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Normale Version: Dürreperiode? Klimawandel?
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Frosty Sam

(05.08.2018, 00:46)flocke schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Die Erde war die längste Zeit eisfrei. Daher leben wir in einer Ausnahmeperiode. Die Wissenschaft stellt diese aber als Normalzustand bzw. als erstrebenswerten Zustand dar ...

Hi Flocke,

Die letzten 3 Millionen Jahre als "Ausnahmeperiode" zu betrachten,
fin ich aber recht weit hergeholt!".

Das ist leider der Hauptfehler der immer wieder gerne gemacht wird:

Man schaut sich eine Klimazeitreihe an (mit hundertausenden Jahren
zurück, oder gar vielen milllionen) und arguemtiert dann damit, daß es
ja vor einigen hunderttausend Jahren auch ähnlich warm war, wie es
in einigen Jahrzehnten sein wird - und die Menschheit hätte dies alles
ja auch locker überstanden!

Wir nähern uns Ende dieses Jahrhunderts voraussichtlich den Temperatur-
zuständen des Pliozäns (ca.3-7 Millionen Jahre in der Vergangenheit) - einige
befürchten sogar noch Schlimmeres.

[attachment=17794]
(man beachte die 2 kleinen roten Punkte ganz hinten in der Grafik für 2050 und 2100)


Weißt du wie im Pliozän die Welt ausgesehen hat? - sie war quasi Menschen-
leer im Vergleich zur heutigen Zeit! Die Weltbevölkerung bestand damals
schätzomativ aus ca. 10 Millionen Menschen - da hat eine relativ unbekannte
Großstadt in China (bsp. Chengdu mit 14 mio) allein schon heute wesentlich
mehr!

Und das hier ist "Ardi" , deren Skelett in Äthiopien gefunden wurden - bei ihr
handelte es sich um einen sogenannten "Frühmenschen" und stammen tut
das Skelett genau aus diesem Pliozän, also ca. 4,5 Mio Jahre zurück:
[attachment=17797]

Nur damit man mal ein Gefühl dafür bekommt, was da so lapidar immer
miteinander verglichen wird!

Der Meeresspiegel war um einige Meter höher - allein auf den Landflächen
die damals alle unter Wasser standen, leben heut viele hunderte millionen
Menschen. Indien, Pakistan, riesige Teile Südostasiens, die Ostküste der
USA, aber auch Südengland, Holland etc. - alles war damals von flachem
Meerwasser bedeckt. Die ganzen Küstenregionen Australiens ebenso - dort
also, wo heute all die Millionenmetropolen stehen!

(Noch zur Bevölkerungsdichte: allein im kleinen Pakistan leben heute ca.
200 mio Menschen - das ist das 20-fache der damaligen Weltbevölkerung -
und all die Landfläche auf der die jetzt leben - stand damals unter Wasser!)

Nur mal so - damit du weißt, was man da miteinander alles in einen Topf
wirft und miteinander zu vergleichen vesucht - Mit einer banalen Schluß-
folgerung: "war doch alles schon mal da, und war auch kein Problem."

Das Tragische dabei ist also - wir haben parallel zur Klimaexplosion, eine wahre
Bevölkerungsexplosion. Noch 1950 war die Weltbevölkerung bei ca 2,5 Milliarden -
jetzt - 70 Jahre später (was in der Geschichte der Menschheit nur einen Wimpern-
schlag bedeutet) haben wir das 3-fache, nämlich ca. 7,5 Milliarden!!!! Und 2050
werden es bereits über 10 Milliarden sein:

[attachment=17801]

...und ein großer Teil dieser explodierende Weltbevölkerung wird das was da auf uns
zukommt, wenn überhaupt, nur unter extremsten Entbehrungen bewältigen können.
Innerhalb weniger Jahrzehnte werden riesige Klimafluchtbewegungen entstehen, von
Indien, Pakistan, Südostasien, an die eisfrei gewordenen Polregionen des Nordens.
Alles keine Kinkerlizchen mehr, das kann ich dir - und muß es auch leider - so offen
prophezeien!

Ich weiß zwar, daß dies alles recht surreal und nach Science-fiction klingen mag, nur
zeigen halt viele Parameter eben genau in diese Richtung!

lg
ich bin ganz bei dir. Ich will nicht sagen, war alles schon mal da auch ohne Menschen. Vielleicht ist der Mensch sogar schon einmal ausgestorben?
Die Erde ist aber etwa 4,6 Milliarden Jahre alt. Und 90% davon war sie eisfrei. So vermutet man.
In 2017 hat es weltweit 41,8 Millionen Flugbewegungen gegeben (Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. )
Wir sind wohl heute schon zu viele Menschen für die Erde.
Wir wissen, was die Konsequenzen sein müssten, nur keiner will den Anfang machen. Wenn ich schon sehe, wie Menschen Zigarettenkippen wegwerfen? Nein, da ist Hopfen und Malz verloren.
flocke

Frosty Sam

Schön langsam werden auch die "seriösen Klimaforscher" bzw die, die der mainstream
akzeptiert - auch munter:

[attachment=17826]

Schwach halt nur, wenn "Laien" wie ich/wir - das Ganze schon vor mehr als 3 Jahren so geschrieben
haben und uns seitdem schon unzählige mal drin wiederholt haben! Speziell das Thema Permafrost
wird der Menschheit noch voll auf den Deckel knallen!

lg
(03.08.2018, 13:03)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(02.08.2018, 20:15)Elias schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hi.

Hier, wo ich wohne, hat es seit mitte April so gut wie gar nicht geregnet.
Die Regentage kann man an einer Hand abzählen. Und wenn, dann waren es fast nur Gewitter mit Platzregen.

Bekommen wir nun in Deutschland südeuropäisches Klima?
Immerhin soll es hier in Deutschland seit Wochen heißer und trockener sein als in Spanien.

Mein Gartenbrunnen gibt mittlerweile auch kaum noch was her.

Sind das die Folgen des Klimawandels? Oder würdet ihr es als seltenes Phänomen einstufen?

LG

Grüß Dich, Elias.
.....
Hier im Forum wurde schon mehrfach der User Klima Autist erwähnt, der wohl eine Prognose abgegeben hatte vor einigen Jahren. Mona erwähnte auch mal den Namen und sprach nur mit höchster Anerkennung von diesem Herrn. So etwas macht mich immer neugierig. Hier im Forum finde ich aber keinen angemeldeten Klima Autist. Nun würde ich aber gern mal nachlesen, was der gute Herr so von sich gegeben hatte und wie seine Prognose ausschaut. Unter "Google" findet man zwar ein paar wenige Treffer, aber nichts, was die Prognose angeht. Bei Gelegenheit frage ich dazu nochmal bei Mona nach. Die speichert ja fast alles ab, was irgendwie wichtig sein könnte. Vielleicht macht mich das schlauer, denn im Grunde bin ich hin- und hergerissen und wage es nicht, zu beurteilen, was Klimaereignis ist und was nicht.

Viele Worte für wenig Inhalt. Das passt zum Thema und besonders zu meiner Unschlüssigkeit.
Meinen Gruß!

Zum Thema Klima Autist, da kenne ich mich gut aus, der hatte in Wetter online Forum viel interessantes geschrieben, ab 2010 hat er sich im Forum verabschiedet und dann nicht mehr geschrieben, aber man konnte es immer und immer wieder nachlesen, doch dann kam September 2016 mit der Nachricht Ende September macht Wetter online Forum zu.  93 Wir alle waren geschockt. Thomas Abi und Frosty Sam bauten ihr eigenes Forum im Schnellverfahren auf und retteten alle Mitglieder von Wetter online Forum ins heutige Wetter Runde Forum rüber. Dafür noch heute Nachträglich besten Dank. Auch ich war nicht untätig und machte die Aktion " Rettet die Dokumente von Klima Autist". Sehr viele halfen da fleißig mit. Und so wurden die meisten und wichtigsten Beiträge und Threads von Klima Autist in dieses Forum beim Archiv rüber gerettet. Leider können das nur langjährige Forumsmitglieder mit lesen die anderen bekommen das nur bei langjähriger Mitgliedschaft frei geschaltet. Aber vielleicht mal Frosty Sam anschreiben per PN. Vielleicht tut er da was.  Wink
Spätestens wenn der kommende Winter in Europa unterdurchschnittlich kalt wird, dann spricht keiner mehr davon ...

Frosty Sam

(06.08.2018, 23:17)flocke schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Spätestens wenn der kommende Winter in Europa unterdurchschnittlich kalt wird, dann spricht keiner mehr davon ...

Ja Flocke,

in Sachen Klimawandel bekommen die Worte, welche Konstantin Wecker besungen hat in seinem Lied "Genug ist nie genug!" -
traurige Wirklichkeit! Nämlich die:

SCHON SCHWEIGEN IST BETRUG !!!

Das auf was wir da schon bald zusteuern zu verheimlichen, ist eine der größten Sauereien der sehr häufig schon "konzern-
finanzierten" Wissenschaften weltweit! Längst schon haben sich die Konzerne auch die Universitäten unter den Nagel gerissen -
erst weisen sie ihren Politmarionetten an, diese finanziell ausbluten zu lassen, damit sie dann ungehindert als quasi überlebens-
wichtige Finanziers auf der Bildfläche erscheinen können.

So schafft man traurige Abhängigkeiten - und schon wird großteils das gelehrt, was auschschließlich dem Zwecke der Konzerne
dient! Die Wissenschaftler von morgen sind dann - ebenso wie die Politiker von heute - nur mehr ferngesteuerte Banken- und
Konzernhandlanger! Die Wenigen die dennoch ehrlich bleiben, werden von den mainstreammediean hingegen völlig ignoriert
und totgeschwiegen. Ermöglicht dadurch, da man sich diese "Medien" als allererstes schon unter den Nagel gerissen hat!

Auf der Strecke dabei bleibt jegliche Vernunft - vorsätzlich abgewürgt durch rücksichtslose Habgier und Machtbesessenheit!

(ab 1:20)


lg
(04.08.2018, 06:02)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Gerne kann man hier auch den "Strohhalm" Grönland weiter bringen, nur fänd
ich es toll, wenn dies nicht nur in einfachen Worten passieren würd, sondern
in Form von wissenschaftlichen Beweisen, Grafiken oder ähnlichem. Das ist
meine perönliche Sicht der Dinge, die ich hier als normales Mitglied "Frosty"
vertrete - nicht als Admin.

Wünsche ein angenehmes Wochenende ins Wendland.

lg

PS: schieb das Thema jetzt ins Klimaforum rüber! (in der Funktion als admin, nicht als Mitglied "Frosty" Tongue Big Grin )

Hallo Frosty Sam,

danke für die Rückmeldung und die Beiträge. Ich hatte Mona geschrieben, sie möge mir doch mal genaueres nennen zum Grönlandeis und dem arktischen Meereis. Und wie das gemeint war, dass unsere Trockenphase damit zusammenhängen würde. Heute hat sie mir geantwortet und zwei Schaubilder für das Forum beigefügt, damit ich nicht ganz so laienhaft daherkomme.

Zunächst war ihre Nachricht über das arktische Meereis und das Grönlandeis vom 23. Juli. Zu jener Zeit war die Meereisfläche noch ziemlich groß, so groß wie seit 20 Jahren nicht. Das sieht man dann in diesem Schaubild von Mona, in das sie mit Pfeil den Zustand vom 23. Juli markiert hat.

[attachment=17835]

Und das Grönlandeis mit der Massebilanz sieht so aus:

[attachment=17836]

Das hat sie noch mit Zahlen unterlegt:
[attachment=17837]

Die Quellenangaben hat Mona in die Schaubilder geschrieben. Demnächst kann ich das vielleicht ja selbst machen mit den Schaubildern, ich habe die beiden Programme dazu herunter geladen - muss nur noch etwas üben damit.

So, zum Zusammenhang mit unserer langen Trockenphase hat sie mir nun noch einen dritten Aspekt genannt, der ebenso wichtig sein soll: der unterkühlte Nordatlantik. Wetterleuchte-Mona spricht von, ich zitiere mal einfach:

"einer ungünstigen Konstellation von unterkühltem Atlantik an exponierter Stelle (dort wo sich die Tiefdruckgebiete mit Luftfeuchte auftanken sollen), einem kühlen Grönland mit viel Tiefdruck und überdimensioniertem Schneefall und relativ ausgedehnten Meereisflächen, die zum Beispiel dadurch bestehen bleiben, weil die Meereisabbrüche und -Schollen bisher kaum oder fast gar nicht über die Framestraße abtransportiert wurden, sondern in der Arktis zusammengeschoben wurden und damit der Schmelze länger trotzen können/konnten. Diese Konstellation bewirkt, dass die vor Grönland ausbrechende Kaltluft sich nur wenig mit Energie und Luftfeuchte über dem unterkühlten Atlantik auftanken kann und daher nur wenig vertiefen kann. Das führt dazu, dass die Tiefs sich nicht bis zu uns durchschlagen können und über einen kurzen Weg über Island wieder zurück in die Arktis oder auf Grönland zu ziehen müssen (Island hat absolute Rekordniederschläge dieses Jahr!). Stattdessen kann sich über Europa stetig neuer Hochdruck aufbauen und etablieren. Ebenso liegt deshalb auch das Azorenhoch relativ weit nördlich und geht häufiger Verbindungen mit dem Europahoch ein. Eine anhaltende Blockadelage steht dann und hält und hält. Deutschland liegt dann auf der trockenen, heißen Seite und das kann sogar noch länger so gehen. Erst wenn sich über Grönland oder/und dem Polarmeer ein massives Hoch bilden wird, dann kann in der Folge der Wechsel in den Großwetterlagen eine Westwindlage klassischer Art entwickeln. Wir haben also eine Konstellation, in der die Temperaturdifferenzen zwischen den hohen und mittleren Breiten zwar sehr hoch sind (was den Jetstream üblicherweise befeuert), aber aufgrund der festgefahrenen Situation auf Grönland und der Arktis eine Art Pattsituation entstanden ist, die Langwellen begünstigt und daher den Jetstream viel Strecke zum Entladen bietet, da Mäander Mangelware sind, an denen sich der Jetstream stauen und aufblähen könnte. In Summe ergeben sich festgefahrene Großwetterlagen und damit anhaltende Wetterkonstellationen, so wie bei Euch Trockenheit und viel Sonnenschein über Monate (seit Mitte April etwa -also kurz nachdem ich das Wendland verlassen hatte), was zwangsläufig zu Hitzewellen führt."

Das Foren-Mitglied Robbi hatte mit seinem Beitrag auf verschiedene Fakten hingewiesen, dabei allerdings mehr die Langzeitentwicklung betrachtet und eingeordnet, was bestimmt ebenso wichtig und richtig ist. Ich kann mir auch vorstellen, dass es langfristig betrachtet mehr solche Wetterlagen mit Dürren und Hitze bei uns geben könnte. Allerdings gab es Dürren mit viel schlimmeren Ausmaßen schon vor dem menschengemachten Klimawandel der Neuzeit. Wer mag kann ja mal nach der Dürre von 1540 googeln, in der es 11 Monate fast gar nicht regnete und man durch den Rhein trockenen Fußes gehen konnte. Doch das ist bitte nicht als Verharmlosung der gegenwärtigen Situation, sondern ist nur als Ergänzung zu betrachten und um nicht das Maß der Dinge zu verlieren.

Ich vermute, die Ausführungen von Mona (Wetterleuchte) sind für die Spezialisten im Forum verständlich und einleuchtend. Ich selbst habe das alles noch nicht wirklich verstanden, daher auch gleich das Zitat anstelle einer sicher falschen Interpretation von mir. Ich lerne das vielleicht auch noch.

Jetzt muss ich nur noch die beiden Schaubilder einfügen und ein hoffentlich hilfreicher Beitrag ist beendet.
Meinen Gruß in die werte Runde!
Hallo in die werte Runde!

Habe einen druckfrischen Beitrag von Kai Zorn zu genau dem Thema entdeckt, der heute online gestellt wurde. Der Link dahin:
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Das trifft nach meiner Meinung den Nagel gleich mehrfach auf den Kopf. Sehr schön relativiert, finde ich, ohne zu verharmlosen, was gerade geschieht. Prädikat: lesenswert!

(Würde glatt den ganzen Text als Zitat bringen, aber ich glaub, da bekommt man Probleme wegen Urheberrechten, oder?)

Vielleicht noch ein Lesevorschlag für die Extremdürre in Europa von 1540. Es ist eine Studie von 2014 aus der Schweiz von Herrn Wetter (heißt wirklich so), leider in englisch:
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Eine gute Übersetzung ins Deutsche habe ich auch gefunden, als PDF-Datei:
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Schöne Lektüre für das Wochenende, wer mag.
Meinen Gruß in die Wetter-Runde!
Guten Morgen und eine schöne Woche!

In einem Bericht wird die Aussage von Mona, alias Wetterleuchte von vor einem Monat bestätigt, dass das arktische Meereis in diesem Jahr besser erhalten blieb als in den letzten Jahren (15 Jahre). Habe ich hier gefunden: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Zitat daraus:
Zitat:AWI Team erreicht Nordpol

16. August 2018
Es ist fast schon eine kleine Überraschung, aber dieses Jahr hatte der schwedische Eisbrecher Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. aufgrund der Eissituation durchaus Schwierigkeiten zum Nordpol vorzudringen. Monatelange nordwärts gerichtete Eisdrift hat das Eis in der zentralen Arktis so stark zusammengeschoben, wie schon lange nicht mehr. Die Meereisausdehnung in diesem Jahr ist, wie schon in den letzten Jahren, wieder sehr niedrig und Oden erreichte die Eiskante erst bei einer nördlichen Breite von 82 °N. Das Packeis selbst ist jedoch zumeist sehr stark zusammengepresst und es bleiben quasi keine offenen Wasserflächen zwischen den dicken Schollen. Das bedeutet harte Arbeit für den größten schwedischen Eisbrecher. Mehrmals sah es so aus, als müsste die Expedition ihr Ziel aufgeben und bereits weiter südlich die wissenschaftlichen Arbeiten beginnen. Erst zweihundert Kilometer vor dem Pol entspannte sich die Eissituation etwas, als Oden vermehrt auf jüngeres, einjähriges Eis traf (siehe Abbildung 1). Zusätzlich erleichterten die Spuren durch das Packeis eines russischen Atomeisbrechers die letzten Tage bis zum Pol. Erst vier Seemeilen vor dem Pol war endgültig Schluss (siehe Abbildung 2). Dort traf die Oden auf eine viele Kilometer große, sehr dicke Scholle, die genau über dem geografischen Nordpol lag. Beim feierlichen Empfang auf der Brücke berichtete der Kapitän, dass er solch schwierige Eisbedingungen in den letzten fünfzehn Jahren nicht mehr erlebt hatte. Eine kleine Verschnaufpause für das schmelzende arktische Meereis (Abbildung 3 und 4).

Mona hat wohl echt den Durchblick, scheint mir.
Meinen Gruß!

Frosty Sam

(20.08.2018, 07:42)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Guten Morgen und eine schöne Woche!

In einem Bericht wird die Aussage von Mona, alias Wetterleuchte von vor einem Monat bestätigt, dass das arktische Meereis in diesem Jahr besser erhalten blieb als in den letzten Jahren (15 Jahre). Habe ich hier gefunden: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Zitat daraus:
Zitat:AWI Team erreicht Nordpol

16. August 2018
Es ist fast schon eine kleine Überraschung, aber dieses Jahr hatte der schwedische Eisbrecher Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. aufgrund der Eissituation durchaus Schwierigkeiten zum Nordpol vorzudringen. Monatelange nordwärts gerichtete Eisdrift hat das Eis in der zentralen Arktis so stark zusammengeschoben, wie schon lange nicht mehr. Die Meereisausdehnung in diesem Jahr ist, wie schon in den letzten Jahren, wieder sehr niedrig und Oden erreichte die Eiskante erst bei einer nördlichen Breite von 82 °N. Das Packeis selbst ist jedoch zumeist sehr stark zusammengepresst und es bleiben quasi keine offenen Wasserflächen zwischen den dicken Schollen. Das bedeutet harte Arbeit für den größten schwedischen Eisbrecher. Mehrmals sah es so aus, als müsste die Expedition ihr Ziel aufgeben und bereits weiter südlich die wissenschaftlichen Arbeiten beginnen. Erst zweihundert Kilometer vor dem Pol entspannte sich die Eissituation etwas, als Oden vermehrt auf jüngeres, einjähriges Eis traf (siehe Abbildung 1). Zusätzlich erleichterten die Spuren durch das Packeis eines russischen Atomeisbrechers die letzten Tage bis zum Pol. Erst vier Seemeilen vor dem Pol war endgültig Schluss (siehe Abbildung 2). Dort traf die Oden auf eine viele Kilometer große, sehr dicke Scholle, die genau über dem geografischen Nordpol lag. Beim feierlichen Empfang auf der Brücke berichtete der Kapitän, dass er solch schwierige Eisbedingungen in den letzten fünfzehn Jahren nicht mehr erlebt hatte. Eine kleine Verschnaufpause für das schmelzende arktische Meereis (Abbildung 3 und 4).

Mona hat wohl echt den Durchblick, scheint mir.
Meinen Gruß!

Hi,

Auch der letzte Eisberg, der mal irgendwann auf diesem Planeten noch wo rumschwimmt, wird für eine Schiff, daß sich gerade dort
bewegt, eine ernsthafte Gefahr darstellen!

Was ich damit sagen will - es ist ein sehr ein regionales Phänomen, und wie aus dem Bericht auch zu entnehmen, entstand dieses
dicke Packeis dort, in erster Linie durch ein Zusammenschieben des Eises infolge starker Südströmung über längere Zeit. Es ist
also bei weitem kein Eis, was sich jetzt auf einmal neu gebildet hat - es ist nur eins, daß unter fortlaufender Schmelze sich verlagert
hat.

Übrigens weils grad paßt:
Gestern war der Deutsche Klimaforscher "Schellnhuber" (ürigens Merkls langjähriger Berater in Klimasachen) bei Anne Will. Sogar
der spricht jetzt schon davon, daß man das 2-Grad-Ziel von Paris bei weitem nicht halten wird können und man eher mit 3-4
Grad wenn nicht mit noch wesentlich mehr rechnen wird müssen, bis zum Ende dieses Jahrhunderts. (Und es wird wesentlich mehr -
ich sag nur die 2 Worte "Permafrost" und "Methan" dazu)

Schön also, daß jetzt auch die Klimaforscher aus dem Politikerumfeld auch mit DEM langsam rausrücken, was ich hier (und auch
bei WO) schon seit 5 Jahren immer wieder schreib! Die Paramater sind mittlerweile so stark - daß ein weiterlügen nicht mehr
funktioniert - sofern man bemüht ist, sich wissenschaftlich nicht lächerllich zu machen!

Übrigens - für alle die die Sendung nicht gesehen haben:



Extrem peinlich und beschämend wieder mal - die Gäste aus der Politik. (Julia Glöckner und der Energieminister aus NRW)
Zweiterer (Andreas Pinkwart) hätte doch glatt gemeint, daß man Kerosin und somit das Fliegen nicht höher besteuern solle,
da ja die alte Pensionistin aus Bayern vielleicht auch mal nach Berlin fliegen wolle. So und so ähnlich argumentieren sie meist,
die Konzernmarionetten aller Parteien - daß diese ja auch mit der Bahn fahren könne, lassen sie dabei unerwähnt. Und schon
haben sie sich das Kreuzerl der ganzen Pensionisten für die nächste Wahl gesichert, denn blauäugig-naiv wie die sind,
entnehmen sie deren Aussage - daß explizit auf ihr finanzielles Wohl bedacht genommen werde!

lg
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