Und damit wäre die Gefahr wieder groß für einen zu warmen September über 2 K und damit Mildwintervorlage.
PS: durch Frosty Sams Video (Nachrichten in Englisch) von den Überschwemmungen in Sierra Leon ist mir der Hurricane "Gerd" auch nicht entgangen. Der war so auffällig da im Eck
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(17.08.2017, 10:38)Schwabenland schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Und damit wäre die Gefahr wieder groß für einen zu warmen September über 2 K und damit Mildwintervorlage. PS: durch Frosty Sams Video (Nachrichten in Englisch) von den Überschwemmungen in Sierra Leon ist mir der Hurricane "Gerd" auch nicht entgangen. Der war so auffällig da im Eck .
Hi,
ich sag es mal so, wenn Du einen kalten Winter haben willst, dann wirst Du einen warmen Herbst in Kauf nehmen müssen. Begründung:
Im ENSO-Gebiet tut sich was, ich hatte das ja schon vermutet und im anderen Thread angesprochen. Die SST fallen dort nämlich plötzlich stark ab und im wichtigsten 3.4-Gebiet ist die wöchentliche Durchschnittstemperatur erstmals in den negativen Bereich gefallen (-0,2°C). Gleichzeitig hat sich das Tiefenwasser extrem schnell abgekühlt. Es sieht fast so aus, als wollten sich La Nina-Bedingungen im Zeitraffer einstellen. Und das würde statistisch bedeuten - wenn sich La Nina-Bedingungen zwischen August und Oktober einstellen würden - dass der Herbst relativ warm bei uns ausfallen müsste und der Winter dann eine erhöhte Chance für einen echten Kaltwinter bekäme. Ist zwar nur Statistik, aber immerhin. Den milden Herbst müsste man dann hinnehmen. Die Statistik mit dem warmen September und dem dann milden Winter danach würde ziemlich sicher eine Delle bekommen und dieses Jahr nicht greifen können. Tja, so ist das mit statistischen Wahrscheinlichkeiten. Irgendwann korrigieren sie sich von selbst...
Gruß!
Das wäre das erste Mal, dass ein zu warmer September mit über 15,5 in Zeitreihe der Lufttemperatur seit über 100 Jahren ein Minus im Winter vor dem Komma hätte. Ich glaub ich knall mal die Tabelle rein sobald ich Zeit habe die nächsten Tage und Wochen.
Tsss...
DWD schrieb:Bewertung der Konsistenz des operationellen Laufs
Wie so oft ist die Verlagerung des nach Osteuropa abziehenden Troges von weiter
zurückliegenden Modellläufen zu rasch angenommen worden. Das hat naturgemäß
Auswirkungen auf die Temperaturentwicklung. Gegenüber den gestrigen beiden
Modellläufen wird in 850 hPa vom aktuellen Lauf ein 5 bis 10 K (!) tieferes
Temperaturniveau gerechnet. Demzufolge setzt der Temperaturanstieg erst mit
einer deutlichen Verzögerung (die sich aus der Erfahrung vergangener ähnlicher
Lagen wahrscheinlich noch erhöht) ein. Der nachfolgende Trog wurde vom gestrigen
00 UTC-Lauf für Freitag, 12 UTC bereits über Westeuropa und somit mehr als 1000
km weiter östlich gesehen als vom aktuellen Lauf. Das trifft auch auf den
Austropfprozess im erweiterten mittelfristigen Vorhersagezeitraum zu. Nach dem
00 UTC-Lauf des Vortages hätte die Subtropikluft aus dem westlichen
Mittelmeerraum nicht die Chance, nach Mitteleuropa vorzustoßen.
Von einer Konsistenz kann daher nicht einmal ansatzweise die Rede sein.
__________________________________________________________
Vergleich mit anderen globalen Modellen
Bis einschließlich Montag zeigen die verfügbaren Modelle ähnliche Ergebnisse. Am
Dienstag lässt EZMW als einziges Modell einen markanten Sekundärtrog nach
Südosten ablaufen, der die Verlagerung des Haupttroges nach Osten und somit die
nachfolgende Erwärmung hinauszögert. Das Modell des kanadischen Wetterdienstes
zeigt einen ähnlichen, aber schwächeren Sekundärtrog in der Nacht von Mittwoch
auf Donnerstag.
In Bezug auf den nachfolgenden Temperaturanstieg trifft die
Konsistenzbetrachtung auch auf die unterschiedlichen Modelle zu, wobei der
aktuelle GFS-Lauf vorübergehend dem EZMW-Lauf von 00 UTC des Vortages ähnelt.
Eine Konsens-Vorhersage zu erstellen ist durch die unterschiedliche Entwicklung,
die von den einzelnen Modellen erwartet wird, erschwert.
Im erweiterten mittelfristigen Vorhersagezeitraum belässt das kanadische Modell
den Trog über Westeuropa, ohne dass dieser austropft. Dies würde ebenfalls einen
Temperaturanstieg bedeutet, ohne dass derartige Extremwerte erreicht werden wie
beim EZMW. Aber auch hier stellt sich ein eher unbeständiger Wettercharakter mit
teils heftigen Gewittern ein.
GFS lässt dann diesen Trog über Nordfrankreich / Benelux austropfen, wodurch
sich der Temperaturanstieg allenfalls auf den Südosten beschränken würde und im
Nordwesten und Westen erneut eine Abkühlung erfolgt.
__________________________________________________________
Bewertung der Ensemblevorhersagen
Das EPS des GFS folgt weitgehend dem deterministischen Lauf, d.h. der
Temperaturanstieg ist auf die Wochenmitte beschränkt und fällt auch nicht so
ausgeprägt aus wie beim EZMW. Allerdings lassen sich beim "jüngsten" EPS des GFS
eine Reihe von Einzellösungen finden, die die Temperaturen kaum zurückgehen
lassen. Der Spread des EPS nimmt dann erst im erweiterten mittelfristigen
Vorhersagezeitraum deutlich zu.
Das EPS des kanadischen Modells belässt es bis weit in den erweiterten
mittelfristigen Vorhersagezeitraum hinein bei einem deutlich höheren
Temperaturniveau als beim EPS des GFS. Zudem mehren sich dann die Anzeichen
einer Blockierung über Fennoskandien.
Das EPS des EZMW zeigt die oben beschriebene Entwicklung vom deterministischen
Modell nur ansatzweise. Hier läuft bis H+168 alles auf eine leicht mäandrierende
Trogvorderseite hinaus, wobei je nach Cluster der Trog näher oder weiter
entfernt von Mitteleuropa liegt. Demzufolge liefert auch der EFI kaum Signale
für einen Temperaturanstieg.
Ein etwas klareres Bild ergibt sich bei Clustering bis H+240. Das mit 28 Membern
etwas stärker besetzte Cluster stützt die Variante des kanadischen Modells, das
andere Cluster lässt den Trog nicht wie beim deterministischen Lauf über der
Iberischen Halbinsel, sondern etwa 1000 km weiter westlich austropfen.
Betrachtet man dagegen nur die Rauchfahnen, ließe sich ab Dienstag keine Aussage
mehr treffen, da von "spätsommerlich warm, bis über 30 Grad" bis hin zu
"herbstlich kühl, kaum 20 Grad" relativ gleichmäßig das gesamte Spektrum
abgedeckt wird. Also bleibt nur, dass man sich auf das EPS-Mittel und daraus
abgeleitete Anomaliefelder zurückzieht, was die Version einer schwachen
südlichen bis südwestlichen Strömung stützt. Demnach wäre ein relativ warmer,
aber nicht heißer Witterungsabschnitt wahrscheinlicher als eine Abkühlung auf
herbstliche Temperaturen.
_________________________________________________________
Wahrscheinlichkeiten für signifikante Wettererscheinungen
Abgesehen von einzelnen kurzen Gewittern ganz im Norden und Nordosten, die
bevorzugt in Küstennähe auftreten, sind vorerst keine markant zu bewarnenden
Wetterereignisse zu erwarten.
Am Donnerstag nimmt in den südwestdeutschen Mittelgebirgen und an den Alpen, am
Freitag dann auch bis zur Mitte und bevorzugt über den Mittelgebirgen die
Gewitterneigung wieder zu, wobei dann auch die Gefahr von Unwettern, vor allem
durch größeren Hagel und heftigen Starkregen, wieder steigt.
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Basis für Mittelfristvorhersage
am ehesten noch EPS(EZMW)
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Zusammengefasst:
Das Hoch um den Wochenwechsel kommt. Inwieweit es Schauer und Gewitter komplett unterbindet, steht aber nicht fest, vorallem Richtung Nordosten. In den darauf folgenden Tagen wird es wärmer, wie warm/heiß/örtlich sehr heiß? es genau wird, steht überhaupt nicht fest. Um die Wochenmitte wird es wahrscheinlich wiederum wechselhaft von Westen her. Ob die Schauer/Gewitter flächendeckend oder lokal sind und ob es schwülwarm bleibt oder frühherbstlich wird, steht auch überhaupt nicht fest.
LG
Guten Morgen in die Wetter-Runde!
So allmählich nähern wir uns meinem genannten beginnenden Hochdruck-Termin, dem Sonntag, 27. August.
Und allmählich gehen auch die Wettermodelle darauf ein. Nur GFS will das partout noch nicht, ECMWF schwankt noch, alle anderen Modelle sind schon halbwegs auf dem Weg dahin. So kann man als Zwischenfazit nur feststellen, was auch der DWD mit seinem - aus meiner Sicht - besten Meteorologen Dipl. Met. Jens Hoffmann bereits gestern konstatierte:
Zitat:Mit anderen Worten: nix Genaues weiß man nicht - ein Sachverhalt, der einem in
der Vorhersagemeteorologie öfters mal über den Weg läuft.
Fast schon müßig ist in diesem Zusammenhang zu erwähnen, dass uns die Clusterung
von ECMF-EPS auch nicht wirklich nach vorne bringt. Sechs Cluster sind es für
T+120...168h (Freitag bis Sonntag) und fünf Cluster für T+192...240 (Montag bis
Mittwoch), wobei der Verfasser bewusst darauf verzichtet, die Belegungszahlen
anzugeben. Nur so viel an dieser Stelle: Das Übergreifen der Frontalzone bereits
am Sonntag nimmt eine Außenseiterstellung ein (CL 5), wahrscheinlicher ist eine
antizyklonale Südwestlage. Und nach dem Wochenende ist dann fast alles drin -
außer Schnee.
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So werden wir uns wohl noch ein klein wenig gedulden müssen, um Gewissheit zu bekommen, ob nun meine vorlaut angekündigte stabilere Hochdrucklage ab 27. August (siehe Zitat unten) nun kommt oder nicht.
Gruß und eine schöne Woche allen!
(17.08.2017, 09:54)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Nun habe ich mir mal die Modelwelten genauer angeschaut, um einschätzen zu können, ob wir noch im August in den Genuss eines stabilen Hochdruckwetters kommen können. Beide großen Modelle - ECMWF und auch GFS - haben ja nun Lösungen für eine stabilere Hochdrucklage drin. GFS aber will es so unglücklich, dass wir eine fiese Nord- bis Nordwestströmung bekämen mit Temperaturen, die herbstlich anmuten würden. ECMWF lässt das Hoch besser positioniert ausschauen, allerdings auch erst später als GFS.
Der Grund in dieser doch erheblichen Differenz zwischen den Modellen findet sich dann auch leicht und ist tatsächlich in den Berechnungen für den Ex-Hurricane zu finden. Da wird nämlich unterschiedlich berechnet, wie sich das Einfangen des Ex durch ein Tiefdrucksystem auf das einfangende System selbst auswirkt.
GFS sieht das eher als kaum beeinflussend, ECMWF dagegen sieht eine größere Wirkung, die im Ergebnis das ganze Tiefdrucksystem weiter nach Norden ziehen lässt.
Ich stimme den Entwicklungen von ECMWF zu und halte sie für realistischer. GFS unterschätzt die Wirkung der zusammengefügten Potentiale vom Ex und dem einfangendem Tief. Mehr Energie bedeutet mehr Vertiefung oder etwas umfangreicher. Und das verändert die Zugbahn des Tiefs selbst und weiter oben sogar die Ausrichtung des Jetstreams, der derzeit noch recht weit südlich unterwegs ist.
Hintergrund für die andere Zugrichtung des Tiefs ist die durch den Verbund von Tiefdruck und Ex-Hurricane ausgelöste stärkere Vertiefung oder Vergrößerung des Umfangs, die nämlich dadurch im rechten Auszug (als rechts der Zugrichtung des Tiefs) Hochdruck auslöst und stützt. Der Jetstream wird dadurch mehr nördlich umgeleitet und kann das Tief nicht mehr mitnehmen wie bei GFS. So wird der Weg nach Nordeuropa durch den ausgelösten Hochdruck versperrt und das Tief muss sich seinen Weg weiter nördlich suchen, beziehungsweise bei Island/Grönland herumeiern. Und das bedeutet bei uns dann Stabilisierung, so dass sich das Azorenhoch mit einem Hochdruckkeil in unsere Richtung bedanken wird. Das könnte dann der Start sein für eine länger andauernde und stabilere Hochdrucklage. Termin etwa 27 August.
Modellkarten habe ich mal weggelassen. Möchte vielleicht jemand ergänzen...
Gruß in die Runde!
Moin,
der Sommer bleibt also doch bei seiner Linie und lässt es weiterhin wechselhaft bleiben. Aber immerhin wird es noch mal wärmer. Bei uns hier im Norden ist es früh am Morgen schon sehr frisch und tagsüber waren die letzten Tage mit knapp mal 20°C Höchstwerten schon ziemlich herbstlich. Ich hätte nichts gegen noch ein paar Tage mal um die 25 Grad und Sonne im Spätsommermodus, denn in diesem Sommer haben wir diesbezüglich nur wenig Ausbeute gehabt und irgendwie fehlt es dann doch - auch in der Natur.
Gruß in die Runde!
Morgen,
Die Natur sieht hier im Westen durch die wunderbar normal temperierte Lage 1000 mal besser aus als noch in der großen Trockenheit und die Wälder strotzten nur so vor Grün und auch leckeren Pfifferlingen!
Ja richtig gehört, die Pilzsaison ist für die Interessenten eröffnet
Ist übrigens auch vollkommen normal das ab Ende Juli gesammelt werden kann, Vorraussetzung sind ein paar Regentage und nicht die große Hitze.
Mutter Natur geht es zumindest bei mir wieder etwas Besser, was mich dann auch sehr freut
LG