut es mich Smile

Gruß Dasse
(10.02.2021, 10:25)Rene Eislingen BaWü schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Die Hochdrucklage ist und bleibt der Faktor ob es frostig bleibt, wechselfrostig oder gar Frühlingshaft mild wird nächste Woche. Perfekt wäre nur nördliche(NW/NO) Lage des Hochdruckes,

Hi, frühlingshaft mild könnte ich mir dort vorstellen,
wo aktuell höchstens 5cm liegen. Die könnten dem Sonnenschein in den nächsten Tagen zum Opfer fallen und dann könnte die eventuelle Höhenwarmluft mit viel Sonne die schneefreie Landschaft zumindest tagsüber ziemlich aufheizen. Wenn die Höhenwarmluft denn kommt, GFS6z Hauptlauf sieht ne nordwestliche Position bzw. Achse des Hochs, dann wäre ganz Deutschland in der antizyklonalen Nordostströmung:

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Und der ist gut in die Ensembles eingebettet, Beispiel Münster: -3°C und tiefer in 850hpa bis Tag 9 laut Haupt-, Kontrolllauf und Ensemblemittel, von Tag 6 ganz zu schweigen:

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Quelle Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

(10.02.2021, 10:25)Rene Eislingen BaWü schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.alles andere bringt schnell die Höhenmilde nach unten mit antizyklonaler Vorderseite das schlimmste was es im Winter geben kann.

Ich weiß nicht,
irgendwie sehen wir die Welt mit anderen Augen oder es gelten im Sauerland andere Naturgesetze als an der schwäbischen Alb oder wir schreiben extrem aneinander vorbei. Ich würde sagen: Wenn es denn schon bei vorhandener Schneedecke milder werden muss, dann ist eine schwachgradientige antizyklonale Milderung das beste, was passieren kann. Naja, jedenfalls bin ich nicht allein:

(10.02.2021, 10:14)Kurt Hansen schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Andererseits wird die Warmluftadvektion Modellübergreifend - bei GFS verzögert, bei EZ recht konstant zügig - via SW/W gezeigt, und da liegt aktuell wenig Schne

Längerfristig sehe ich zwei Optionen : Langsames "ausschleichen" des Spätwinters bis zum Final Warming und dann recht schneller Übergang in den Frühling, oder ein schnelles recht rabiates ausräumen mit anschließenden wiederholten kurzzeitigen Kälterückfällen.


(07.02.2021, 10:39)Wettergucker schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Tach!!! Ein Beispiel in Worten ... derzeit Kälte open End mit 3 massiven Kälteblöcken. Einer nach dem andern verursacht Smiley5 26 Smiley5 26 Smiley5 26 Augenrollen. Und ja, zwischenzeitlich sind auch die gehast orange - roten Farben eingebaut. Das zumeist unter Hochdruck ... bedeutet in der Höhe mild und unter der aktuell tiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiief winterlich über großen Teilen Deutschlands auf -und ausgebauten Lage Kälte am Boden (kalte Taupunkte) !!! Klar, wir sind nun leider im Jahr weiter drin ... somit steht Klärchen schon deutlich am Himmel. Davon kann und werde ich im Bilderforum berichten. Würde also am Tag schon deutlich an die Null oder sogar leicht drüber bedeuten! Aber nachts ... und die Schneedeckenvohersagekarte vom ECMWF stellte ich ein. Da werden sich noch einige Lücken schließen ... also nächtlich eine schnelle und deutliche Kühlung.

Naja, vielleicht setzt sich ja die nordwestliche Position des Hochs durch, dann ist die ganze Diskussion hinfällig. Smile
Jetzt schaut euch mal hier im Süden die Min-Temperaturen für morgen den 11.Februar an. Bei mir wo der Marker ist da wohne ich. Hier -21 °C; Hier liegen aktuell noch bei Schneefall gute 6 cm und es könnte noch mehr werden. Auch der DWD sagt hier im Süden von -15 bis örtlich -20 °C voraus.

Aber da kann man wohl noch was das Modell berechnet - gut noch 2 bis 5 °C hinzu rechnen. Da könnten locker hier -25 °C drin sein. Mal gespannt ob das auch wirklich so kommt.

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Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. + Google.
(10.02.2021, 12:32)Robbi schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(10.02.2021, 10:25)Rene Eislingen BaWü schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.GFS6z Hauptlauf sieht ne nordwestliche Position bzw. Achse des Hochs, dann wäre ganz Deutschland in der antizyklonalen Nordostströmung:

Ja neue GFS sieht deutlich besser aus ohne wirkliche Höhenmilde mehr, hoffentlich bleibt es bei diesem Trend

Ich weiß nicht,
irgendwie sehen wir die Welt mit anderen Augen oder es gelten im Sauerland andere Naturgesetze als an der schwäbischen Alb oder wir schreiben extrem aneinander vorbei. Ich würde sagen: Wenn es denn schon bei vorhandener Schneedecke milder werden muss, dann ist eine schwachgradientige antizyklonale Milderung das beste, was passieren kann.

Finde ich gar nicht mal Wink Im Dezember wäre es tatsächlich nicht beachtenswert und ich wäre voll deiner Meinung, aber Mitte/Ende Februar ist durch den kräftigeren Sonnenstand Höhenmilde für Schneedecken auch mit nur etwas Durchmischung absolutes Gift und die Modelloutputs meistens totaler Käse was die T2-Temperatur angeht.
Sofern die Hochachse dann noch etwas Südkomponente mit einbringt gibt am Nordrand der Mittelgebirge mit geringen Föhneffekten schnell 10°C-15°C.

Von dem her kann ich den Jubelszenarien über ein Hoch ME nicht nachvollziehen, klar Regen ist der Worst Case. Aber da GFS die richtige Tendenz anzeigt hoffen wir mal das beste das es eben nicht so kommt Smile

LG
Die Vorhersage der Amis bis zum Ende des Prognosezeitraums 26.2. Blockadehoch und Winter open end... seit Trump weg ist kann man die Amis doch einfach nur noch lieb haben.
Und man kann sagen was man will, die Ereignisse des Wochenendes hat GFS am besten (sowohl was die Lage wie auch die Menge der Niederschläge angeht) und mit der größten Konsistenz berechnet. Vielleicht ist die Winterschelte bzgl. des amerikanischen Modells doch ungerechtfertigt...

Jedenfalls geht es jetzt ja durchaus auch eher um die Wetterentwicklung auf der halben Nordhalbkugel, wenn man zwei Wochen in die Zukunft schauen will. Und da hat GFS so oder so vielleicht ein paar Trümpfe im Ärmel.
(10.02.2021, 14:55)Rene Eislingen BaWü schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Finde ich gar nicht mal  Wink  Im Dezember wäre es tatsächlich nicht beachtenswert und ich wäre voll deiner Meinung, aber Mitte/Ende Februar ist durch den kräftigeren Sonnenstand Höhenmilde für Schneedecken auch mit nur etwas Durchmischung absolutes Gift

Ja das ist aber genau der Unterschied zwischen uns.
Klar richtet die Sonne im Februar mehr Schaden an als im Dezember, aber bis zum 21.2. sind wir immernoch im sonnen-schwächsten Jahresdrittel. Was du "absolutes Gift" nennst, nenne ich "nicht wirklich gefährlich".

(10.02.2021, 14:55)Rene Eislingen BaWü schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.und die Modelloutputs meistens totaler Käse was die T2-Temperatur angeht. Sofern die Hochachse dann noch etwas Südkomponente mit einbringt gibt am Nordrand der Mittelgebirge mit geringen Föhneffekten schnell 10°C-15°C.

Also wenn wir mal annehmen, dass es in den schneefreien Gebieten Sonntag und Montag 10°C würden und ab Dienstag 15°C, dann wären das 6-8k Aufschlag zum WO-Trend...

[attachment=34667]

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... und zur DWD-10-Tage-Vorhersage:

Zitat:Am Sonntag im Osten ein paar Wolkenfelder, sonst allgemein freundlich. Trocken. Höchstwerte im Westen bis +3 Grad, in den östlichen Mittelgebirgen nur bis -8 Grad. In den Hochlagen der westlichen Mittelgebirge steife oder einzelne stürmische Böen.
In der Nacht zum Montag im Westen Aufzug hoher Wolken, sonst gering bewölkt. Trocken. Im äußersten Westen Minima bei -1, sonst im Westen um -4, im Nordwesten um -6 Grad. Im Süden um -10 Grad, dort in höheren Lagen wie auch im Osten Minima um -15 Grad, lokal auch unter -20 Grad. In den westlichen Mittelgebirgen böiger Südostwind.

Am Montag in der Westhälfte weitere Bewölkungsverdichtung, aber kein Niederschlag. Im Osten und Süden verbreitet freundlich. Höchstwerte am Nordrand der Eifel bis +4 Grad, in ungünstigen Mittelgebirgslagen nur -7 Grad. Meist schwacher, in Hochlagen und an der Küste böiger Süd- bis Südostwind.
In der Nacht zum Dienstag auch im Osten und Süden - wie schon im Westen -  Wolken. Trocken. Am Niederrhein frostfrei, meist jedoch -2 bis -9 Grad, in den östlichen Mittelgebirgen wieder bis unter -15 Grad.

Am Dienstag wechselnd oder stark bewölkt. Weitestgehend trocken. Im Westen am Tage bis +8 Grad, im Osten weiterhin Dauerfrost.
In der Nacht zum Mittwoch an der Nordseeküste und im äußersten Westen vereinzelte Tropfen nicht ausgeschlossen. Im Westen bis +3, im Osten unter -10 Grad.

Am Mittwoch wechselnd bewölkt und trocken. Tagsüber -4 bis +9 Grad, nachts im Westen bis +3, im Osten unter -10 Grad.

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In den weit verbreiteten Gebieten mit Schnee deutlich darunter, ich hoffe da sind wir uns einig. Dann kommen die kalten Nächte hinzu, die direkt auf dem Schnee nochmal deutlich kälter sind. Dann kommt der Schneefrost ab dem späteren Nachmittag bei schrägem Sonnenstand hinzu. Dann kommt hinzu, dass sich die Temperatur über dem Schnee erst von der massiven nächtlichen Kälte erwärmen muss. Dann kommt die Feuchtkugeltemperatur hinzu, die bei trockener Luft deutlich unter der Lufttemperatur ist. Nur wenn die im Plus ist, taut es, sonst verdunstet der Schnee nur. Da braucht es schon ein paar Stunden Sonne, um überhaupt was zu bewirken. Die Sonne kommt in viele Ecken noch gar nicht und die Gebiete, wo sie nur ne Stunde rein scheint, sind noch viel verbreiteter. Heraus kommt selbst bei angenommenen 10°C über Schnee (selten bis nirgendwo der Fall) ein Tauwetterfenster von vielleicht 5 Stunden. Dein Erlebnis im Fichtelgebirge stelle ich mir so vor, dass du an einem Südhang um 13 Uhr standest und 3 bis spätestens 4 Stunden später war das Tauwetter wieder beendet während es am Nordhang im Schatten gar nicht erst taute. Um es überspitzt zu formulieren: 5°C, 10°C oder 15°C im Februar sind besser für Schnee-Haltbarkeit zu gebrauchen als im Dezember, wegen der stärkeren Sonne.  Big Grin

(10.02.2021, 14:55)Rene Eislingen BaWü schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Von dem her kann ich den Jubelszenarien über ein Hoch ME nicht nachvollziehen, klar Regen ist der Worst Case.

Na immerhin gibt's bei uns beiden die Denkweise best case = antizyklonal Nordost, worst case = Regen, dazwischen liegt antizyklonal Süd. Smile Nur dass du es näher an den Regen rückst, ich näher an antizyklonal Nordost. Ein Hoch auf das Hoch:

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LG
@Robbi

Bei S/SO Strömungen und etwas Wind sind die selbst die Nächte an den Nordrändern der Mittelgebirge frostfrei. Ich sage nicht das alle das Tauwetter trifft, aber für einige ist da schnell Feierabend. Und bei 3-7°C in 850hpa ist man schnell bei +10°C + X am Tage
PS: Das war im Erzgebirge, bedingt durch Wind war nach 12 Uhr selbst der Schnee im Schatten sulzig.

Entscheidend wird sein wie die Hochachse ist, und kein Globalmodell was wir aktuell so sehen berechnet regionale Effekte.
Ich wohne selber in so einer Region wo das alles schon x mal passiert ist glaube mir ohne das Selbsterlebte würde ich auch glauben Hochdruck da alles gut. Wir werden sehen Smile

LG
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