04.08.2017, 11:26
Hi,
es heißt ja "das Wetter am Siebenschläfertag sieben Wochen bleiben mag." Entsprechend bleibt das Wetter bis in die 2. Wochenhälfte hinein wechselhaft. Im Norden/Nordwesten mäßig warm bis kalt mit regional dem einen oder anderen trockenen Tag, im Süden/Südosten mit viel Regen an der nach wie vor präsenten Luftmassengrenze. Dort gibt es also noch zeitweise heiße Tage gefolgt von nem Wettersturz und regional wiederum deutlicher Erwärmung danach, schönen Gruß an den Kreislauf. Im Einzelnen:
Aktuell prägt ein Sturmtief mit einem Kerndruck von immerhin unter 995hpa über der Süd-Norwegen das Wetter im allergrößten Teil Deutschlands, der östliche Alpenraum hat noch ein bisschen was dagegen:
[attachment=9479]
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Aber auch diese letzte Bastion wird mit letzter Kraft fallen, denn auf der Südseite eines Azorenhochablegers herrscht auch noch ein Hauch von Nordnordostströmung. Diese drückt die Front noch das entscheidende Stückchen ostwärts, was bei einer Ost- bis Ostsüdostströmung (frontparallel) nicht der Fall wäre. Gleichzeitig zieht noch ein kleines Randtief über Deutschland ostwärts und intensiviert die Kaltfront über den Ostalpen nochmal:
[attachment=9464]
[attachment=9465]
Auf der Nordseite des Azorenhochablegers löst sich nochmal ein Tief von Island und zieht südwärts, das kräftigt vorübergehend den Azorenhochableger und drängt auch den Regen des Mittelmeertiefs Richtung Balkan ab:
[attachment=9466]
Aber das Tief ist mit zu viel Kaltluft aufgefüllt und wird zu sehr von einem kräftigen Atlantikhoch gestützt, das wird es ins Mittelmeer schaffen und dort für eine Zyklogenese sorgen. Auf der Ostseite wird nochmal eine Südströmung einsetzen und zumindest in Österreich, vielleicht auch in Ostbayern für Hitze sorgen:
[attachment=9467]
[attachment=9468]
So ganz sicher bin ich mir nicht, ob diese Hitze wirklich auch bis Wien wieder ostwärts abgedrängt wird. Aber diese Kaltluft im Mittelmeer sollte denk ich ausreichen, um auch östlich
des Stiefels für Zyklogenese zu sorgen, das entsprechend entstehende Tief zieht dann dem Jetstream folgend nordwärts und da ist ja schon Wien.
[attachment=9469]
Währenddessen wird das kräftige Atlantikhoch von nachrückenden Atlantiktiefs bei Grönland dann doch wieder etwas plattgebügelt und nach Großbritannien und zu uns geschoben:
[attachment=9470]
So weit, so sicher, würd ich meinen. Und dann ist der Siebenschläfertag (27.6.) 7 Wochen... naja minuns 2 Tage her. Vielleicht haben sich dann die Atlantiktiefs genug ausgetobt und beschäftigen uns nur noch mittelbar, indem sie das Hoch oder mehrere Ableger zu uns stützen:
[attachment=9471]
[attachment=9472]
Hoffentlich bleibt es - wenn dem so kommt - absolut unsicher - bei Azorenhochablegern aus West. Es könnte auch Richtung Westeuropa austrogen und wenn diese Konstellation ein paar Tage anhält, würde es die bislang nachhaltigste Hitzewelle geben. GFS 0z Hauptlauf simuliert den möglichen Anfang einer solchen Konstellation, verdrängt aber das Hoch rechtzeitig ostwärts:
[attachment=9473]
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Bei GEM0z Hauptlauf würden die Atlantiktiefs ihre Fronten noch um das Hoch herum zu uns reindriften lassen, da wäre es nicht ganz stark genug:
[attachment=9474]
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[attachment=9475]
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Allen gezeigten Varianten gemeinsam ist: Es würde bei meist trockenem Wetter und spätsommerlichen Temperaturen bleiben, siehe WO-Trend:
[attachment=9476]
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Auch die EZ-Ensembles für Südostholland geben das her: Erwärmung ab übernächstem Wochenende, Möglichkeit einer nachhaltigen Hitzewelle aber wahrscheinlich angenehme Spätsommertemperaturen. (oder? Mitte August? Spätsommer?)
[attachment=9477]
Dazu weitgehend trocken:
[attachment=9478]
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Ist noch ziemlicher UGKB, muss überhaupt nix dran sein. Aber es würde in gängige Muster von langfristigen Zirkulationsmustern passen, da isses mir bei entsprechenden Simulationen nen Thread wert. LG
es heißt ja "das Wetter am Siebenschläfertag sieben Wochen bleiben mag." Entsprechend bleibt das Wetter bis in die 2. Wochenhälfte hinein wechselhaft. Im Norden/Nordwesten mäßig warm bis kalt mit regional dem einen oder anderen trockenen Tag, im Süden/Südosten mit viel Regen an der nach wie vor präsenten Luftmassengrenze. Dort gibt es also noch zeitweise heiße Tage gefolgt von nem Wettersturz und regional wiederum deutlicher Erwärmung danach, schönen Gruß an den Kreislauf. Im Einzelnen:
Aktuell prägt ein Sturmtief mit einem Kerndruck von immerhin unter 995hpa über der Süd-Norwegen das Wetter im allergrößten Teil Deutschlands, der östliche Alpenraum hat noch ein bisschen was dagegen:
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Aber auch diese letzte Bastion wird mit letzter Kraft fallen, denn auf der Südseite eines Azorenhochablegers herrscht auch noch ein Hauch von Nordnordostströmung. Diese drückt die Front noch das entscheidende Stückchen ostwärts, was bei einer Ost- bis Ostsüdostströmung (frontparallel) nicht der Fall wäre. Gleichzeitig zieht noch ein kleines Randtief über Deutschland ostwärts und intensiviert die Kaltfront über den Ostalpen nochmal:
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Auf der Nordseite des Azorenhochablegers löst sich nochmal ein Tief von Island und zieht südwärts, das kräftigt vorübergehend den Azorenhochableger und drängt auch den Regen des Mittelmeertiefs Richtung Balkan ab:
[attachment=9466]
Aber das Tief ist mit zu viel Kaltluft aufgefüllt und wird zu sehr von einem kräftigen Atlantikhoch gestützt, das wird es ins Mittelmeer schaffen und dort für eine Zyklogenese sorgen. Auf der Ostseite wird nochmal eine Südströmung einsetzen und zumindest in Österreich, vielleicht auch in Ostbayern für Hitze sorgen:
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[attachment=9468]
So ganz sicher bin ich mir nicht, ob diese Hitze wirklich auch bis Wien wieder ostwärts abgedrängt wird. Aber diese Kaltluft im Mittelmeer sollte denk ich ausreichen, um auch östlich
des Stiefels für Zyklogenese zu sorgen, das entsprechend entstehende Tief zieht dann dem Jetstream folgend nordwärts und da ist ja schon Wien.
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Währenddessen wird das kräftige Atlantikhoch von nachrückenden Atlantiktiefs bei Grönland dann doch wieder etwas plattgebügelt und nach Großbritannien und zu uns geschoben:
[attachment=9470]
So weit, so sicher, würd ich meinen. Und dann ist der Siebenschläfertag (27.6.) 7 Wochen... naja minuns 2 Tage her. Vielleicht haben sich dann die Atlantiktiefs genug ausgetobt und beschäftigen uns nur noch mittelbar, indem sie das Hoch oder mehrere Ableger zu uns stützen:
[attachment=9471]
[attachment=9472]
Hoffentlich bleibt es - wenn dem so kommt - absolut unsicher - bei Azorenhochablegern aus West. Es könnte auch Richtung Westeuropa austrogen und wenn diese Konstellation ein paar Tage anhält, würde es die bislang nachhaltigste Hitzewelle geben. GFS 0z Hauptlauf simuliert den möglichen Anfang einer solchen Konstellation, verdrängt aber das Hoch rechtzeitig ostwärts:
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Bei GEM0z Hauptlauf würden die Atlantiktiefs ihre Fronten noch um das Hoch herum zu uns reindriften lassen, da wäre es nicht ganz stark genug:
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Allen gezeigten Varianten gemeinsam ist: Es würde bei meist trockenem Wetter und spätsommerlichen Temperaturen bleiben, siehe WO-Trend:
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Auch die EZ-Ensembles für Südostholland geben das her: Erwärmung ab übernächstem Wochenende, Möglichkeit einer nachhaltigen Hitzewelle aber wahrscheinlich angenehme Spätsommertemperaturen. (oder? Mitte August? Spätsommer?)
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Dazu weitgehend trocken:
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Ist noch ziemlicher UGKB, muss überhaupt nix dran sein. Aber es würde in gängige Muster von langfristigen Zirkulationsmustern passen, da isses mir bei entsprechenden Simulationen nen Thread wert. LG