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Normale Version: 5b-Lage am nächsten Wochenende 29.08.20
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Danke für die vielen Fortbildungstunden für mich hier von Heinrich, Robbi, Wettergucker und Co! Smile
Verstehe nicht alles, aber die Wissbegier ist da.  Wink
Seit Samstag hier verdammt viel Regen und lausig kalt.
Überlege schon, ob ich nächstes Jahr von Kartoffel- auf Reisanbau umstellen soll.  Big Grin Big Grin Doch die Temperaturen passen nicht dazu.
Tja, muss mich wohl oder übel auf Herbst und Winter einstellen.  Undecided
Grüße aus dem Salzburgischen  43
Hallo Gästin


Mißt du die Regenmenge ? Smiley1

Falls ja: Wieviel hats seit Freitag geregnet ?

Hier gabs von Freitag bis Sonntagabend 91 mm.

(02.09.2020, 22:25)Gästin schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Danke für die vielen Fortbildungstunden für mich hier von Heinrich, Robbi, Wettergucker und Co! Smile
Verstehe nicht alles, aber die Wissbegier ist da.  Wink
Seit Samstag hier verdammt viel Regen und lausig kalt.
Überlege schon, ob ich nächstes Jahr von Kartoffel- auf Reisanbau umstellen soll.  Big Grin Big Grin Doch die Temperaturen passen nicht dazu.
Tja, muss mich wohl oder übel auf Herbst und Winter einstellen.  Undecided
Grüße aus dem Salzburgischen  43


Grüße 43
Snow
Heinrich schrieb:Grüßt Euch!

Am nächsten Wochenende zwischen 29. und 31. August wird sich vermutlich ein 5b- oder 5b-ähnliches Ereignis abspielen.......Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass wir vor einem solchen Ereignis in schon 5 Tagen stehen werden.

Übrigens: nach den meisten 5b-Ereignissen folgte unmittelbar danach eine Hochdruckphase. Der Spätsommer könnte sich zurückmelden.

Und noch eine Entwicklung, die man beobachten könnte: auf dem Atlantik müssten sich mit einem Hochdruck bei uns (direkt nach dem 5b-Ereignis) Tropenstürme entwickeln, die weiter nach Norden ziehen und vielleicht sogar näher an Europa heran. Ist spekulativ, aber hätte eine gewisse Logik und würde gut in die La Nina-Phase passen.

Grüßt Euch!

Nachlese:

Die Hochdruckphase hatte sich eingestellt und dauert bis heute (und noch ein paar Tage) an. Spätsommer vom Feinsten.

Und auf dem Atlantik hat sich, was Tropenstürme angeht, extrem viel getan. Als ich den Beitrag schrieb hatten wir eine laue Saison und es wurde auch eine laue Saison für Tropenstürme im Atlantik voraus gesagt durch diverse Institute, die sich damit beschäftigen. Inzwischen sind vier Wochen ins Land gegangen und wir haben die stärkste Tropensturm-Saison seit Aufzeichnungsbeginn. Nie zuvor gab es so viele Tropenstürme im Atlantik in so kurzer Zeit. Auch sind inzwischen die Bedingungen (Conditions) für La Nina überschritten und alle Institute sehen nun eine anhaltende und recht kräftige La Nina bis mindestens März 2021.

Vorschau zum Abschluss: Der extreme Höhenflug der Atlantikstürme dürfte nun vorbei sein. Schwerpunkt dürfte nun Karibik und Golf werden, Anzahl der Tropenstürme könnte ab jetzt "normal" weitergehen bis knapp Ende 1. Oktoberdekade. Wir in Deutschland bekommen in wenigen Tagen eine kalte, später kühle Phase mit Niederschlägen im ganzen Land. Im Oktober (Ende 1. Dekade?) sollte sich das aber wieder ändern, es spricht einiges für eine Phase mit "Goldenem Oktober". Und ganz weit voraus: für einen kalten/kühlen Winter könnte La Nina förderlich sein.

Schönen Sonntag allen!
Hallo Heinrich

Immer toll zum lesen und Danke für deine Mühe.Aber eine kleine Frage über La Nina . Ist es nicht eher so , dass es für einen sehr milden Winter spricht?
Imhasch schrieb:Hallo Heinrich

Immer toll zum lesen und Danke für deine Mühe.Aber eine kleine Frage über La Nina . Ist es nicht eher so , dass es für einen sehr milden Winter spricht?

Grüß Dich Imhasch!

So wie ich es aus der Literatur gelesen habe, ist die Chance für einen kalten oder sagen wir mal kühlen Winter bei La Nina deutlich höher als bei einem El Nino. Allerdings soll die La Nina dann schon im September die "Conditions" für La Nina erreicht haben (bedeutet, die SST liegen im Gebiet 3.4 bereits unter -0,5 Grad), sonst ist der kühlende Effekt erst zum Winterende gegeben, da der Zeitverzug bis zu uns 3 Monate ausmachen soll). Und das passt ja nun in diesem Jahr offensichtlich ganz gut. Ich muss aber zugeben, dass die Fallzahlen aus den Beobachtungsdaten nicht besonders hoch sind. Dennoch würde ich aus heutiger Sicht heraus das als gutes Anzeichen für einen kühlen/kalten Winter verorten. Zuletzt war es so 2009/2010. Und da gab es auch tatsächlich einen auffallend kalten Winter.

Als weiteren Aspekt könnte man noch die geringe Sonnenfleckenzahl heranziehen. Wir sollen laut NASA nun einen Sonnenzyklus bekommen, der seit 200 Jahren nicht so geringe Sonnenfleckenzahlen aufweisen soll. Damals könnte es die "Kleine Eiszeit" ausgelöst haben, vielleicht in Kombination mit weiteren Bedingungen (Vulkane). Hier ist die Fallzahl noch geringer, daher mit Vorsicht zu genießen, wenn man seriös argumentieren möchte. Aber es ist immerhin eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, die sich aus der Kombi La Nina und geringe Sonnenfleckenzahl ein kalter Winter ergeben könnte. Ob der Klimawandel das ganz auffangen kann, wird sich zeigen. Geht es nach KlimaAutist, dann ist die Wende von wärmer zu kälter jetzt eingeläutet für 10-20 Jahre. So ganz von der Hand zu weisen ist das wohl nicht mehr. Der Golfstrom schwächelt leider auch immer mehr (jetzt auch ganz frisch nachgewiesen für die Florida-Straße) und im Amazonas versucht der Mensch gerade alle Rekorde in der Vernichtung des Regenwaldes aufzustellen. Bei uns wird es stetig trockener als Folge daraus. Das alles hatte KlimaAutist im Jahr 2010 komplett so vorher gesagt. Das könnte vielleicht doch alles zusammenpassen. Wir werden es abwarten müssen und vielleicht auch mehr noch auf so Regionen achten müssen, wie Grönland. Denn laut KlimaAutist beginnt der Wandel dort seit 2016. Und auch das bestätigte sich bereits für 2-3 Jahre und wir werden nach einem eher normalen Schmelzjahr in Grönland 2019/2020 darauf schauen müssen, wie die neue Saison September 2020 bis September 2021 verlaufen wird. Findet dann wieder ein Zuwachs des Grönlandeies statt, dann sollten wir langsam aber doch hellhörig werden.

Das ganze hat aber nichts zu tun mit der Aussage von Trump vorgestern, dass es keinen menschengemachten Klimawandel geben würde. Trump ist völlig verblendet und die Natur interessiert ihn nicht die Bohne. Für Geld würde er vermutlich auch die letzten Wildtiere und Naturschutzgebiete opfern. Aber das ist nur meine Meinung.

Meinen Gruß!
Mit der Trockenheit wegen dem fehlenden Regenwald hat Kima Autist wirklich recht. Aber ob es einen kalten Winter gibt daran zweifle ich, denn der September scheint wieder gut daran zu arbeiten ein Mildwintervorbereiter zu werden.
Viel schlechter als der letzte Winter kann es ja kaum werden.
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