(30.06.2017, 11:56)Murgtäler schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Das ist schon abartig.Mich würde nun zu sehr interessieren was der"Ostberliner" jetzt zur Lage sagen würde.Aber jetzt hat sich die Lage dort ja etwas entspannt
Hi Murgtäler
Ja, dort ist es wirklich Wahnsinn.
In Oranienburg dürfte es grob geschätzt rund 30-40% vom Jahresniederschlag bei diesem einen Ereignis gegeben haben.
Gabs bei dir heute (endlich) mal ein Gewitter ?
Grüße
Snow
(30.06.2017, 18:38)Snow Südschwarzwald 440 m schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. (30.06.2017, 11:56)Murgtäler schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Das ist schon abartig.Mich würde nun zu sehr interessieren was der"Ostberliner" jetzt zur Lage sagen würde.Aber jetzt hat sich die Lage dort ja etwas entspannt
Hi Murgtäle
Gabs bei dir heute (endlich) mal ein Gewitter ?
Grüße
Snow
Das meinst du jetzt aber nicht im Ernst.Oder häsch mirch uspötli welle :
?????
Bevor hier ein ordendliches Gewitter in diesem Jahr reinzieht bekommt eher eine kastrierte Katz Junge
Ich muss mich erst von dem jüngsten Schock von gestern erholen.
Perfekte Zugbahn alles passt und das Ding macht an der Autobahn schlapp.
Was mir noch blieb:
Gespenstische Dunkeleheit und ein Möchtegern Orkan
Bin mir fast wie in einem amerikanischen Since Fiction vorgekommen, kurz bevor die Ausserirdischen landen.
Einziger Trost: In KA gibt es auch noch frustrierte Kollegen
PS: Das mit den Böen ohne jegliche Blitzendladung scheint hier zumindest auch ein Novum 2017 zu sein.
Das kenn ich von früher nicht so.
Fazit zu den Wetterlagen: Gewollt und doch nicht gekonnt
Schon zwei Jahre denkt man es muss auch wieder besser werden.Aber anscheinend entfernen wir uns Jahr um Jahr immer weiter von der "gewohnten Normalität"
Aber nun wieder zurück zum aktuellen Wetter.
Vor 20 Minuten fielen mit Ach und Krach ein paar winzige Tröpfchen.Das Schnapsglas ist fast voll geworden
Hier sind Anfang Juni bis zum 9. Juni 110 Liter gefallen , dann gar nichts mehr. die Letzten 2 Tage wieder 50 Liter.
Das passt nicht zusammen, früher war es besser verteilt.
(30.06.2017, 21:26)jokel schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hier sind Anfang Juni bis zum 9. Juni 110 Liter gefallen , dann gar nichts mehr. die Letzten 2 Tage wieder 50 Liter.
Das passt nicht zusammen, früher war es besser verteilt.
Ja, das ist das Problem. Statistisch gesehen war der Juni nun in manchen Ecke teils deutlich zu nass (woanders aber eher trocken). Dass es aber eigentlich ein sehr trockener Monat mit eben zwei teils kräftigen Regenperioden gewesen ist, kann man aber an der Bodenfeuchte und den Quellschüttungen erkennen. Nur tauchen die in der Statistik nicht auf...
Kann man auch an der Niederschlagsstation hier in der Nähe erkennen:
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Hier kamen ca. 65mm zusammen, was aber immer noch ca. 25-30mm unter dem Mittel sind. Zwar gab es gerade nochmal einen Schauer, mehr als 1-2mm dürfte der aber nicht gebracht haben.
Damit schließt der Juni hier trotz des Niederschlags jetzt vor ein paar Tagen doch deutlich zu trocken ab...
(30.06.2017, 21:26)jokel schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hier sind Anfang Juni bis zum 9. Juni 110 Liter gefallen , dann gar nichts mehr. die Letzten 2 Tage wieder 50 Liter.
Das passt nicht zusammen, früher war es besser verteilt.
Belegen kann ich es leider nicht, dennoch bin ich auch der Meinung dass der grösste Teil Deutschlands mehr oder weniger gleichmässig profitiert und auch gelitten hat.
Ich meine diese Extreme wie Hitze,Trockenheit und Niederschläge gingen nicht soweit auseinander, wie es gegenwärtig der Fall ist.
Guten Morgen,
in Summe sind dann 66 Liter/m² bei mir im Dorf zusammen gekommen aus diesem Ereignis. Der Monat Juni hat damit 172 Liter/m² gebracht, das waren etwa 265% vom langjährigen Monatsdurchschnitt (65 Liter aus 61-90). Entlang der Elbe aber kam in Lüchow-Dannenberg etwa das Doppelte zusammen, sagenhafte 120-130 Liter, weiter südlich im Landkreis 40-50 Liter. Richtige Probleme aber gab es nicht. Einige Keller waren vollgelaufen, einige Straßen überflutet für einige Zeit - die Feuerwehr hatte nicht viel zu tun.
Heute fahre ich mit Freunden zur Elbe und werde mir mal anschauen, wie sich das dort verhält. Wie wurden die Regenmenge dort aufgenommen? Dort gibt es viele geschützte Flächen, die dem Natur- und Landschaftsschutz dienen. Bin gespannt, wie sich das Verhältnis zwischen intensiv genutzter landwirtschaftlicher Fläche und Naturschutzflächen dort verhält bezüglich der Aufnahme von so hohen Regenmengen in kurzer Zeit. Ein solches Ereignis mit anhaltendem intensiven Dauerregen mit Regenmengen über 100 Liter in 36 h gibt es nur alle paar Jahrzehnte. Da kann ich nun vor Ort und zeitnah gut untersuchen und dokumentieren, was in den einzelnen Regionen zu erkennen ist. Ich denke, daraus werden sich viele Ansatzpunkte ableiten lassen können, was gut und was weniger gut ist und was man vielleicht verändern oder verbessern könnte. Und dann ist da ja auch noch die Elbe, die nun das ganze abgeleitete Oberflächenwasser aufnimmt und mit steigendem Pegel honoriert. Werde an den größeren Zuflüssen Eldena in MeckPom, Aland, Seege und Jeetzel in Niedersachsen auch Fluss-Wasserproben entnehmen, um den Eintrag von Nitraten etc. zu analysieren. Da ich aus diesen Flüssen und aus der Elbe an 3 Messstationen schon monatliche Proben seit Dezember 2016 entnommen habe, wird sich sicher eine Veränderung durch das Dauerregen-Ereignis feststellen lassen. Werde dort nun täglich Proben entnehmen (lassen). Für mich eine hoch interessante Analyse-Aufgabe.
Mein Fazit:
Das war mal wieder eine spannende Lage und wird sicher in der Nachbereitung noch sehr aufschlussreich werden. Mit meinen Einschätzungen aus der Warnkarte...
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...kam es gut hin mit den vermuteten Regenmengen und besonders auch mit den Regionen mit den Regenmengen-Schwerpunkten, fast zu gut - aber nur fast, da ich die Wirkung auf das südliche Sachsen-Anhalt und auf Thüringen überschätzt hatte. Auch durchlief das Tief etwas schneller (nach hinten heraus einen halben Tag schneller) die Warngebiete und so kam es in NW-Schleswig Holstein und in NW-Niedersachsen früher an und damit haben diese Regionen heute schon "Warnfrei".
Allen ein schönes Wochenende!
Es ist aber schon so,
dass Niederschläge vorallem im Juni bevorzugt in kurzer Zeit fallen und örtlich stark variieren, jahreszeitlich bedingt. Das kommt einem schnell ungewöhnlich vor weil man's von den meisten anderen Monaten anders kennt. Ok bei Rekorden hört's auf, wenn die Station wirklich 100 Jahre lang aufzeichnet.
Servus!
Offizielle Station Aschau-Stein 680m Mittlerer Niederschlag (1961-1990) - 271,8mm
Hier in der Region der Monat mit den meisten zu erhoffenden Niedersschlägen vom Jahr ...
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2013 Juni die Jahrhundertflut startet genau dort und zeigt mit die höchsten Mengen im Ereignis auf.
Diesmal traf es andere Regionen, so wie das öfter mal bei solch V-artigen Sachen der Fall ist. Da kann es hier im Vergleich ganz schnell mal fast gänzlichst trocken bleiben. Drückt es aber die passierte Lage Vb typischer auf die Bahn, nimmt die erzeugten Niederschlagsdinge und drücke die an Nordseiten von Erzgebirg usw. und Alpenrand Südost ... na das wäre katastrophal ausgegangen. Schlimm für Berlin usw. aber nach 2013 übrigens für einige flächige Regionen wieder eine Wetterlage, die nur "wenige" KM anders verlagert ihnen den Kopf geretet hat.
Grüße