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Normale Version: Dürreperiode? Klimawandel?
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(20.08.2018, 08:07)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Was ich damit sagen will - es ist ein sehr ein regionales Phänomen, und wie aus dem Bericht auch zu entnehmen, entstand dieses
dicke Packeis dort, in erster Linie durch ein Zusammenschieben des Eises infolge starker Südströmung über längere Zeit. Es ist
also bei weitem kein Eis, was sich jetzt auf einmal neu gebildet hat - es ist nur eins, daß unter fortlaufender Schmelze sich verlagert
hat.

Grüß Dich, Frosty Sam,

etwas anderes hatte Mona doch auch nicht gesagt. Das Eis hat sich zusammengeschoben und verdichtet und wurde daher nicht über die Framstrasse abtransportiert. Von neuem Eis, das sich auf einmal neu gebildet hat, hatte Mona nichts geschrieben. Nun ist es doch wohl so, dass das dadurch (noch) nicht geschmolzene Eis zusammen mit dem Grönlandeis-Komplex eine entscheidende Komponente war (und ist?), dass sich so lange die anhaltende Grundkonstellation in den Wetterlagen ausbilden konnte, die dann bei uns zur Dürre und zu den Hitzewellen führte?!? Und darum ging es doch im Thema dieses Stranges. "Dürreperiode? Klimawandel?"

Ich dachte mir, wenn Mona das sagt, dann wird da was dran sein. Und wenn ich hier in diesem Forum schreiben will, dann wäre es ja kein schlechter Anfang, die Aussagen von Mona anhand von Berichten oder Grafiken zu untersuchen. Allerdings kann ich dann immer noch nicht sagen, ob die Dürre dann das Ergebnis des Klimawandels ist oder doch mehr das Rauschen im Wettergeschehen. Ich vermute, dass dies kein Mensch wirklich festzurren kann als Aussage. Es wird wohl eine Frage des Glaubens bleiben oder anders ausgedrückt, eine Frage des Blickwinkels.

Im Übrigen möchte ich nur vorsorglich mitteilen, dass ich kein sogenannter "Leugner" des Klimawandels bin, weil das Wort in Deiner Antwort enthalten war. Ich bin ein nicht völlig unbekannter Verfechter für Klima- und Naturschutz und passionierter Gegner unserer fortschreitenden Umweltzerstörung. Immerhin wurde ich dafür auch schon national ausgezeichnet und Herrn Schellnhuber habe ich auch schon persönlich kennengelernt. Das Metier Klimawandel ist mir also nicht etwa fremd, auch wenn ich mich in den Fachgebieten der wissenschaftlichen Meteorologie, also beim "berechneten" Wetter, nicht auskenne und schon die Wetterkarten nicht brauchbar übersetzen kann. Dieses Defizit möchte ich über dieses Forum  reduzieren und ab und zu auch mal meinen Senf zu anderen Themen abgeben.

Einen schönen Tag allen!
auf Nachfrage von Maria nach Quellenangabe zum Thema Erde war 95% ihres Bestehns eisfrei:

Zitat aus dem Buch Kulturgeschichte des Klimas, Behringer Wolfgang.

"Wir leben in einer Eiszeit. Dies dürfte angesichts der Debatte über die Globale Erwärmung viele Menschen überraschen. Deswegen ist es vor einer Behandlung des heutigen Erdklimas notwendig, sich zuerst einmal über das Klima in älteren erdgeschichtlichen Zeiten zu informieren: das Paläoklima. In der Geologie werden Eiszeiten dadurch definiert, dass an den Polen und in den Hochgebirgen Gletscher existieren. Derartige Vereisungen gab es in der Geschichte unseres Planeten insgesamt nur fünfmal: zweimal im Präkambrium und zweimal im so genannten Erdaltertum, der ältesten Phase des noch andauernden Phanerozoikums, der «Zeit des sichtbaren Lebens». Die fünfte dieser Eiszeiten ist die des Quartär bzw. – nach der neuesten Terminologie – des Neogen, also der Zeit, in der wir heute noch leben. Auch wenn es also gegenwärtig wärmer wird, wir leben immer noch in einer Eiszeit. In der Geschichte unseres Planeten ist dies ein Ausnahmezustand, denn während mehr als 95 % der Erdgeschichte gab es hier kein permanentes Eis. Statistisch gesehen sind Warmzeiten das charakteristische Klima der Erde, also Zeiten, in denen es sehr viel wärmer war als heute."

Wenn das stimmt, so befürchte ich, dann kann der Mensch nichts an der Erwärmung ändern. Er muss damit zurechtkommen.

Maria

(20.08.2018, 18:38)flocke schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.auf Nachfrage von Maria nach Quellenangabe zum Thema Erde war 95% ihres Bestehns eisfrei:

Zitat aus dem Buch Kulturgeschichte des Klimas, Behringer Wolfgang.



Wenn das stimmt, so befürchte ich, dann kann der Mensch nichts an der Erwärmung ändern. Er muss damit zurechtkommen.

Hallo ich befürchte dann eher - wenn wir jetzt in einer Eiszeit sind das wir schon soweit eingeschritten haben das wir eine warmzeit hitzetechnisch gar nicht überleben werden. 

Waren die früheren eiszeiten auch so überhitzt wie sie heutzutage sind? 

Lg
(20.08.2018, 19:55)Maria schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Waren die früheren eiszeiten auch so überhitzt wie sie heutzutage sind? 

Lg

Kann man nicht so genau sagen, aber die Klimadaten aus dem Wostok-Eisbohrkern sagen was anderes aus: Die Grafiken sind Urheberrechtlich geschützt, kann sie nur hier verlinken:

A) Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(Abbildung 6 könnte interessant sein.)
B) Grafik >>> Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Betrachtet man bei Link A) die Grafik 4 - war es vor 250000 Jahren genau so warm wie im Jahr 1995.
Fazit: die Werte der Eiskernproben, sind nur bis zum Jahr 1995 bestimmt worden. Somit sind stärkere Temperaturanstiege bis heute noch gar nicht dargestellt, die fallen wahrscheinlich deutlich höher aus, als im Jahr 1995 die Temperatur aus den Eiskernproben ermittelt worden sind. Möglich kann es durch aus sein, dass wir in der heutigen Zeit die Erde viel wärmer ist als auf den Abbildungen im Link A) dargestellt.

Frosty Sam

(20.08.2018, 19:55)Maria schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(20.08.2018, 18:38)flocke schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.auf Nachfrage von Maria nach Quellenangabe zum Thema Erde war 95% ihres Bestehns eisfrei:

Zitat aus dem Buch Kulturgeschichte des Klimas, Behringer Wolfgang.



Wenn das stimmt, so befürchte ich, dann kann der Mensch nichts an der Erwärmung ändern. Er muss damit zurechtkommen.

Hallo ich befürchte dann eher - wenn wir jetzt in einer Eiszeit sind das wir schon soweit eingeschritten haben das wir eine warmzeit hitzetechnisch gar nicht überleben werden. 

Waren die früheren eiszeiten auch so überhitzt wie sie heutzutage sind? 

Lg

Viele Bereiche um den Äquator werden für die Menschheit in 100 Jahren eh nicht mehr bewohnbar sein!!!
Bei über 50 Grad über längere Zeiträume, ist's nämlich unmöglich! Wer langfristig für seine Nachfahren plant,
könnte sich schon mal beim Immobilienmakler seines Vertrauens um ein Baugrundstück in Südpolnähe oder
in Grönland umsehen - wenn sie nicht von Merkel und Co. schon alle vorreserviert worden sind!

Denn die haben ja insiderwissen und können mitbestimmen, wohin die Reise geht - bzw. können sie nicht
mal mehr das, den der Zug ist längst abgefahren, nur die Narren wissen es alle nicht!

Die glauben immer, man braucht nur was zu ändern, und dann ändert sich auch schlagartig die Klimarichtung
wieder. die Tatsache, daß die Vorgänge die jetzt in Bewegung gesetzt worden sind, hunderte Jahre brauchen um
eingebremst und gestopt zu werden, das haben ihne  ihre Wissenschafltler nicht erzählt! Wär auch viel zu
anspruchsvoll für das kranke Hirn eines Politikers, der ja nichts anderes gewohnt ist, als lediglich in Legislatur-
perioden zu denken! Tongue Big Grin Cool 
</galgenhumor>


lg

PS: mein Indianerzitat in meiner Signatur wird auch für die korrupten Banken und Konzerne dann ebenfalls immer
schlagender! Und Merkel hat schon gewußt, wieso sie keine Kinder in die Welt setzt. Eine Welt - die von kurrupten
Politikern wie sie eine ist geformt wurde, lohnt es sich später nicht mehr zu leben!
(20.08.2018, 20:58)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Viele Bereiche um den Äquator werden für die Menschheit in 100 Jahren eh nicht mehr bewohnbar sein!!!
Bei über 50 Grad über längeren Zeitraum im Sommer, ist's nämlich unmöglich! 

Habe heute eine neue Studie über ein anderes Thema gefunden, da ist schon die Rede, dass die Erde in 70 Jahren in einigen Teilen unbewohnbar sein wird. Die werden dort nicht mehr leben können und machen sich auf den Weg nach Deutschland, da es hier sowieso ein wenig kälter ist und besser hier sich leben lässt. Big Grin
Stichwort Studie ist gut.

Gestern kam diese Studie zum Thema heraus: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

The influence of Arctic amplification on mid-latitude summer circulation

Für mich ist das Schaubild am interessantesten, denn damit kann ich was anfangen. So stellt man sich das vor, wie es zu den Veränderungen kommt, die uns dann auch so eine lange Dürre- und Hitzeperiode bringen kann:

[attachment=17914]

Quelle steht in der Grafik drin: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

heißt demnach:
a. weniger und schwächere Tiefdrucksysteme
b. Subtropenjet und Polarjet rücken näher zusammen
c. dadurch fixieren sich anhaltend Kurzwellen-Zugbahnen

Mona á la Wetterleuchte hatte zu a. treffend ausgeführt. b. ist ein neues Argument. Und c. widerspricht dem, was Wetterleuchte schrieb, denn sie nannte Langewellen als Grund. Oder habe ich nur mal wieder etwas falsch verstanden?

Meinen Gruß!
(21.08.2018, 13:29)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Stichwort Studie ist gut.

Gestern kam diese Studie zum Thema heraus: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

The influence of Arctic amplification on mid-latitude summer circulation

Quelle steht in der Grafik drin.

Hallo, darauf würde ich mich nicht verlassen, nur zu erwähnen dass die Quelle in der Grafik drin steht. 

"This article is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License, which permits use, sharing, adaptation, distribution and reproduction in any medium or format, as long as you give appropriate credit to the original author(s) and the source, provide a link to the Creative Commons license..."

Sie müssen angemessene Urheber- und Rechteangaben machen, einen Link zur Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden.

Ist nicht bös gemeint, kann aber bei bestimmten Grafiken teuer werden wenn die hier verwendet werden. 

Auch noch heute gesichtet: 

Führt der Klimawandel zu mehr Hochs?

Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Passend zu diesem Thema: 

Der Dürre-Sommer - Wie müssen wir unser Verhalten ändern?

Der Klimaforscher Hans-Joachim Schellnhuber sagt düstere Prognosen für die Zukunft ab, und die Politik will nichts darüber wissen noch was dagegen zu unternehmen (Meinungen sind geteilt)

Siehe hier: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

(21.08.2018, 15:40)Wettertroll schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(21.08.2018, 13:29)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Stichwort Studie ist gut.

Gestern kam diese Studie zum Thema heraus: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

The influence of Arctic amplification on mid-latitude summer circulation

Quelle steht in der Grafik drin.

Hallo, darauf würde ich mich nicht verlassen, nur zu erwähnen dass die Quelle in der Grafik drin steht. 

"This article is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License, which permits use, sharing, adaptation, distribution and reproduction in any medium or format, as long as you give appropriate credit to the original author(s) and the source, provide a link to the Creative Commons license..."

Sie müssen angemessene Urheber- und Rechteangaben machen, einen Link zur Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden.

Ist nicht bös gemeint, kann aber bei bestimmten Grafiken teuer werden wenn die hier verwendet werden. 

Und was soll ich nun machen, damit keiner einen Schaden hat?
Oder darf ich die veröffentlichten Grafiken überhaupt nicht zeigen oder mit Texten versehen?

Wenn das so ist, dann sollte man den Beitrag löschen und nur noch einen Link setzen. Für eine offene Diskussion ist das aber tödlich.
Was meinen die Administratoren und Foreninhaber dazu?
Ich will ja niemanden schädigen, nur eine Diskussion führen. Allerdings kenne ich mich in dem Format "Forum" auch nicht aus, daher nehme ich jeden Tipp dankend an. Also erst einmal mein Dankeschön an Wettertroll! Vielleicht ist so ein Forum ja doch nicht das richtige für mich. Ich muss das wohl abwägen, was man darf, was man soll, was gewünscht ist und was gar nicht geht.

So, Tag war anstrengend und arbeitsintensiv. Feierabendbier steht an und Plausch mit meiner Frau über Gott und die Welt.
Lieben Gruß in die werte Runde!
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